Müglitztal
Müglitztal ist eine Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, liegt aber geografisch gesehen im Erzgebirgsvorland. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Dohna-Müglitztal. Verwaltungssitz ist Weesenstein. Das Zentrum der Landeshauptstadt Dresden liegt 22 Kilometer nordwestlich von Müglitztal.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Dohna-Müglitztal | |
Höhe: | 278 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,01 km2 | |
Einwohner: | 1923 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01809 | |
Vorwahlen: | 035027, 035206 (Maxen) | |
Kfz-Kennzeichen: | PIR, DW, FTL, SEB | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 28 250 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 11 01809 Dohna | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Michael Neumann (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Müglitztal im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | ||
Geografie
Die Gemeinde Müglitztal, die an der Müglitz liegt, befindet sich bis auf die Ortsteile Maxen und Burkhardswalde im gleichnamigen tief eingeschnittenen Tal im hügeligen Vorland des Osterzgebirges. Die Gemeindeteile Burkhardswalde und Maxen liegen auf einer Hochfläche westlich des Tales oberhalb von Mühlbach.
Der höchste Punkt des Gemeindegebietes befindet sich mit 396 m ü. NN an den Drei Linden oberhalb von Mühlbach. Der tiefste Punkt befindet sich im Müglitztal auf einer Höhe von 153 m ü. NN.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Burkhardswalde, Crotta, Falkenhain (mit Ploschwitz), Maxen, Mühlbach (mit Häselich), Schmorsdorf und Weesenstein.
Geschichte
Zu DDR-Zeiten erholten sich Kinder in einem Ferienlager, das in der Hartmannmühle eingerichtet wurde.
Im Zuge einer Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1. März 1994 die Gemeinden Burkhardswalde, Maxen, Mühlbach und Weesenstein zur neuen Gemeinde Müglitztal zusammen.
Das Gemeindegebiet, insbesondere Weesenstein, wurde durch Hochwasser der Müglitz in der Vergangenheit wiederholt schwer in Mitleidenschaft gezogen. Schwere Schäden traten vor allem 1927 und 2002 auf. Dabei wurde die Bahnlinie für längere Zeit unterbrochen, Wohnhäuser und Brücken zerstört und der Park von Schloss Weesenstein verwüstet.
Politik
2009[2] | 2014[3] | 2019[4] | ||||
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Wahlberechtigte | 1787 | 1625 | 1585 | |||
Wähler | 1033 | 983 | 1166 | |||
Wahlbeteiligung | 57,8 % | 60,5 % | 73,6 % | |||
Stimmen | Anteil | Stimmen | Anteil | Stimmen | Anteil | |
CDU | 979 | 34,0 | 796 | 28,7 | 435 | 13,2 |
WVFFW1 | 506 | 17,6 | 636 | 23,0 | 312 | 9,4 |
VS2 | 444 | 15,4 | 212 | 7,7 | - | - |
Faber | 257 | 8,9 | - | - | - | - |
HV Maxen3 | 697 | 24,2 | 655 | 23,6 | 695 | 21,0 |
WVN4 | - | - | 162 | 5,8 | - | - |
HeFe5 | - | - | 310 | 11,2 | 189 | 5,7 |
WVL6 | - | - | - | - | 108 | 3,3 |
AfD | - | - | - | - | 543 | 16,4 |
FW7 | - | - | - | - | 46 | 1,4 |
FF8 | - | - | - | - | 119 | 3,6 |
FuK9 | - | - | - | - | 281 | 8,5 |
HVB10 | - | - | - | - | 579 | 17,5 |
Gemeinderatswahl 2009
Seit der Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 verteilen sich die 11 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 4 Sitze
- Heimatverein Maxen e.V. (HVM): 2 Sitze
- Faber: 1 Sitz
- Wählervereinigung der Freiwilligen Feuerwehr Müglitztal (WVFFW): 2 Sitze
- Volkssolidarität (VS): 2 Sitze
Gemeinderatswahl 2014
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 4 Sitze
- Heimatverein Maxen e.V. (HVM): 3 Sitze
- Wählervereinigung der Freiwilligen Feuerwehr Müglitztal (WVFFW): 3 Sitze
- Heimat- und Feuerwehrvereins Weesenstein-Falkenhain e.V. (HeFe): 1 Sitz
- Volkssolidarität (VS): 1 Sitz
Gemeinderatswahlen 2019
Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 11 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Verkehr
Im Tal verläuft die Staatsstraße 178 und die Müglitztalbahn (Heidenau–Altenberg).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Müglitztal
Bauwerke
- Schloss Weesenstein mit Park Weesenstein
- Heimatmuseum Maxen am Dorfplatz
- Naturbühne Maxen: Freilichttheater im ehemaligen Marmorbruch
- Kalkofen an der Naturbühne: Technisches Denkmal von 1856 mit Aussichtsplattform und Ausstellung von Mineralien im Sommer
- Kalkofen an der Winterleite: Technisches Denkmal zwischen Maxen und dem Bahnhof Burkhardswalde-Maxen
- Blaues Häusel: Pavillon in Form einer Moschee, einziges Gebäude im javanischen Stil in Europa, erbaut für den Maler Raden Saleh
- Friedensdenkmal an den Drei Schmorsdorfer Friedenslinden: Aussichtspunkt zwischen Maxen und Schmorsdorf
- Lindenmuseum Clara Schumann: kleinstes freistehendes Museum Deutschlands (6,85 m²) in Schmorsdorf
- Maxener Schloss[5]
Naturdenkmal
- Schmorsdorfer Linde, ältester Baum im Altkreis Sächsische Schweiz
Vereine
- Gymnastik: SV Sachsen Müglitztal
- Heimat- und Feuerwehrverein Mühlbach
- Feuerwehrverein Burkhardswalde
Literatur
- Sagenhaftes Müglitztal. Alte und neue Geschichten von Zinnwald bis Heidenau. Verlag Niggemann & Simon Maxen 2003. ISBN 3-9808477-1-3
Persönlichkeiten
- Artur Kunz (1916–2018), Unternehmer und langjähriger Inhaber des Brunnenbetriebs von Margonwasser
- Ellen Wessinghage (* 1948 in Mühlbach), Mittel- und Langstreckenläuferin
- Christian Lehnert (* 1969), Lyriker, lebte in Burkhardswalde als Pfarrer
siehe auch: Persönlichkeiten Weesensteins
Weblinks
- Müglitztal im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.): Wahlen – Gemeinderäte – Vorläufige Ergebnisse 2009. Juni 2009, ISSN 1435-8689, S. 141 (mpifg.de [PDF]).
- Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
- Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019
- Peter Flache: Startseite. 2. März 2019, abgerufen am 5. Juli 2020.