Luka (Horodenka)
Luka (ukrainisch Лука; russisch Лука, polnisch Łuka) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk mit etwa 800 Einwohnern (2004).[1]
Luka | |||
Лука | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Horodenka | ||
Höhe: | keine Angabe | ||
Fläche: | 26,928 km² | ||
Einwohner: | 849 (2004) | ||
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 78117 | ||
Vorwahl: | +380 03430 | ||
Geographische Lage: | 48° 47′ N, 25° 15′ O | ||
KOATUU: | 2621682001 | ||
Verwaltungsgliederung: | 3 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Нова 3 78117 с. Лука | ||
Website: | Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Luka liegt in einer Flussschleife des Dnister auf dessen linken Ufer und an der Regionalstraße P–20. Das Rajonzentrum Horodenka liegt 25 km südöstlich und das Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk liegt etwa 50 km nordwestlich des Dorfes.
Das Dorf ist das administrative Zentrum der gleichnamigen Landratsgemeinde im Rajon Horodenka, zu der noch die Dörfer Monastyrok (Монастирок, ⊙) mit etwa 100 Einwohnern und Unisch (Уніж, ⊙) mit etwa 150 Einwohnern gehören.
Geschichte
Die Ortschaft wurde 1465 zum ersten Mal schriftlich erwähnt[2], lag zunächst im Halitscher Land in der Woiwodschaft Ruthenien[3] im Königreich Polen (bis 1569 in der Adelsrepublik Polen-Litauen).
Nach den Teilungen Polens gehörte von 1772 bis 1918 unter seinem polnischen Namen Łuka zum Bezirk Obertyn und später zum Bezirk Horodenka[4] des österreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam die Ortschaft zunächst an die Westukrainische Volksrepublik und nach dem Polnisch-Ukrainischen Krieg zu Polen, wo sie ab 1921 in der Woiwodschaft Stanisławów, Powiat Horodenka, Gmina Nieźwiska lag. Im September 1939 wurde das Dorf zunächst von der Sowjetunion und von Sommer 1941 bis Sommer 1944 von der Wehrmacht besetzt und in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach der Rückeroberung Luka's durch die Rote Armee zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es Teil der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion und seit deren Zerfall 1991 ist es Teil der unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Łuka 2.) Ł. z Monasterem, wś w pow. buczackim. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 5: Kutowa Wola–Malczyce. Walewskiego, Warschau 1884, S. 808 (polnisch, edu.pl). (polnisch)
Einzelnachweise
- Webseite Luka auf der offiziellen Seite der Werchowna Rada; abgerufen am 15. Oktober 2015 (ukrainisch)
- Ortsgeschichte Luka in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 31. August 2020 (ukrainisch)
- anderen Quellen zufolge in der Woiwodschaft Podolien → siehe Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772 (polnisch)
- Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1867, IX. Stück, Nr. 17: „Verordnung des Staatsministeriums vom 23. Jänner 1867“