Zelking-Matzleinsdorf
Zelking-Matzleinsdorf ist eine Gemeinde mit 1215 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Melk in Niederösterreich.
Zelking-Matzleinsdorf | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Hauptort: | Zelking | |
Fläche: | 21,20 km² | |
Koordinaten: | 48° 11′ N, 15° 15′ O | |
Höhe: | 238 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.215 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3393 | |
Vorwahl: | 02752 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 50 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pöchlarnerstraße 4 3393 Zelking-Matzleinsdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Bürg (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Zelking-Matzleinsdorf im Bezirk Melk | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Zelking-Matzleinsdorf liegt im Mostviertel in Niederösterreich und gehört zum Bezirk Melk. Sie ist ein Teil der Kleinregion Melktal. Das Gemeinde-Gebiet reicht vom Hiesberg dem Melkfluss entlang bis hin zur Donau und umfasst somit ein Gebiet von 21,16 Quadratkilometern. 34,78 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 11 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Anzenberg (36)
- Arb (32)
- Bergern (32)
- Einsiedl (8)
- Freiningau (35)
- Gassen (102)
- Hofstetten (41)
- Maierhöfen (13)
- Mannersdorf (106) samt Wolfersdorf
- Matzleinsdorf (545) samt Mösel
- Zelking (265)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Bergern-Maierhöfen, Frainingau, Mannersdorf bei Zelking, Matzleinsdorf und Zelking.
Nachbargemeinden
Geschichte
Der Name des Ortes Matzleinsdorf wird bereits 1117 genannt. Funde beweisen eine römerzeitliche Besiedelung der Gegend. 1693 wurde die Filiale Matzleinsdorf dem Stift Melk inkorporiert. Seit 1784 besteht sie als eigene Pfarre. Der Ort brannte nach seiner Zerstörung im Türkenjahr 1683 im 18. Jahrhundert insgesamt fünfmal teils zur Gänze ab und wurde immer wieder aufgebaut. In nächster Umgebung von Matzleinsdorf gibt es außer der Pfarrkirche und der Filialkirche in Maierhöfen noch zwei kulturhistorisch wichtige Plätze zu besuchen, den „Weißen Stein“ (früherer Grenzstein Bayern und dem Wendenland) und die Wehranlage auf dem Müllnerkogel.
Am Melkfluss liegt die Ruine Zelking[2], ein Bau der hochfreien Hagenauer aus dem 11. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert kam die Burg in den Besitz der Zelkinger, die um 1270 auch die Schallaburg erwarben. Das langlebige Geschlecht starb 1634 mit Ludwig Wilhelm von Zelking aus. Von diesem kam die Burg an die Grafen von Sinzendorf, 1802 an die Grafen Harrach von Rohrau, um 1900 an die Familie Heussenstamm und schließlich in bürgerlichen Besitz. Außerhalb von Zelking kann man noch weitere alte Wehranlagen besichtigen, den Burgstall und die Hausberganlage in Arb.[3] Im Jahre 1970 wurden die Gemeinden Zelking und Matzleinsdorf vereint.
1998 wurde das Wappen, im Wesentlichen nach dem Entwurf von Ludwig Pichler, durch die Landesregierung verliehen.[4][5]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1227 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1196 Einwohner, 1981 1253 und im Jahr 1971 1152 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.Hier den unformatierten Text eingeben[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 6 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[10]
- Bürgermeister
- bis 2006 Leopold Labenbacher (ÖVP)
- seit 2006 Gerhard Bürg (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Matzleinsdorf
- Katholische Pfarrkirche Matzleinsdorf hl. Bartholomäus
- Schloss Matzleinsdorf: Ehemaliger Edelhof, später barockisiert und schlossartig ausgebaut
- Großvilla aus 1892 bis 1894 von Architekt J. Blieweis für Anton Graf von Heussenstamm in umfriedeter Gartenanlage[11]
- Zelking
- Katholische Pfarrkirche Zelking hl. Erhard
- Burgruine Zelking: Stammburg der Zelkinger
Wirtschaft
Etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt von oder in der Landwirtschaft.
An Betrieben existieren ein Kaufhaus (Nah und Frisch), einige Gewerbebetriebe, ein Steuerberater und zwei Gastronomiebetriebe Landgasthof Erber und Gasthaus Schaider.
- Im Ortsteil Bergern befindet sich seit 1983 ein Bahnstromumformerwerk. Auf dem Areal der Anlage befindet sich bei 48°13'5.6"N 15°16'9"O auch ein 87 Meter hoher Richtfunkturm als freistehende Stahlfachwerkkonstruktion.
- Tourismus
Es gibt Wanderwege die durch die leicht hügelige Landschaft sowie an historischen Gebäuden und Orten innerhalb der Gemeinde vorbeiführen.
Öffentliche Einrichtungen
In Matzleinsdorf gibt es einen Kindergarten.[12]
Persönlichkeiten
- Josef Laßletzberger (1862–1939), österreichischer Militärkapellmeister und Komponist
- Johann Penz (* 1950 in Maierhöfen), österreichischer Politiker (ÖVP) und seit 2008 Präsident des Nö. Landtages
- Blick vom Dorfplatz Matzleinsdorf zum Kirchenberg
- Pfarrkirche Zelking
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Burgruine Zelking. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Burgstall Arb. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Orte > Zelking (Memento vom 14. August 2016 im Internet Archive) zelking.com, Ludwig Pichler, © 2016, abgerufen 14. August 2016. – Wappenentwurf.
- Das Wappen der Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf (und die „Erfolge“ …) (Memento vom 14. August 2016 im Internet Archive) zelking.com, Ludwig Pichler, © 2016, abgerufen 14. August 2016.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Zelking-Matzleinsdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Zelking-Matzleinsdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Zelking-Matzleinsdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Zelking-Matzleinsdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Zelking-Matzleinsdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003, Matzleinsdorf
- Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.