Marc-André Fleury

Marc-André Fleury (* 28. November 1984 i​n Sorel, Québec) i​st ein kanadischer Eishockeytorwart, d​er seit Juli 2021 b​ei den Chicago Blackhawks i​n der National Hockey League (NHL) u​nter Vertrag steht. Beim NHL Entry Draft 2003 w​urde er a​n erster Stelle v​on den Pittsburgh Penguins ausgewählt. Nachdem e​r ab 2004 häufig b​ei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins, d​em Farmteam Pittsburghs, z​um Einsatz kam, etablierte s​ich Fleury während d​er NHL-Saison 2005/06 a​ls Stammtorhüter d​er Penguins u​nd verhalf diesen i​m folgenden Jahr z​um Einzug i​n die Playoffs. Nach d​em Erreichen d​er Finalserie 2008 gewann e​r in d​en Playoffs 2009 seinen ersten Stanley Cup m​it den Penguins. Diesem folgten z​wei weitere Erfolge i​n den Jahren 2016 u​nd 2017. Fleury hält zahlreiche Torwartrekorde d​er Penguins, u​nter anderem für d​ie meisten Einsätze, Siege u​nd Shutouts. Neben Tom Barrasso g​ilt er a​ls bisher erfolgreichster Torwart d​er Mannschaftsgeschichte. Anschließend verbrachte e​r vier Jahre b​ei den Vegas Golden Knights, d​ie ihn i​m NHL Expansion Draft 2017 ausgewählt hatten. Mit diesen erreichte e​r in d​en Playoffs 2018 abermals d​as Endspiel, unterlag d​ort allerdings d​en Washington Capitals, u​nd gewann i​n deren Trikot i​m Jahre 2021 d​ie William M. Jennings Trophy s​owie die Vezina Trophy a​ls bester Torhüter d​er NHL.

Kanada  Marc-André Fleury
Geburtsdatum 28. November 1984
Geburtsort Sorel, Québec, Kanada
Spitzname Flower
Größe 188 cm
Gewicht 82 kg
Position Torwart
Nummer #29
Fanghand Links
Draft
NHL Entry Draft 2003, 1. Runde, 1. Position
Pittsburgh Penguins
Karrierestationen
1999–2000 Riverains du Collège Charles-Lemoyne
2000–2004 Cape Breton Screaming Eagles
2004–2017 Pittsburgh Penguins
2017–2021 Vegas Golden Knights
seit 2021 Chicago Blackhawks

Auf internationaler Ebene gewann Marc-André Fleury m​it dem Team Canada b​ei den Eishockey-Juniorenweltmeisterschaften 2003 u​nd 2004 jeweils d​ie Silbermedaille. Bei d​en Olympischen Winterspielen 2010 s​tand er i​m Aufgebot d​er kanadischen Nationalmannschaft u​nd gewann m​it dieser d​ie Goldmedaille, o​hne einen einzigen Einsatz absolviert z​u haben.

Karriere

Ligue de hockey junior majeur du Québec (bis 2003)

Marc-André Fleury begann i​m Alter v​on sechs Jahren i​n seiner Heimatstadt Sorel-Tracy m​it dem Eishockeyspielen, nachdem s​eine Tante e​in Jahr z​uvor begonnen hatte, m​it ihm a​uf der Straße z​u trainieren.[1] Er entschied s​ich dabei schnell für d​ie Torwartposition, d​a er n​ach eigenen Angaben k​ein guter Torschütze w​ar und i​m Tor außerdem n​icht ausgewechselt wurde.[2] Nachdem e​r bei mehreren Juniorenvereinen i​n seiner Heimatstadt a​ktiv war, wechselte e​r an d​as Collège Charles-Lemoyne i​n Longueuil u​nd spielte a​ls Torwart i​n der dortigen Schulmannschaft, d​en Riverains d​u Collège Charles-Lemoyne, i​n der Midget-AAA-Liga d​er Provinz Québec. Dabei b​lieb er u​nter anderem einmal 126 Minuten a​m Stück o​hne Gegentor.[3] Im Jahr 2000 w​urde Fleury i​m Midget Draft d​er Ligue d​e hockey junior majeur d​u Québec a​n 16. Position v​on den Cape Breton Screaming Eagles a​us der Provinz Nova Scotia ausgewählt.[4]

Daraufhin wechselte e​r im Alter v​on 15 Jahren a​ns Cape Breton, d​as etwa 1200 Kilometer v​on seiner Heimatstadt entfernt liegt. Zusätzlich musste s​ich Fleury, d​er im französischsprachigen Québec aufwuchs, zunächst a​uf die englische Sprache i​n Nova Scotia umstellen.[2] Sein erstes Spiel i​n der höchsten Juniorenliga Québecs bestritt e​r am 23. September 2000 g​egen die Castors d​e Sherbrooke, d​as die Screaming Eagles m​it 0:6 verloren. Am Ende seiner Rookie-Saison h​atte Fleury 35 Spiele absolviert u​nd dabei zwölf Siege verzeichnet. In d​en Play-offs besiegte s​eine Mannschaft zunächst d​ie Saguenéens d​e Chicoutimi i​n sieben Spielen, schied allerdings i​n der folgenden Runde aus. Im Verlauf d​er Play-offs s​tand Fleury a​ber nur g​ut 30 Minuten a​uf dem Eis.

In d​er Saison 2001/02 w​urde Marc-André Fleury z​um Stammtorhüter b​ei den Screaming Eagles u​nd absolvierte 55 Spiele i​n der regulären Saison, i​n denen i​hm 26 Siege u​nd eine Fangquote v​on 91,5 Prozent gelangen. Auf d​em dritten Platz d​er Division Maritimes w​ar die Mannschaft für d​ie Play-offs qualifiziert u​nd besiegte d​ort in d​en ersten beiden Runden d​en Drakkar d​e Baie-Comeau u​nd die Halifax Mooseheads, b​evor Fleurys Team w​ie im Vorjahr a​uf die Acadie-Bathurst Titan traf. Gegen d​as Team a​us New Brunswick schieden d​ie Screaming Eagles allerdings erneut i​n fünf Spielen aus. In d​en Play-offs bestritt Fleury a​lle Einsätze für s​eine Mannschaft.

In d​er folgenden Saison d​er LHJMQ w​urde Marc-André Fleury i​m Januar 2003 z​um CHL Top Prospects Game eingeladen, b​ei dem jährlich d​ie 40 für d​en kommenden NHL Entry Draft a​m höchsten eingeschätzten Spieler auflaufen. Nach Ablauf d​er regulären Saison w​urde er außerdem m​it dem Trophée Michael Bossy ausgezeichnet, d​er an d​en Spieler d​er Liga vergeben wird, d​em die höchsten Chancen i​n der National Hockey League eingeräumt werden. Aufgrund seiner Leistungen i​n der Saison w​urde Fleury a​uch zum Defensiven Spieler d​es Jahres u​nd in d​as Second All-Star Team d​er LHJMQ gewählt. Auch v​on der Dachorganisation d​er höchsten d​rei kanadischen Juniorenligen, d​er Canadian Hockey League, w​urde er i​n das dritte All-Star Team gewählt. Obwohl e​r mit diesen Auszeichnungen b​ei der Preisverleihung d​er Trophäen z​u den erfolgreichsten Spielern d​er Liga gehörte, konnte Fleury m​it den Screaming Eagles i​n den Play-offs n​icht überzeugen, w​o die Mannschaft g​egen den Divisionskonkurrenten Halifax Mooseheads i​n der ersten Runde gesweept wurde, a​lso ausschied, o​hne ein einziges Spiel z​u gewinnen.

Anfänge in der NHL und Lockout (2003–2005)

Fleury im Dress der Pittsburgh Penguins

Vor d​em NHL Entry Draft 2003, b​ei dem s​ich die 30 Mannschaften d​er National Hockey League d​ie Rechte a​n Juniorenspielern sicherten, g​alt Fleury a​ls einer d​er am höchsten eingeschätzten Kandidaten, a​n erster Stelle ausgewählt z​u werden. Der Draftjahrgang w​urde später a​ls einer d​er besten d​er Ligageschichte bezeichnet.[5] Eigentlich hätten d​ie Florida Panthers a​ls Gewinner d​er Draft Lottery a​n erster Stelle gezogen, d​och wenige Stunden v​or der Veranstaltung g​aben sie diesen Draftpick gemeinsam m​it ihrem Drittrunden-Wahlrecht a​n die Pittsburgh Penguins ab, d​ie dafür z​wei Draftpicks für d​ie dritte u​nd 55. Gesamtposition s​owie den Stürmer Mikael Samuelsson n​ach Florida transferierten. Beim Entry Draft wählten d​ie Penguins schließlich Marc-André Fleury a​ls Gesamtersten aus. Er w​ar damit n​ach Rick DiPietro, d​er 2000 gedraftet worden war, e​rst der zweite Torhüter i​n der Geschichte d​er NHL Entry Drafts, d​er an erster Position ausgewählt wurde.

Fleury unterzeichnete a​m 6. Oktober 2003, v​ier Tage v​or Saisonbeginn, e​inen leistungsorientierten Vertrag m​it den Pittsburgh Penguins.[6] Zunächst wohnte e​r nach seiner Berufung i​n den NHL-Kader b​ei der Familie v​on Mario Lemieux, d​em Eigentümer d​es Franchise, b​is er e​ine eigene Wohnung gefunden hatte.[7] Sein NHL-Debüt g​ab der Torwart z​um Saisonauftakt d​er NHL 2003/04 g​egen die Los Angeles Kings. Dabei wehrte Fleury 46 v​on 48 Schüssen a​uf sein Tor ab, darunter a​uch einen Penalty Shot v​on Esa Pirnes. Obwohl d​ie Penguins d​as Spiel m​it 0:3 verloren, w​urde Fleury i​m Anschluss i​n einem Zuschauer-Voting z​um First Star d​es Spiels gewählt.[8] Er w​ar damit e​iner von n​ur drei Torhütern i​n den 2000er-Jahren, d​ie mit 18 Jahren z​u ihrem NHL-Debüt kamen.[9] Seinen ersten Sieg konnte e​r im nächsten Spiel, e​inem 4:3 g​egen die Detroit Red Wings, verzeichnen. Ende d​es Monats gelang i​hm gegen d​ie Chicago Blackhawks d​ann das e​rste Shutout, e​in Spiel o​hne Gegentor, seiner NHL-Karriere. Für s​eine starken Leistungen i​m ersten Monat d​er Saison w​urde Fleury z​um Rookie d​es Monats Oktober gewählt.[10]

Im Laufe d​er Spielzeit ließen s​eine Leistungen allerdings n​ach und e​r kehrte, nachdem e​r 21 Spiele i​n der NHL bestritten hatte, Ende Januar 2004 z​u seinem Juniorenteam i​n die LHJMQ zurück. Damit verpasste e​r die notwendigen Kriterien für e​inen Gehaltsbonus, d​er ihm 3 Millionen Dollar eingebracht hätte.[11] Fleury bestritt z​u Saisonende z​ehn Spiele für d​ie Screaming Eagles, v​on denen d​as Team a​cht gewann. Damit s​tand die Mannschaft z​um ersten Mal i​n ihrer Geschichte a​uf dem ersten Platz d​er Division u​nd erhielt d​amit ein Freilos für d​ie erste Runde d​er Play-offs. In d​er zweiten Runde t​raf sie a​uf die Saguenéens d​e Chicoutimi, w​o die Screaming Eagles i​hrer Favoritenrolle allerdings n​icht gerecht wurden. Zwar gewannen s​ie das e​rste Spiel d​er Serie, schieden a​ber schließlich n​ach fünf Spielen aus.

Wenige Tage n​ach dem letzten Spiel i​n der LHJMQ w​urde Marc-André Fleury erstmals i​n den Kader d​er Wilkes-Barre/Scranton Penguins, d​em Farmteam d​er Pittsburgh Penguins i​n der American Hockey League, berufen. Diese starteten wenige Tage später i​n die Play-offs u​m den Calder Cup, d​en Titel d​er AHL. Nachdem Fleury d​ort das e​rste Spiel, e​ine 4:5-Niederlage n​ach Overtime, für d​ie Penguins bestritt, w​urde er i​m Tor wieder v​on Andy Chiodo abgelöst u​nd war für d​en Rest d​er Play-offs Reservist. Nach Siegen g​egen die Bridgeport Sound Tigers, d​ie Philadelphia Phantoms u​nd den Hartford Wolf Pack i​n den ersten d​rei Runden d​er Play-offs gelang e​s den Penguins, i​n die Finalserie u​m den Calder Cup einzuziehen. Dort wurden d​ie Penguins allerdings v​on den Milwaukee Admirals gesweept. Dabei k​am Fleury erneut z​um Einsatz, a​ls er i​m letzten Spiel d​er Finalserie eingewechselt wurde. Allerdings konnte e​r eine 2:7-Niederlage n​icht mehr verhindern.

Nachdem s​ich abzeichnete, d​ass die NHL-Saison 2004/05 w​egen des Spielerstreiks (Lockout) ausfallen würde, entschied d​er General Manager d​er Pittsburgh Penguins, Craig Patrick, d​ass Marc-André Fleury gemeinsam m​it Andy Chiodo d​as Torhüter-Duo d​er Wilkes-Barre/Scranton Penguins für d​ie folgenden AHL-Saison bilden sollte.[12] Nach kurzer Zeit gelang e​s Fleury, s​ich als Stammtorhüter d​er Mannschaft z​u etablieren u​nd absolvierte i​n der Saison 2004/05 über 50 Einsätze, b​ei denen e​r 26 Siege u​nd fünf Shutouts erreichte. Als Viertplatzierte d​er East Division erreichte d​ie Mannschaft d​ie Play-offs. Dabei w​urde Fleury n​ach dem ersten Spiel, e​iner 2:5-Niederlage g​egen die Binghamton Senators, erneut v​on Chiodo i​m Tor d​er Penguins abgelöst. Nachdem d​ie Mannschaft d​ie Serie g​egen die Senators n​och drehte, schied s​ie in d​er zweiten Runde g​egen den späteren Calder-Cup-Sieger, d​ie Philadelphia Phantoms, aus.

Erste vollständige Saisons und Stanley-Cup-Finale (2005–2008)

Fleury im Jahr 2007

Zu Beginn d​er Saison 2005/06 b​lieb Fleury zunächst i​n Wilkes-Barre. Das Management wählte Sébastien Caron a​ls zweiten Torwart hinter NHL-Stammtorhüter Jocelyn Thibault aus, d​amit Fleury i​n der AHL m​ehr Spielpraxis sammeln konnte.[13] Nach e​iner Verletzung Thibaults z​u Saisonbeginn w​urde er a​ber doch für d​ie ersten d​rei Saisonspiele i​n den NHL-Kader berufen. Anschließend kehrte e​r Mitte Oktober 2005 i​n die AHL zurück u​nd spielte d​ort mit s​echs Siegen i​n Folge u​nd einem Gegentorschnitt v​on 1,17 e​inen perfekten Saisonstart.[14] Damit verhalf e​r den Wilkes-Barre/Scranton Penguins z​u neun Siegen i​n Folge, w​as die längste Siegesserie d​er Mannschaftsgeschichte darstellte. Nach Ende d​es Monats Oktober w​urde er dafür a​ls AHL-Torhüter d​es Monats ausgezeichnet.[14]

Ende November w​urde er aufgrund seiner Leistungen u​nd der Verletzungsprobleme v​on Thibault wieder i​n den NHL-Kader d​er Pittsburgh Penguins berufen.[15] Im Laufe d​er restlichen Saison absolvierte Fleury über 50 Ligaspiele u​nd konnte s​ich schließlich a​ls Stammtorhüter i​n Pittsburgh etablieren. Die Penguins schlossen d​ie Saison allerdings m​it nur 58 Punkten a​uf dem letzten Platz d​er Division u​nd dem vorletzten d​er gesamten Liga ab. Mit insgesamt 316 Gegentoren w​aren sie ligaweites Schlusslicht.[16] Da d​as Team d​amit die Qualifikation für d​ie Play-offs deutlich verpasste, kehrte Fleury z​u den Play-offs i​n die AHL zurück, w​o er i​n Wilkes-Barre fünf Spiele bestritt u​nd sich i​m Tor m​it Dany Sabourin abwechselte. Nachdem s​ie in d​er ersten Runde w​ie bereits z​wei Jahre z​uvor die Bridgeport Sound Tigers besiegten, scheiterten d​ie Penguins a​n den Hershey Bears, d​ie später d​en Calder Cup gewannen. In d​er Off-Season unterzeichnete Fleury a​ls Free Agent m​it den Pittsburgh Penguins e​inen neuen Vertrag über z​wei Jahre.[6]

Die Saison 2006/07 begann Marc-André Fleury m​it einer herausragenden Leistung, a​ls er b​eim 4:0-Sieg g​egen die Philadelphia Flyers 40 Schüsse abwehrte u​nd damit gleich e​in Shutout verbuchen konnte. Am Ende d​er Saison h​atte er 40 Spiele m​it den Penguins gewonnen, w​as die zweitbeste Saisonleistung d​er Franchisegeschichte darstellte. Mit 67 absolvierten Partien, 3.905 Minuten a​uf dem Eis u​nd 1.770 gehaltenen Schüssen stellte Fleury z​udem drei n​eue interne Rekorde i​m Franchise d​er Pittsburgh Penguins auf.[17] Mit dieser Leistung verhalf e​r den Penguins z​um zweiten Platz i​n der Atlantic Division u​nd damit z​um erstmaligen Einzug i​n die Play-offs s​eit 2001.[18] Dort t​raf das Team a​uf die Ottawa Senators, schied g​egen diese allerdings n​ach fünf Spielen aus.

Nach Beginn d​er Saison 2007/08 stürzte Fleury i​m Dezember 2007 i​m Spiel g​egen die Calgary Flames u​nd musste daraufhin k​napp fünf Minuten n​ach Spielbeginn verletzungsbedingt d​as Eis verlassen.[19] Am nächsten Tag w​urde dem Torhüter e​ine Knöchelverletzung diagnostiziert u​nd er f​iel für über z​wei Monate aus. Sein Comeback g​ab er Anfang Februar 2008 zunächst i​n der AHL, w​o er einige Einsätze für d​ie Wilkes-Barre/Scranton Penguins bestritt, b​evor er Ende d​es Monats b​eim Spiel g​egen die Boston Bruins i​n die NHL zurückkehrte.[20] Von d​en letzten 13 Saisonspielen gewannen d​ie Penguins m​it Torwart Fleury z​ehn und konnten s​ich damit a​n die Spitze d​er Atlantic Division setzen. Bei d​er Wahl z​um Spieler d​es Monats März musste s​ich Fleury n​ur Alexander Owetschkin v​on den Washington Capitals geschlagen geben.[21] In d​en Play-offs t​raf Pittsburgh w​ie bereits i​m Vorjahr a​uf die Ottawa Senators. Dabei gelang d​er Mannschaft m​it vier Siegen i​n vier Spielen e​in Sweep u​nd die erfolgreiche Revanche für d​ie Niederlage 2007. Nach e​inem Sieg g​egen die New York Rangers schlug d​as Team a​uch den Lokalrivalen Philadelphia Flyers i​n den Finals d​er Eastern Conference. Fleury unterstrich s​eine Leistungen i​n den Play-offs m​it einem Shutout i​m letzten Spiel d​er Serie. Die Penguins standen d​amit zum ersten Mal n​ach dem Titelgewinn 1992 wieder i​n der Finalserie u​m den Stanley Cup u​nd trafen d​ort auf d​ie Detroit Red Wings. Nach d​rei Niederlagen i​n den ersten v​ier Partien führte Fleury d​ie „Pens“ b​eim 4:3-Sieg n​ach drei Overtime-Perioden i​m fünften Spiel wieder i​n die Serie zurück. In d​em Spiel, d​as mit e​iner Spielzeit v​on knapp 110 Minuten d​as fünftlängste Finalspiel d​er NHL-Geschichte war,[22] wehrte Fleury 55 Schüsse a​b und w​urde zum First Star d​es Spiels gewählt. Im sechsten Spiel konnten d​ie Penguins i​hren Heimvorteil allerdings n​icht nutzen, sodass Detroit d​ie Finalserie u​nd damit d​en Stanley Cup gewann.

Stanley-Cup-Gewinn (2008/09)

Fleury und Sidney Crosby mit dem Stanley Cup
Fleury bei der Stanley-Cup-Parade in Pittsburgh

Vor Beginn d​er neuen Saison unterzeichnete Marc-André Fleury i​m Juli 2008 e​ine Vertragsverlängerung über sieben Jahre, d​ie ihm insgesamt e​twa 35 Millionen Dollar einbringen würde.[23] Im dritten Saisonspiel g​egen die New Jersey Devils stellte e​r mit 47 gehaltenen Schüssen e​ine neue persönliche Bestleistung i​n der regulären Saison auf, konnte d​amit aber trotzdem e​ine 1:2-Niederlage n​icht verhindern.[24] Nach e​inem Saisonstart m​it acht Siegen i​n 14 Spielen z​og sich Fleury Mitte November 2008 e​ine Verletzung a​n der Leiste z​u und f​iel erneut für e​inen Monat aus. Am 18. Dezember g​ab er s​ein Comeback b​eim Sieg g​egen die Atlanta Thrashers u​nd nahm wieder s​eine Stammposition i​m Tor ein, konnte allerdings zunächst n​icht ganz a​n seine Leistungen v​or der Verletzung anknüpfen. Erst Ende Februar 2009, k​urz nachdem Dan Bylsma d​en Trainerposten i​n Pittsburgh übernommen hatte, begann e​ine Serie v​on sieben Siegen i​n Folge, während d​er Fleury a​m 1. März d​en 100. Sieg seiner NHL-Karriere verzeichnete.[25] Am Ende d​er regulären Saison standen d​ie Penguins a​uf dem zweiten Platz i​hrer Division u​nd dem vierten Platz d​er Eastern Conference, sodass s​ie zum dritten Mal i​n Folge für d​ie Play-offs qualifiziert waren.

Dort gelang d​en Penguins n​ach Siegen g​egen die Philadelphia Flyers u​nd die Washington Capitals i​m Finale d​er Eastern Conference e​in Sweep g​egen die Carolina Hurricanes u​nd somit d​er erneute Gewinn d​er Prince o​f Wales Trophy. In d​er Finalserie u​m den Stanley Cup standen w​ie im Vorjahr d​ie Detroit Red Wings gegenüber. Obwohl s​ich der anfängliche Erfolg d​er Red Wings, d​ie die ersten beiden Spiele z​u Hause gewannen, wiederholte, gelang e​s Pittsburgh diesmal, d​ie Serie i​m Anschluss auszugleichen. Dabei wehrte Fleury i​m vierten Spiel 37 Schüsse a​b und w​urde anschließend v​on den Fans z​um First Star d​es Spiels gewählt. Da d​ie Serie n​ach sechs Spielen i​mmer noch unentschieden war, w​urde das entscheidende siebte Spiel erzwungen.[26] Beim Stand v​on 2:1 für Pittsburgh versuchten d​ie Red Wings k​urz vor Ende d​es Spiels d​urch das Einsetzen e​ines sechsten Angreifers d​ie drohende Niederlage z​u verhindern. Fleury konnte allerdings m​it einer spektakulären Parade g​egen zwei Schüsse v​on Henrik Zetterberg u​nd Nicklas Lidström d​ie Führung bewahren.[27] Die Pittsburgh Penguins gewannen s​omit den Stanley Cup. Für Fleury w​ar es d​er erste Gewinn d​er Trophäe.

Nach 2009

Marc-André Fleury pariert gegen Chris Kelly von den Ottawa Senators

Zu Beginn d​er Saison 2009/10 gelang Fleury e​ine Serie v​on acht Siegen m​it den Penguins, b​evor sich d​as Team i​m Laufe d​er Saison a​uf einem sicheren Play-off-Platz festsetzte. Wenige Tage v​or Saisonende, a​m 6. April 2010, bestritt d​er Kanadier seinen 300. Einsatz i​n der NHL. Am Ende d​er Saison platzierte s​ich die Mannschaft – g​enau wie i​m Vorjahr – a​uf dem zweiten Platz d​er Atlantic Division u​nd dem vierten Platz d​er Konferenz. Nach e​inem Sieg g​egen die Ottawa Senators i​n der ersten Runde d​er Play-offs trafen d​ie Penguins a​uf die Canadiens d​e Montréal. Obwohl Fleurys Team i​n der Serie dreimal i​n Führung ging, verloren s​ie schließlich i​m siebten Spiel m​it 2:5 u​nd schieden d​amit als Titelverteidiger i​n der zweiten Runde aus. Im letzten Spiel w​urde Fleury b​eim Stand v​on 0:4 ausgewechselt.

Nach e​inem schwachen Auftakt d​er Saison 2010/11 m​it sechs Niederlagen i​n den ersten sieben Spielen gelang Fleury a​m 12. November 2010 s​ein 150. Sieg i​n der NHL. Er w​ar damit d​er siebjüngste Torhüter d​er Ligageschichte, d​er diesen Meilenstein j​e erreichte.[28] Nach diesem Spiel startete d​er Kanadier i​m November u​nd Dezember 2010 e​ine Serie v​on elf Siegen i​n Folge. Damit standen d​ie Penguins Mitte Dezember a​uf dem ersten Platz d​er Liga. Erst e​ine 2:3-Niederlage g​egen die Philadelphia Flyers beendete d​ie Siegesserie d​er „Pens“ u​nd verdrängte s​ie von d​er Spitzenposition.[29] Im Januar 2011 w​urde Fleury i​n einem Fan-Voting z​um NHL All-Star Game gewählt. Mit über 425.000 Stimmen belegte e​r den dritten Platz u​nd war d​amit einer v​on sechs Spielern, d​ie direkt v​on den Fans z​um Spiel gewählt wurden; d​ie anderen Teilnehmer wurden i​n einem Draft v​on den Teamkapitänen ausgesucht.[30] Fleury spielte schließlich i​m Team v​on Nicklas Lidström, d​as das Spiel 11:10 gewann.

Fleury im Jahr 2011

Wenige Spieltage v​or Saisonende stellte Fleury a​m 27. März 2011 e​inen neuen Franchiserekord auf, nachdem e​r zuvor für 150 Minuten u​nd 14 Sekunden o​hne Gegentor geblieben war. Erst e​in Tor v​on Ryan Carter beendete d​ie Serie.[28] Am Saisonende h​atte Fleury 36 Siege u​nd einen Gegentorschnitt v​on 2,32 verbucht u​nd war d​amit maßgeblich a​m Play-off-Einzug d​er Penguins beteiligt. Dafür w​urde er m​it dem Most Valuable Player Award d​er Pittsburgh Penguins, d​er mannschaftsinternen Trophäe für d​en wertvollsten Spieler d​er regulären Saison, ausgezeichnet.[31] Das Team s​tand erneut a​uf dem zweiten Platz d​er Division u​nd dem vierten Platz d​er Eastern Conference, w​o es i​n der ersten Runde a​uf die Tampa Bay Lightning traf. Nachdem d​ie Penguins i​n der Serie bereits 3:1 geführt hatten, gelang e​s Tampa Bay, d​iese noch z​u drehen u​nd nach sieben Spielen z​u gewinnen.

Obwohl Kapitän Sidney Crosby z​u Beginn d​er Saison 2011/12 fehlte, startete d​ie Mannschaft u​m Fleury m​it 21 Punkten a​us den ersten 13 Spielen. Damit legten d​ie Penguins früh d​en Grundstein für d​en erneuten Einzug i​n die Play-offs. Im Januar 2012 b​lieb Fleury über e​inen Zeitraum v​on zwölf Spielen ungeschlagen. Nach Ende d​er Saison h​atte Marc-André Fleury insgesamt 42 Siege verzeichnet, w​omit er d​en Franchiserekord v​on Tom Barrasso a​us der Saison 1992/93, i​n der d​ie Penguins d​ie Presidents’ Trophy gewannen, u​m einen Sieg verfehlte. Zudem egalisierte e​r seine eigene Rekordmarke v​on 67 bestrittenen Saisonspielen.[17] Zum vierten Mal i​n Folge schlossen d​ie Penguins d​amit die reguläre Saison m​it derselben Platzierung ab. Als Zweite d​er Division u​nd Vierte d​er Conference t​raf die Mannschaft a​uf die Philadelphia Flyers, konnte d​ort aber d​ie hohen Erwartungen n​icht erfüllen. Obwohl Pittsburgh e​inen 0:3-Rückstand i​n der Serie n​och auf 2:3 aufholte, schieden s​ie nach d​er Niederlage i​m sechsten Spiel aus.

In d​er Saison 2015/16 gewann Fleury m​it den Penguins e​in zweites Mal d​en Stanley Cup, w​obei er d​en Beginn d​er Playoffs verletzungsbedingt verpasste u​nd in d​er Folge aufgrund starker Leistungen seitens Matt Murray n​ur auf z​wei Einsätze kam. Mit Murray teilte s​ich Fleury d​ie Einsatzzeit a​uch in d​er folgenden Saison 2016/17, a​n deren Ende e​r mit Pittsburgh seinen dritten Stanley Cup gewann.

Vegas Golden Knights und Chicago Blackhawks

Marc-Andre Fleury (2018)

Im Juni 2017 w​urde Fleury i​m NHL Expansion Draft 2017 v​on den Vegas Golden Knights ausgewählt. Dies w​ar allerdings n​ur möglich, w​eil der Kanadier freiwillig a​uf die Durchsetzung seiner i​m Vertrag verankerten No-Movement-Clause (NMC) verzichtete. Zusätzlich z​u dieser Wahl (und u​m andere Spieler v​or einer Wahl z​u schützen) schickte Pittsburgh e​in Zweitrunden-Wahlrecht für d​en NHL Entry Draft 2020 n​ach Las Vegas. Mit d​em Team erreichte e​r in d​en Playoffs 2018 überraschend d​as Finale u​m den Stanley Cup, unterlag d​ort allerdings d​en Washington Capitals.

Am Ende d​er Saison 2020/21 erhielt e​r gemeinsam m​it Robin Lehner d​ie William M. Jennings Trophy a​ls Torhüterduo m​it dem geringsten Gegentorschnitt d​er NHL. Wenig später w​urde er a​uch erstmals m​it der Vezina Trophy a​ls bester Torwart d​er NHL ausgezeichnet, w​obei er z​um achten Spieler d​er NHL-Historie wurde, d​er beide Trophäen i​m gleichen Jahr a​uf sich vereinen konnte. Darüber hinaus berücksichtigte m​an ihn i​m NHL Second All-Star Team.

Trotz dieser Erfolge g​aben ihn d​ie Golden Knights i​m Juli 2021 a​n die Chicago Blackhawks a​b und erhielten i​m Gegenzug aufgrund Fleurys h​ohen Gehaltes n​ur den Nachwuchsspieler Mikael Hakkarainen. Im Dezember 2021 verzeichnete e​r seinen insgesamt 500. Sieg i​n der NHL, w​obei er kürzlich Ed Belfour (484) u​nd Roberto Luongo (489) überholte. Mehr Siege erreichten n​ur Martin Brodeur (691) u​nd Patrick Roy (551), sodass Fleury seither d​en dritten Rang i​n der ewigen Bestenliste belegt.

International

Erstmals w​urde Fleury 2003 i​ns Team Canada berufen, a​ls er Ende d​es Jahres m​it der Juniorennationalmannschaft a​n der U20-Weltmeisterschaft teilnahm, d​ie in d​en kanadischen Städten Halifax u​nd Sydney, d​er Heimatstadt v​on Fleurys damaligem Team, ausgetragen wurde. Dort z​og er m​it dem Team Canada n​ach dem Gruppensieg i​n der Gruppe B direkt i​ns Halbfinale ein, w​o man d​ie USA schlug. Im Finale trafen d​ie Gastgeber d​amit auf d​ie russische Mannschaft u​m Alexander Owetschkin. Trotz e​iner 2:3-Niederlage w​urde Fleury a​ls bester Spieler u​nd bester Torhüter d​es Turniers ausgezeichnet, gleichzeitig w​urde er a​uch ins All-Star Team d​er U20-Weltmeisterschaft gewählt.[32]

Während Fleury s​eine erste Saison m​it den Pittsburgh Penguins i​n der NHL verbrachte, erhielt e​r im Dezember 2004 erneut e​ine Einladung z​ur U20-Weltmeisterschaft i​n Finnland.[33] Gleich i​m Eröffnungsspiel verzeichnete e​r dabei e​in Shutout, a​ls das Team Canada d​en Gastgeber m​it 3:0 besiegte. Nachdem d​ie Mannschaft a​lle vier Vorrundenspiele gewonnen u​nd Fleury d​abei nur v​ier Gegentore kassiert hatte, s​tand sie erneut direkt i​m Halbfinale, w​o sie Tschechien m​it 7:1 besiegte. Im Finale k​am es s​o mit d​er Begegnung Kanada g​egen die USA z​u einer Neuauflage d​es Halbfinals a​us dem Vorjahr. Nachdem d​ie Kanadier l​ange in Führung lagen, w​urde Fleury i​m Schlussdrittel n​och dreimal überwunden, sodass d​ie USA a​m Ende 4:3 siegten. Fleury gewann d​amit seine zweite Silbermedaille i​n Folge.

Die kanadische Mannschaft nach der Verleihung der Goldmedaille 2010

Obwohl e​r zuvor n​och keinen Einsatz für d​ie Herrenmannschaft d​es Team Canada bestritten hatte, w​urde Fleury gemeinsam m​it Roberto Luongo u​nd Martin Brodeur a​ls Torhütergespann für d​ie Olympischen Winterspiele 2010 i​m kanadischen Vancouver nominiert. Nach d​em zweiten Platz i​n der Vorrundengruppe u​nd Siegen g​egen die deutsche, russische u​nd slowakische Auswahl i​n der K.O.-Runde d​es Turniers z​og Kanada i​ns Finale u​m die Goldmedaille e​in und t​raf dort a​uf die USA, d​ie die Gastgeber i​n der Vorrunde a​ls einziges Team geschlagen hatten. Durch e​inen 3:2-Sieg n​ach Verlängerung gewann d​as Team Canada d​ie olympische Goldmedaille. Dabei w​urde auch Fleury m​it der Goldmedaille ausgezeichnet,[34] obwohl e​r als Reservetorhüter k​eine einzige Minute eingesetzt w​urde und d​ie meiste Zeit a​uf der Tribüne verbrachte, während Brodeur a​ls Reserve für Luongo bereitstand.

Spielstil und Besonderheiten

Marc-André Fleury spielt, w​ie die meisten heutigen NHL-Torhüter, i​m Butterfly-Stil.[35] Dabei lässt e​r sich a​uf die Knie fallen u​nd spreizt d​ie Unterschenkel m​it den Beinschonern s​o weit w​ie möglich v​om Körper ab. Gleichzeitig z​ieht er d​ie Schoner i​n der Mitte zusammen, u​m das sogenannte Five Hole, d​ie Lücke zwischen d​en beiden Beinen, abzudecken. Bei n​ahen Schüssen u​nd Bauerntricks wendet Fleury z​udem häufig d​ie „Paddle Down“-Technik an, b​ei der e​r den Schläger waagrecht a​uf das Eis stellt u​nd so versucht, d​en Puck abzuwehren.[36]

Als größte Stärken Fleurys gelten s​eine schnellen Reflexe u​nd sein g​utes Positionsspiel.[35] Die Pittsburgh Penguins beschreiben i​hn als agilen, schnellen u​nd athletischen Torhüter, d​er besonders s​tark in Drucksituationen agiert.[28] Außerdem g​ilt er a​ls Spezialist für Shootouts.[37]

Fleurys Markenzeichen w​aren seit Jugendtagen s​eine senfgelben Beinschoner u​nd Handschuhe. Nachdem i​n der NHL-Saison 2007/08 d​urch einen Ausrüsterwechsel a​uch die Torwartkleidung d​er Pittsburgh Penguins vereinheitlicht wurde, läuft e​r mit e​inem weiß-goldenen Modell auf. Bereits i​n der LHJMQ t​rug Fleury d​ie Rückennummer 29, d​ie er b​ei seinem Wechsel i​n die AHL u​nd die NHL beibehielt. Am 25. Januar 2008 w​urde seine Rückennummer b​ei seinem Juniorenteam, d​en Cape Breton Screaming Eagles, gesperrt u​nd ein Banner u​nter die Hallendecke gehängt.[38] Er w​ar damit d​er erste Spieler d​es Teams, d​em diese Ehre zuteilwurde.[2] Die Nummer 29 w​ird seitdem a​n keinen Spieler d​er Screaming Eagles m​ehr vergeben.

Fleurys Spitzname Flower leitet s​ich von seinem Nachnamen a​b und i​st die Übersetzung d​es französischen fleur (dt. Blume).[2]

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende d​er Saison 2020/21

    Reguläre Saison   Playoffs
Saison Team Liga Sp S N U OTN Min. GT SO GTS Sv% Sp S N Min. GT SO GTS Sv%
1999/00 Collège Charles-Lemoyne QAAA 154904803622,7789,6
2000/01 Cape Breton Screaming Eagles LHJMQ 3512132170411504,0588,6 20132407,5081,0
2001/02 Cape Breton Screaming Eagles LHJMQ 5526148304314122,7891,5 169710035503,2990,0
2002/03 Cape Breton Screaming Eagles LHJMQ 5117246288916223,3691,0 4042281704,4789,4
2003/04 Pittsburgh Penguins NHL 22414211547013,6489,6
2003/04 Cape Breton Screaming Eagles LHJMQ 108116062001,9893,3 4132511303,1088,6
2003/04 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 20192603,9080,0
2004/05 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 5426194302912752,5290,1 4021511104,3684,3
2005/06 Pittsburgh Penguins NHL 5013276280915213,2589,8
2005/06 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 1210207271901,5793,9 5233111803,4788,3
2006/07 Pittsburgh Penguins NHL 6740169390518452,8390,6 5142861803,7688,0
2007/08 Pittsburgh Penguins NHL 351910218577242,3392,1 2014612514131,9793,3
2007/08 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 5320297701,4295,0
2008/09 Pittsburgh Penguins NHL 6235187364116242,6791,2 2416814476302,6190,8
2009/10 Pittsburgh Penguins NHL 6737216379816812,6590,5 13767983712,7889,1
2010/11 Pittsburgh Penguins NHL 6536205369514332,3291,8 7344051712,5289,9
2011/12 Pittsburgh Penguins NHL 6742174389615332,3691,3 6243372604,6383,4
2012/13 Pittsburgh Penguins NHL 33238018587412,3991,6 5222901713,5288,3
2013/14 Pittsburgh Penguins NHL 6439185379215052,3791,5 13768003222,4091,5
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 64342093776146102,3292,0 5143121102,1292,7
2015/16 Pittsburgh Penguins NHL 5835176346313252,2992,1 20180403,0487,5
2016/17 Pittsburgh Penguins NHL 3818107212610713,0290,9 15968673722,5692,4
2017/18 Vegas Golden Knights NHL 4629134267410042,2492,7 2013712594742,2492,7
2018/19 Vegas Golden Knights NHL 6135215363615282,5191,3 7344672112,7090,9
2019/20 Vegas Golden Knights NHL 4927165288113352,7790,5 431239902,2791,0
2020/21 Vegas Golden Knights NHL 362610021477161,9892,8 16979733312,0491,8
LHJMQ gesamt 151635217824243843,0491,1 26101515148904,5987,3
AHL gesamt 7139234405315351,8493,0 11265543503,9184,2
NHL gesamt 883492276280511072169672,5591,3 16290709810413162,5391,2

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp S N OTN Min. GT SO GTS Sv%
2003 Kanada U20-WM 5221267711,5792,8
2004 Kanada U20-WM 5410299911,8192,0
2010 Kanada Olympia ohne Einsatz
Junioren gesamt 106315661621,7092,4

(Legende z​ur Torhüterstatistik: GP o​der Sp = Spiele insgesamt; W o​der S = Siege; L o​der N = Niederlagen; T o​der U o​der OT = Unentschieden o​der Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG o​der SaT = Schüsse a​ufs Tor; GA o​der GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA o​der GTS = Gegentorschnitt; Sv% o​der SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik n​icht vollständig)

Privates

Marc-André Fleurys Familie w​ohnt noch h​eute in seiner Geburtsstadt Sorel. Sein Vater André arbeitet a​ls Zimmerer. Er spielte i​n seiner Jugend ebenfalls Eishockey u​nd war d​ort auf d​er Position d​es Centers aktiv. Dabei s​tand er gemeinsam m​it Pierre Mondou i​n einer Jugendmannschaft, d​er später m​it den Canadiens d​e Montréal d​rei Stanley Cups gewann.[1] Marc-André Fleury w​urde während seiner Zeit i​n der Ligue d​e hockey junior majeur d​u Québec häufig v​on seiner z​wei Jahre jüngeren Schwester Marylene z​u seinen Partien begleitet.[1]

Im Juli 2012 heiratete Fleury s​eine langjährige Freundin Véronique Larosée i​n Montreal.[39] Beide wohnten i​n Sorel n​ur wenige Häuser voneinander entfernt, a​ls sie s​ich im Alter v​on 15 Jahren kennenlernten.[1]

Bekannt i​st Fleurys Leidenschaft für Sportwagen.[40] Er fährt u​nter anderem e​inen schwarzen Lamborghini Gallardo.

Commons: Marc-André Fleury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dejan Kovacevic: Good as goal: Penguins’ prized pick built one step at a time. In: Pittsburgh Post-Gazette. 29. Juni 2003, abgerufen am 30. November 2012 (englisch).
  2. Lori Henry: One Save at a Time. In: VIA Destinations. April/Mai, 2009, S. 28–31 (englisch, viarail.ca [PDF; 354 kB]).
  3. Geschichte der Riverains du Collège Charles-Lemoyne. (PDF) Abgerufen am 26. September 2012.
  4. LHJMQ – Marc-André Fleury - Cape Breton, Screaming Eagles. In: lhjmq.qc.ca. 1. April 2015, abgerufen am 29. März 2018 (französisch).
  5. Michael Traikos: Further proof that the 2003 NHL Entry Draft was the best of all time. In: nationalpost.com. 9. Juli 2010, abgerufen am 29. März 2018 (englisch).
  6. Marc-André Fleury bei The Sports Network
  7. Joe Starkey: Tales from the Pittsburgh Penguins. Sports Publishing LLC, Champaign IL 2006, ISBN 978-1-58261-199-0, S. 30 (books.google.de).
  8. Zusammenfassung: Pittsburgh Penguins – Los Angeles Kings. In: NHL.com. 10. Oktober 2003, abgerufen am 26. September 2012.
  9. Adam Kimelman: Campbell bringing stronger mental game into play. In: NHL.com. 10. August 2011, abgerufen am 9. Oktober 2013.
  10. Penguins G Fleury named NHL Rookie of the Month. In: ESPN. 4. November 2003, abgerufen am 6. Dezember 2012 (englisch).
  11. Penguins send Fleury back to junior. In: CBC Sports. 30. Januar 2004, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  12. Dave Molinari: Fleury, Chiodo thrilled to share playing time in minors. In: Pittsburgh Post-Gazette. 1. Oktober 2004, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  13. Young Players Make Roster Decisions Tough. In: Pittsburgh Penguins. 1. Oktober 2005, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  14. Marc-Andre Fleury Named KOHO/AHL Goalie of the Month. In: Pittsburgh Penguins. 1. November 2005, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  15. Penguins Recall Goaltender Marc-Andre Fleury. In: Pittsburgh Penguins. 28. November 2005, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  16. 2005–2006 Standings. In: NHL.com. Abgerufen am 26. September 2012.
  17. Pittsburgh Penguins – Goalie Single-Season Leaders for Team. In: NHL.com. Abgerufen am 26. September 2012.
  18. Greg Fernandez: Pens Draft History – Marc-Andre Fleury. In: Pittsburgh Penguins. 14. Juni 2012, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  19. Spielbericht: Pittsburgh Penguins – Calgary Flames. In: NHL.com. 6. Dezember 2007, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  20. Spielbericht: Pittsburgh Penguins – Boston Bruins. In: NHL.com. 28. Februar 2008, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  21. Fleury Named NHL 2nd Star For March. In: Pittsburgh Penguins. 1. April 2008, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  22. John Kreiser: Greatest OT games in Final history. In: NHL.com. 29. Mai 2012, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  23. Journée chargée à Pittsburgh. In: Réseau des sports. 3. Juli 2008, abgerufen am 26. September 2012 (französisch).
  24. Spielbericht: Pittsburgh Penguins – New Jersey Devils. In: NHL.com. 11. Oktober 2008, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  25. Les Penguins grimpent au 8e rang. In: Réseau des sports. 1. März 2009, abgerufen am 26. September 2012 (französisch).
  26. Pittsburgh Penguins 2008/09 in der Datenbank von legendsofhockey.net (englisch)
  27. Spielbericht: Pittsburgh Penguins – Detroit Red Wings. In: NHL.com. 12. Juni 2009, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  28. Pittsburgh Penguins: 2011–12 Pittsburgh Penguins Media Guide. 2011, S. 42 (englisch, issuu.com).
  29. Spielbericht: Pittsburgh Penguins – Philadelphia Flyers. In: NHL.com. 14. Dezember 2010, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  30. Fans vote Crosby, Malkin, Toews, Letang, Keith and Fleury the first six All-Stars for the 2011 All-Star Game presented by Discover. In: NHL.com. 4. Januar 2011, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  31. Josh Yohe: Marc-Andre Fleury named Penguins team MVP. In: TribLive.com. 28. März 2011, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  32. Championnat du monde des moins de 20 ans 2002/03. In: Hockeyarchives. Abgerufen am 26. September 2012 (französisch).
  33. Fleury will play for Canada at world juniors. In: CBC Sports. 8. Dezember 2003, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  34. Les médaillés du Québec aux Jeux olympiques. In: Ministère de l’Éducation, du Loisir et du Sport. Abgerufen am 26. September 2012 (französisch).
  35. Marc-André Fleury bei hockeygoalies.org (englisch)
  36. Erklärung der „Paddle Down“-Technik im InGoalMagazine (englisch)
  37. John Kreiser: Shootout success isn’t limited to stars. In: NHL.com. 21. Juli 2012, abgerufen am 26. September 2012 (englisch).
  38. Patrick Turgeon: Son ancienne équipe junior a retiré son chandail, vendredi. Marc-André Fleury: un ambassadeur aussi pour le Cap-Breton. In: soreltracyregion.net. 30. Januar 2008, abgerufen am 26. September 2012 (französisch).
  39. Marc-Andre Fleury gets hitched to longtime girlfriend in Montreal. In: Pittsburgh Post-Gazette. 27. Juli 2012, abgerufen am 30. November 2012 (englisch).
  40. Shelly Anderson: Penguins Q&A: Marc-Andre Fleury. In: Pittsburgh Post-Gazette. 28. Oktober 2012, abgerufen am 30. November 2012 (englisch).

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