Liste der denkmalgeschützten Objekte in Treffen am Ossiacher See
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Treffen am Ossiacher See enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Treffen am Ossiacher See.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Pfarrkirche hl. Lambert BDA: 53506 Objekt-ID: 61480 |
Buchholz Standort KG: Buchholz |
Die kleine Kirche ist ein gotischer Bau mit eingezogenem Chor mit 5/8-Schluss, mit gemauertem Dachreiter, und mit bemerkenswertem Portal zur sterngratgewölbten Sakristei. Die Stuckdecke im Langhaus ist ebenso wie die Einrichtung (Hauptaltar mit Opfergangsportalen von Johann Pacher, linker Seitenaltar, Kanzel) barock.[2] | |
Haus Kolig BDA: 205393 |
Deutschberg 70 Standort KG: Ossiachberg |
Das Haus wurde 1977 von Manfred Kovatsch für den Künstler Cornelius Kolig erbaut. Es ist eine Holzkonstruktion an einem Steilhang, deren Schauseite sich dem Tal zuwendet.[3] | |
Sonnenobservatorium – Turm 2 und Turm 3 – äußere Erscheinung BDA: 53909 Objekt-ID: 62000 |
Gerlitzengipfel Standort KG: Ossiachberg |
Unmittelbar neben dem Observatoriumsgebäude auf der Kanzelhöhe wurde 1943 der Refraktorturm Turm 2 (Lage ) fertiggestellt. Auf dem Gerlitzengipfel wurde 1943 mit dem Bau von Turm 3 (Lage ), der für einen Koronographen gedacht war, begonnen; der zu Kriegsende unfertige Turm, der zur Hälfte auf dem Gebiet der Gemeinde Arriach liegt, wurde von der Royal Air Force zu einer Funkstation ausgebaut.[4] | |
Sonnenvilla BDA: 53910 Objekt-ID: 62001 |
Kanzelhöhe 15 Standort KG: Ossiachberg |
Das Gebäude wurde 1933 vom Ehepaar Josef und Flora Kumpf-Grecco als Sporthotel mit 20 Betten in zwölf Zimmern und einer für die damalige Zeit modernen und großzügigen Ausstattung errichtet. Ab 1939 nutzte die deutsche Luftwaffe das Haus als Erholungsheim („Fliegerheim“), ab 1945 nutzten es die britischen Besatzungstruppen („Shamrockvilla“). 1954 erwarb die Republik Österreich das Gebäude, das seither für Personal und Besucher des Observatoriums genutzt wird und seit 1981 unter Denkmalschutz steht.[5][6] | |
Aufnahmsgebäude und Fußgängersteg BDA: 53395 Objekt-ID: 61347 |
bei Seeuferstraße 18 Standort KG: Sattendorf |
Das Aufnahmegebäude wurde 1869, nach anderen Angaben im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts errichtet. Es ist ein ebenerdiger Fachwerkbau mit geputzten Fachfeldern, einer typischen Giebelverbretterung und einem Satteldach. Der Fußgängersteg (Lage ) wurde als Nietenkonstruktion errichtet und ist der letzte seiner Art an der Rudolfsbahn. Er sollte 2015 saniert werden, musste aber bereits Anfang Dezember 2014 gesperrt werden, da Gefahr im Verzug herrschte.[7] Der Steg wurde noch im Dezember 2014 abgetragen.[8][veraltet] | |
Grenzstein, Urbaner Stöckl BDA: 46595 Objekt-ID: 48709 |
Ossiacher See Straße 2 Standort KG: Sattendorf |
Der Grenzstein aus Landskroner Granit wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet. Die monolithische Steinsäule mit dreiseitigem Tabernakel markierte die Grenzen zwischen drei Gerichten: den Landgerichten Landskron, Himmelberg sowie dem Burgfried von Ossiach. Der Name Urbani-Stöckl deutet auf den früher hier betriebenen Weinbau hin: Urbanus ist Patron der Winzer.[6][9][10] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Bartlmä BDA: 54575 Objekt-ID: 62890 |
Sattendorf Standort KG: Sattendorf |
Die kleine Kirche mit Vorhallenturm und kreuzgratgewölbtem Chor, für die 1784 ein Umbau belegt ist, beinhaltet eine volkskundlich bemerkenswerte Ausstattung: Ausmalung, Hochaltar, Seitenaltar und Heiligenfiguren auf Konsolen stammen alle vom Ende des 18. Jahrhunderts.[11] | |
Ehem. Boots- und Badehaus Villa Seeblick BDA: 46185 Objekt-ID: 47896 |
Annenheim, Seeuferstraße 67 Standort KG: Sattendorf |
Das repräsentative, reich gegliederte Boots- und Badehaus mit seeseitig offenem Untergeschoß wurde 1896 von Karl Brandl errichtet.[12] | |
Sonnenobservatorium – Altbau mit Turm 1 – äußere Erscheinung BDA: 36040 Objekt-ID: 34893 |
Kanzelhöhe 19 Standort KG: Treffen |
Das vom Architekten Diez Brandi entworfene Observatoriumgebäude mit Turmteleskop wurde 1941 bis 1943 unter wissenschaftlicher Leitung Karl-Otto Kiepenheuers aus vor Ort gewonnenem Bruchstein errichtet.[13] | |
Rathaus/Gemeindeamt BDA: 55002 Objekt-ID: 63469 |
Treffen, Marktplatz 2 Standort KG: Treffen |
Das Gemeindeamt befindet sich im ehemaligen Hoferhaus, einem zweigeschoßigen Bau zumindest aus dem 16. Jahrhundert mit einer Fassade aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. An dieser Stelle befand sich im 9. Jahrhundert ein karolingischer Königshof.[14][6] | |
Schloss BDA: 36041 Objekt-ID: 34894 |
Treffen, Schloßstraße 16 Standort KG: Treffen |
Schloss Treffen (auch Grottenegg genannt) wurde 1691 als dreigeschoßiger siebenachsiger Bau im Stil oberitalienischer Paläste erbaut. Bemerkenswert sind die barocken Stuckdecken.[15] | |
Wegkapelle BDA: 65284 Objekt-ID: 78107 |
bei Pöllingerstraße 2 Standort KG: Treffen |
Barocker Bildstock aus dem 18. Jahrhundert mit Statue des heiligen Johannes Nepomuk[6] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Maximilian und Friedhof BDA: 55004 Objekt-ID: 63472 |
Standort KG: Treffen |
Langhausmauern und Turmfundament der ehemaligen romanischen Wehrkirche stammen aus dem 12. Jahrhundert, im 13. Jahrhundert wurde das Langhaus verlängert und der Turm auf 5 Geschoße erhöht. Aus dem 15. Jahrhundert stammen der gotische Chor sowie der Kapellenanbau südlich des Langhauses mit bemerkenswerter Ölbergszene (bezeichnet 1497). Das Deckengemälde im Langhaus entstand Ende des 17. Jahrhunderts, als das Gewölbe wegen Erdbebenschäden erneuert wurde. Zur Einrichtung gehören Hochaltar und Seitenaltäre (einheitlich von Anfang des 19. Jahrhunderts) sowie bemerkenswerte frühklassizistisch gerahmte Ölgemälde. An und in der Kirche befinden sich einige römerzeitliche Steine und einige Wappengrabplatten.[16] | |
Evangelisches Bethaus BDA: 55234 Objekt-ID: 63808 |
Einöde, Bethausweg 2 Standort KG: Winklern |
Das evangelische Toleranzbethaus in der Äußeren Einöde wurde zwischen 1783 und 1786 errichtet. Es handelt sich um einen rechteckigen Saalbau mit einfacher Pilastergliederung, Rundbogenfenstern und einem seitlichen Rundbogenportal. An der Vorderseite befinden sich zwei Geschoße mit Wohnräumen.
Auf Stützen ruhende Holzemporen (um 1900) umlaufen drei Seiten des Saales, an dessen Stirnwand sich ein einfacher Kanzelaltar befindet. Mit der Renovierung des Jahres 1996 wurde das spätbarocke Architekturdekor wiederhergestellt. Das heutige Aussehen des Toleranzbethauses entspricht mit der rekonstruierten Farbigkeit des auslaufenden 18. Jhs. wieder dem der Erbauungszeit.[17] |
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Burgruine Alt-Treffen BDA: 58001 Objekt-ID: 68390 |
Winklern Standort KG: Winklern |
Die im 12. Jahrhundert erbaute und nach Zerstörung in den Ungarnkriegen Ende des 15. Jahrhunderts wiederaufgebaute und erweiterte Burg verfällt seit Ende des 17. Jahrhunderts. Von der weitläufigen Anlage (> 5000 m²) sind noch einige bis zu 8 Meter hohe Mauerreste erhalten.[18] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Treffen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 67.
- Kolig-Haus. In: architektur im netz, nextroom.at.
- Gundi Jungmeier: „… für eine dauernde Überwachung der Vorgänge auf der Sonne zum Zwecke der Funkberatung …“ Ein Rückblick auf die frühen Jahre des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Graz 2014. S. 29–30, 62–65.
- Gundi Jungmeier: „… für eine dauernde Überwachung der Vorgänge auf der Sonne zum Zwecke der Funkberatung …“ Ein Rückblick auf die frühen Jahre des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Graz 2014. S. 101–104.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 967.
- Denkmalgeschützte Brücke gesperrt auf ORF vom 2. Dezember 2014, abgerufen am 2. Dezember 2014.
- Gerltze: Fußgängersteg ist nötig. fahrgast kärnten, 21. Mai 2015, abgerufen am 15. September 2015.
- Urbani Stöckl, auf www.grenzsteine.at
- Eduard Skudnigg: Bildstöcke und Totenleuchten in Kärnten. 3. Aufl., Klagenfurt, 1977. S. 102–103.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 861.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 18.
- Gundi Jungmeier: „… für eine dauernde Überwachung der Vorgänge auf der Sonne zum Zwecke der Funkberatung …“ Ein Rückblick auf die frühen Jahre des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Graz 2014. S. 29–30.
- Die Brücke. Kärntner Kunstzeitschrift. Band 4, 1976. S. 201–202.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 965–966.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 964–965.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 26.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 966–967.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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