Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wilhering

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Wilhering enthält d​ie 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Wilhering i​n Oberösterreich (Bezirk Linz-Land).[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich und Friedhof
BDA: 52079
Objekt-ID: 58180
Pfarrhofweg 5
Standort
KG: Dörnbach
Die Kirche von Dörnbach wurde 1333 erstmals urkundlich genannt. Sie besteht aus einem tonnengewölbten, einschiffigen Langhaus mit einem leicht eingezogen Chor mit zwei Jochen und einem Turm im Westen. An der Nordseite befindet sich ein gotisches Sakramentenhäuschen, an der Südseite eine sternrippengewölbte gotische Vorhalle. Die Kapelle neben der Vorhalle trägt auch ein Sternrippengewölbe. Seit der 1875 durchgeführten Erweiterung hat die Kirche eine neuromanische Inneneinrichtung. Die spätgotische Marienstatue auf dem Hochaltar ist mit 1520 bezeichnet.[2]
Ehem. Pfarrhof, alte Schule
BDA: 85143
Objekt-ID: 99330
Pfarrhofweg 5
Standort
KG: Dörnbach
Pfarrhof
BDA: 85134
Objekt-ID: 99321
Pfarrplatz 4
Standort
KG: Schönering
Kath. Pfarrkirche hl. Stephan mit Friedhof
BDA: 52556
Objekt-ID: 59689
Schöneringer Straße 6a
Standort
KG: Schönering
Der spätgotische netzrippengewölbte Kirchenbau hat ein einschiffiges dreijochiges Langhaus und einen eingezogenen zweijochigen Chor mit einem Fünfachtelschluss.
Neues Brauhaus mit Kelleranlage
BDA: 85260
Objekt-ID: 99450
Bräuhausstraße 9
Standort
KG: Wilhering
DDSG-Agentie-Gebäude
BDA: 29409
Objekt-ID: 26054
Donauweg 8
Standort
KG: Wilhering
Ehem. Forsthaus des Stiftes Wilhering mit Wirtschaftsgebäude
BDA: 85127
Objekt-ID: 99314
Faller Straße 11
Standort
KG: Wilhering
Ehem. Gästehaus des Stiftes
BDA: 85136
Objekt-ID: 99323
Höfer Straße 1
Standort
KG: Wilhering
Ehem. Hofrichterhaus, Majorstöckl
BDA: 67803
Objekt-ID: 80784
Höfer Straße 2
Standort
KG: Wilhering
Das Hofrichterhaus ist ein Bau vom Anfang des 18. Jahrhunderts.[2]
Volksschule Wilhering
BDA: 102830
Objekt-ID: 119281
Höfer Straße 4
Standort
KG: Wilhering
Wallanlagen, mittelbronzezeitliches Hügelgräberfeld und römischer Burgus auf dem Kürnberg
BDA: 38909
Objekt-ID: 38530
Flur Kürnberger Wald
Standort
KG: Wilhering
Beschreibung lt. Steingruber:

Der Burgus i​st auf d​er Kuppe a​m orographisch rechten Hang d​es Hirschleitengrabens a​ls Freilicht-Denkmal konserviert. Archäologische Untersuchungen d​urch Ernst Fietz (1936–1937), Gebhard Rath (1938–1940) u​nd Christine Schwanzar (1991–1992). Gegenüber d​em römischen Burgus e​in namenloser Burgstall (Lage).[3]

Pfarrfriedhof Wilhering
BDA: 103223
Objekt-ID: 119685
Linzer Straße
Standort
KG: Wilhering
Ehem. Stiftstaverne, Altes Bräuhaus und Stiftskellerei
BDA: 85138
Objekt-ID: 99325
Linzer Straße 15, 17, 19
Standort
KG: Wilhering
Anlage Zisterzienserstift Wilhering
BDA: 104706
Objekt-ID: 121578
Linzer Straße 4
Standort
KG: Wilhering
1146 in der von den Vorbesitzern gestifteten Burg Wilhering gegründet, stand das Kloster 1185 knapp vor der Aufgabe, sodass das Generalkapitel der Zisterzienser eine zweite Gründermannschaft nach Wilhering sandte. Diese Mönche begannen 1195 mit dem Bau der ersten Kirche aus Stein. Um 1585 war das Kloster verlassen, konnte aber im Zuge der Gegenreformation erfolgreich neu besiedelt werden. Nach einer Brandstiftung im Jahre 1733 wurde die Kirche nach Plänen des Linzer Maurermeisters Johann Haslinger auf kostengünstigste Weise neu errichtet. Der Gesamtplan der Ausstattung, vermutlich von Andreas Altomonte, wurde von verschiedenen Künstlern, darunter auch Bartolomäo und wahrscheinlich auch Martino Altomonte, und Meistern aus Österreich und Bayern umgesetzt. Ihnen gelang es, das herausragendste Werk des Rokoko in Österreich zu schaffen.[2]

Literatur

  • Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich. Hrsg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage, Wien 1977.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Wilhering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich; hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Aufl., Wien 1977; Seite 378ff und 51
  3. Christine Schwanzar: Der Römische Wachturm im Kürnbergwald, JBÖOÖMV, Band 138/I, Linz 1993; Planskizze von Ernst Fietz. Vermessungsplan; KG Wilhering
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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