Norwegisches Heer
Den Norske Hær (deutsch Königlich Norwegisches Heer, englisch Royal Norwegian Army) bildet mit 7.740 Soldaten, darunter 4.593 Wehrpflichtigen, und zusätzlichen 717 Zivilangestellten die Heereskomponente der norwegischen Streitkräfte.[1]
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Wappen des Norwegischen Heeres | |
Aktiv | |
Staat | Norwegen |
Streitkräfte | Norwegische Streitkräfte |
Typ | Teilstreitkraft (Heer) |
Stärke | 8.463[1] |
Gliederung
Dem norwegischen Heeresoberkommando unterstehen folgende Verbände
- Heer[2]
- Königlichen Garde (Bataillon leichte Infanterie in Huseby Leir)
- Spezialkommando
- UAV-Staffel (abkommandiert von den Luftstreitkräften)
- Brigade Nord (Heggelia)
- Panzerbataillon
- 2. Infanteriebataillon
- Telemark-Bataillon (Mechanisierte Infanterie)
- Artilleriebataillon
- Logistikbataillon
- Pionierbataillon
- ISTAR-Bataillon
- Sanitätsbataillon
- MP-Kompanie
- Landkommando Finnmark
- Porsanger-Bataillon
- Grenzwache (Garnison Sør-Varanger)
- Transformations- und Doktrinkommando
- Heimwehr
- 11 Bezirke im ganzen Land
Die Heimevernet (dt. Heimwehr) spielt mit ihren 40.000 Angehörigen (darunter knapp 500 Vollzeitsoldaten, 133 Zivilbeschäftigte) eine wichtige Rolle im Reservewesen des norwegischen Heeres. 3.000 Reservisten gehören der schnellen Eingreifreserve an.[3]
Ausrüstung
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt das norwegische Heer unter anderem über:
- 36 Leopard 2 A4NO-Kampfpanzer in Nutzung von ursprünglich 52 von den Niederlanden beschafften,
- 144 CV-9030N-Schützenpanzer (20 weitere bestellt zur Auslieferung bis 2023),[4]
- 109 M-113-Mannschaftstransportpanzer,
- 80 XA-186-/XA-200--Mannschaftstransportpanzer,
- 126 155-mm-M-109A3GE-Panzerhaubitzen,
- 12 227-mm-MLRS-Mehrfachraketenwerfer,
- 2517 84-mm-Carl Gustav-Panzerbüchsen,
- 424 Eryx-Panzerabwehrlenkwaffen,
- 320 TOW-/TOW-2-Panzerabwehrlenkwaffen,
- 12 NM-142F1-Panzerabwehrpanzer,
- 252 20-mm-Rh-202-Flugabwehrkanonen und
- 12 ARTHUR-Artillerieaufklärungsradarsysteme.
Die norwegischen Streitkräfte planen Ihre Leopard 2 A4NO durch Leopard 2 A7 von Krauss-Maffei Wegmann oder durch den koreanischen K2 Black Panther von Hyundai zu ersetzen. Seit Ende 2021 liegen Angebote vor und im Februar 2022 werden Musterexemplare gründlichen Wintertests unterzogen. Die Vertragsunterzeichnung soll bis Ende 2022 erfolgen.[5]
Einzelnachweise
- Forsvaret: The Norwegian Army. Key figures. 2021, abgerufen am 11. März 2021 (englisch).
- Forsvaret: The Norwegian Army. Main operational capabilities. 2021, abgerufen am 11. März 2021 (englisch).
- Forsvaret: Heimevernet. 2021, abgerufen am 11. März 2021 (norwegisch).
- Gerhard Heiming: Weitere 20 Schützenpanzer CV90 für Norwegen. 22. Februar 2021, abgerufen am 5. Februar 2022.
- Vergleichserprobung von Kampfpanzern in Norwegen. In: Europäische Sicherheit & Technik (esut). 4. Februar 2022, abgerufen am 5. Februar 2022.