Liste der denkmalgeschützten Objekte in Velden am Wörther See
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Velden am Wörther See enthält die 32 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Velden am Wörther See.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bildstock BDA: 68403 Objekt-ID: 81409 |
Augsdorf Standort KG: Augsdorf |
Der Bildstock wurde vermutlich im Jahr 1554 erbaut. Im Sockel des zweigeschoßigen quadratischen Tabernakelbildstocks (Pfeilerstock) befinden sich Bogennischen mit Darstellungen von Heiligen. Das Obergeschoß weist nur auf der Nordseite eine Bogennische auf in der der Schmerzensmann dargestellt ist (in der entsprechenden Nische des Sockels: Evangelist Matthäus). Auf den anderen Seiten des Obergeschoßes sind dargestellt (in Klammer das Thema der entsprechenden Sockelnische): Maria mit dem Kinde (Evangelist Markus) im Osten, Heiliger Florian (Evangelist Lukas) im Süden, und Erzengel Michael (Evangelist Johannes, hier jedoch nicht mit seinem üblichen Adler-Attribut, sondern mit dem seltener vorkommenden Kelch) im Westen. Die gegenwärtige Bemalung stammt vom Rosegger Maler Peter Markovič aus dem Jahr 1902 (nach anderer Quelle 1907).[2][3] | |
Kath. Filialkirche hl. Andrä BDA: 54600 Objekt-ID: 62924 |
Kirchenweg 1, gegenüber Standort KG: Augsdorf |
Auf einer Rippe des Chores mit 1482 bezeichnet, wurde das Bauwerk 1971 restauriert. Der kleine gotische Bau mit eingezogenem Chor weist ein reiches spätgotisches Friesband an der Süd-Seite des Chores (Fresko) auf. Eine Außenrestaurierung erfolgte 1982, ein westlicher Dachreiter mit Spitzhelm bekrönt das Bauwerk. Die westliche Vorlaube hat gemauerte Pfeiler; die Sakristei befindet sich an der Nord-Seite. Im West-Giebel sind drei Töpfe eingemauert. Im Westen befindet sich ein profiliertes gotisches Spitzbogenportal; gotische Spitzbogenfenster, zum Teil mit Maßwerk, sorgen für die Lichtflutung des Kirchenraumes. Ein ehemaliges nördliches Spitzbogenportal wurde 1971 zugemauert. - An der Süd-Wand außen prangt ein Christophorusfresko, ehemals bezeichnet 1538.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Maria Rosenkranzkönigin und Friedhof und Kapelle BDA: 53418 Objekt-ID: 61375 |
Oberer Kirchenweg 10 Standort KG: Augsdorf |
Ehemalige Wehrkirche, am Nord-Rand des Ortes innerhalb des 1707 angelegten Friedhofs, an drei Seiten von einem Graben umgeben und nur vom Süden her zugänglich. Urkundlich 1162/1164 Altarweihe durch Bischof Roman I. von Gurk (1131–1167); das Siegel des Bischofs 1906 beim Abbruch des alten Altartisches gefunden. - Innenrestaurierung 1974, Außenrestaurierung 2013. Der romanische Bau bestand aus einem Schiff mit rechteckigem Chorschluss und Flachdecke. Zur Zeit der Türkeneinfälle, Ende des 15. Jahrhunderts, wurde der West-Turm zur Befestigung der Kirche angebaut; Chor und Seitenschiffe folgten Mitte des 16. Jahrhunderts (Holzschloss der westlichen Seitenschifftür bezeichnet 1554). Langhaus romanisches Mittelschiff und gotischen Seitenschiffen. West-Turm mit Biforenschallfenstern, Giebel und Pyramidenhelm; westlich des Turmes offene Vorhalle; an Turm-Süd-Seite Kreuzigungsgruppe von Peter Markovič Anfang des 20. Jahrhunderts; gotischer Chor, südliche Sakristei. Spitzbogiges gotisch profiliertes westliches Turmportal; rundbogiges gotisches West-Portal im südlichen Seitenschiff; im Chor gotische Spitzbogenfenster. - Schmiedeeisernes Grabkreuz, um 1720, an der West-Seite der Kirche.[5] | |
Pfarrhof BDA: 58004 Objekt-ID: 68393 |
Oberer Kirchenweg 9 Standort KG: Augsdorf |
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger mit einem Walmdach versehener Bau aus dem Jahr 1767. Das Portal ist spätbarock.[3] | |
Villa Miralago BDA: 38927 Objekt-ID: 38557 |
Seecorso 33 Standort KG: Augsdorf |
Die Villa Miralago ist ein repräsentativer, neobarocker Bau, der im Auftrag des Wieners Leopold Schick Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. In der 1994 erfolgten Fassadenrekonstruktion wurde die Architekturpolychromie aus der Erbauerzeit wiederhergestellt.[3] | |
Kath. Filialkirche hl. Ägidus/hl. Egid BDA: 53926 Objekt-ID: 62024 |
Dröschitzer Weg Standort KG: Kerschdorf ob Velden |
Die Kirche liegt auf einem einsamen Hügel am Ostrand des Ortes und wurde 1968 restauriert. Der kleine romanische Bau mit niedriger, halbkreisförmiger Apsis besitzt einen östlichen Dachreiter mit Spitzhelm; die westliche Vorlaube krönt ein Schopfwalm und besitzt eine volkstümlich bemalte Holzdecke; in der Vorhalle gibt es einen Opfertisch mit Schalenstein. Der Kircheneingang ist ein rundbogiges West-Portal. In der Südwand befindet sich ein hochgelegenes romanisches Fenster; die übrigen Fenster sind spitzbogig. Schindeldach. - An der Süd-Wand findet sich eine schlecht erhaltene Wandmalerei eines romanischen hl. Christophorus. 1993 erfolgte die Freilegung.[6] | |
Kath. Filialkirche hl. Ulrich BDA: 53928 Objekt-ID: 62026 |
Kerschdorf Standort KG: Kerschdorf ob Velden |
Urkundliche Erwähnung (mit dem Patrozinium hl. Magdalena) erfährt die Filialkirche erstmals im Jahre 1616. Restaurierungen wurden 1968 und 1996 durchgeführt. Dabei erfolgte die Sicherung des Christophorus-Freskos. Der kleine romanische Bau mit halbkreisförmiger niedriger Apsis weist einen östlichen Dachreiter mit Spitzhelm auf und hat eine westliche Vorlaube mit volkstümlich bemalter Decke des 18./19. Jahrhunderts. Am West- und Ost-Giebel sind je sechs Tonkrüge mit der Öffnung nach außen eingemauert, ursprünglich waren sie für Spenden gedacht. - Die Süd-Wand ziert eine Wandmalerei des hl. Christopherus aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der in den 1960er Jahren errichtete Vorhallen-Zugang wurde 1997 wieder vermauert.[7] | |
Kath. Filialkirche hl. Michael BDA: 58005 Objekt-ID: 68402 |
Oberjeserz, Sumperweg Standort KG: Kerschdorf ob Velden |
Die Kirche liegt auf einem Felshügel im Osten des Ortes. Urkundlich erwähnt wird das Bauwerk bald nach 1175–1181. An der Triumphbogenwand findet sich die Jahreszahl 1687. 1996 erfolgte die Neueindeckung mit Lärchenschindeln. Der kleine spätgotische Bau hat einen östlichen Dachreiter und besitzt eine offene westliche Vorlaube. Das kleine rundbogige West-Portal hat eine Tür mit gotischen Beschlägen und Schlüsselfang. Das Dach ist mit Schindeln gedeckt. Die äußere Süd-Wand ziert eine bemerkenswerte Wandmalerei des hl. Christopherus vom Ende des 15. Jahrhunderts. An der West-Wand durch den Vorhallenbau teilweise überdeckt und zum Teil übertüncht, befinden sich weitere Wandbilder: heiliger Michael, Madonna mit Kind und Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.[8] | |
Kath. Pfarrkirche hll. Philipp und Jakob und Friedhof BDA: 54165 Objekt-ID: 62327 |
Köstenberg Standort KG: Köstenberg |
Die gotische Wehrkirche hat Schießscharten im Obergeschoß des aus dem 14. Jahrhundert stammenden Chors. Das dritte Geschoß des schweren Westturms ist als Wehrgeschoß ausgebaut. Der barocke Hochaltar von 1696 (die Seitenaltäre sind ebenso alt) nimmt die ganze Breite und Höhe des Chors ein.[9] | |
Burgruine Schwarzes Schloss/Cerni Grad BDA: 35862 Objekt-ID: 34696 |
Oberwinklern Standort KG: Köstenberg |
Die Burg Hochwart, Hohenwart oder Schwarzes Schloss wurde im 15. oder 16. Jahrhundert zerstört. Die Mauern um den inneren Burghof stammen von der Altburg aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Um den äußeren Burghof sind Reste einer Doppelkapelle und des – teilweise abgestürzten – Bergfrieds mit Erker im 4. Geschoß vorhanden, aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts.[10] | |
Kath. Filialkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof BDA: 54164 Objekt-ID: 62326 |
Oberdorf Standort KG: Köstenberg |
Die kleine gotische Kirche mit romanischem Kern hat in der Mitte einen hölzernen Dachreiter, westlich eine Vorlaube und eine Tür mit gotischen Beschlägen und Holzschloss, und im Norden die Sakristei über einer Knochenkammer. Zur Einrichtung zählen zwei barocke Altäre. In der Vorhalle sind romanische Grabplatten.[11] | |
Kath. Filialkirche hl. Stefan und Friedhof BDA: 54193 Objekt-ID: 62363 |
Latschach Standort KG: Latschach an der Drau |
Die kleine gotische Kirche mit hölzernem Dachreiter wurde 1486 vollendet. Die Schlusssteine des Sternrippengewölbes haben Sterne und Blüten. Gotische Wandmalereien: hl. Christophorus an der südlichen Außenwand, hl. Georg an der Triumphbogenwand. An den barocken Altären sind spätgotische Figuren.[12] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Martin und Friedhof BDA: 54240 Objekt-ID: 62418 |
Lindner Straße 2 Standort KG: Lind ob Velden |
An die gotisierende, erst 1843 erbaute Kirche wurde 1869 ein mächtiger vierstöckiger Westturm mit Vorhalle im Turmerdgeschoß angebaut. Hochaltar und linker Seitenaltar sind von 1843, unter Verwendung barocker Teile. Bemerkenswert ist der rechte Seitenaltar von 1713 mit Laub- und Bandlwerk.[13] | |
Ehem. Pfarrkirche, heutige Aufbahrungshalle BDA: 54651 Objekt-ID: 63013 |
Sankt Egyden Standort KG: St. Egiden |
Die ehemalige Pfarrkirche Heiliger Egyd, die heute als Aufbahrungshalle genutzt wird, wurde im Jahr 1315 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit 1784 ist sie eine selbständige Pfarre. Der massige Kirchenbau mit einem gotischen Chor hat vermutlich einen romanischen Kern. Der starke, zweigeschoßige gotische Westturm weist Spitzgiebel und einen Pyramidenhelm auf. Das spitzbogige, profilierte gotische Westportal ist zugemauert. An der südlichen Außenwand befinden sich Fragmente von Wandgemälden: Legende des Heiligen Egydius (aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts), Thronende Madonna mit Kind, sowie ein stehender Heiliger in einer Arkade. Die Turmhalle ist durch eine flachbogige Öffnung mit dem später angebauten 1½jochigen Langhaus verbunden. Das Langhaus mündet über einen halbkreisförmigen Triumphbogen in den 1jochigen gotischen Chor mit 5/8-Schluss.
Das Langhaus wird von einem gratigen Kreuzgewölbe, das auf Pfeilern ruht, überwölbt. Der Chor weist ein Kreuzrippengewölbe auf. Die westliche Orgelempore ist mit Tonnen unterwölbt. Nördlich des Chores befindet sich eine barocke Kapelle mit einem darüberliegenden Oratorium. Das Langhaus und die nordwestliche Kapelle weisen in Medaillons befindliche Deckengemälde aus dem 19. Jahrhundert auf. Die Wandmalereien an den Chorwänden und am Triumphbogen stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Im Jahr 1976 wurden gotische Fresken freigelegt, die 1995 restauriert wurden. Die Glocke von Mathias Zechenter ist mit der Jahreszahl 1722 bezeichnet. Der bemerkenswerte barocke Hochaltar ist mit Matthias Pauer 1757 signiert und bezeichnet. Er füllt die volle Höhe und Breite des Chores aus und weist Säulen, einen Baldachin und Opfergangsportale auf. Unter dem Baldachin befinden sich die Figur des Heiligen Egydius. Seitlich davon sind die Heiligen Florian, Simon, Mathias und Donatus dargestellt, im Aufsatz eine Statue der Himmelskönigin in Originalfassung. Links befindet sich ein einfacher barocker Altar aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts mit einem Altarblatt des Heiligen Nepomuk und mit Figuren der Heiligen Blasius und Antonius Eremita. Im Aufsatz befindet sich ein bemerkenswertes Vesperbildwerk aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts. Die barocke Kanzel der ehemaligen Pfarrkirche stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts. Der Taufstein ist gotisch. Im Jahr 1996 wurde ein Empire-Luster instand gesetzt.[14] |
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Kath. Pfarrkirche hl. Ägidius BDA: 54650 Objekt-ID: 63012 |
Sankt Egyden 10 Standort KG: St. Egiden |
Die neue Pfarrkirche Heiliger Ägidius, von Josef Tusch erbaut, wurde 1973 eingeweiht. Der quadratische Bau besitzt an allen vier Seiten Fenster mit Strebepfeilern in der Fenstermitte. Darüber befindet sich ein mächtiges, überhängendes Giebeldach. Der Altar ist an drei Seiten mit Bänken umgeben. Unter der Westempore befindet sich die Vorhalle und Nebenkapelle. Im Osten sind Glasfenster von Anzolo Fuga aus Murano.[14] | |
Kath. Filialkirche hl. Maria am Humiz BDA: 54649 Objekt-ID: 63011 |
Treffen Standort KG: St. Egiden |
An den gotischen, stichkappentonnengewölbten Chor wurde später das saalartige Langhaus angebaut; der Turm mit barockem Zwiebelhelm ist am Südostende des Langhauses. Zur Einrichtung gehören der spätbarocke Hochaltar (2. Viertel 18. Jahrhundert) in voller Chorbreite mit reichem, teils älterem Figurenschmuck, sowie die derben barocken Seitenaltäre von Ende des 17. Jahrhunderts.[15] | |
Villa Maire/später Posterholungsheim BDA: 55060 Objekt-ID: 63558 |
Unterwinklernstraße 12 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Die von Franz Baumgartner 1920 im Wörtherseestil errichtete Villa zeigt Einflüsse englischer Architektur und des Biedermeiers.[16] | |
Feuerwehrgebäude, Schule, Musikschule, ehem. Spritzenhaus BDA: 55062 Objekt-ID: 63561 |
Bäckerteichstraße 1 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Das Spritzenhaus wurde 1925 von Franz Baumgartner erbaut.[17] | |
Hotel/Pension, Mößlacherhaus BDA: 36047 Objekt-ID: 34901 |
Karawankenplatz 1 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Das Mösslacherhaus ist ein früher Bau von Franz Baumgartner aus dem Jahre 1909.[17] | |
Hotel Kointsch BDA: 36048 Objekt-ID: 34902 |
Karawankenplatz 2 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Dreigeschoßiges Jugendstilhaus, erbaut 1909, einer der ersten Bauten von Franz Baumgartner in Kärnten. Variationen von Englischem Landhausstil, Jugendstil und Regionalromantik („Wörther See-Architektur“). Generalsanierung 1990/91 (Rekonstruktion der Architektur von 1909).[18] | |
Hotel Carinthia BDA: 36049 Objekt-ID: 34903 |
Karawankenplatz 3 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Gebäude und Ausstattung von Franz Baumgartner 1924.[19] | |
Wohn- und Geschäftshaus BDA: 36050 Objekt-ID: 34904 |
Karawankenplatz 4 Standort KG: Velden am Wörthersee |
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Kath. Filialkirche hl. Jakob BDA: 55061 Objekt-ID: 63560 |
Kirchenstraße Standort KG: Velden am Wörthersee |
Romanischer beziehungsweise frühgotischer Bau (Teile erhalten), danach Verlängerung um 1 Joch nach Westen; mit eingezogenem niedrigerem Chor, südlicher Sakristei und westlichem Vorhallenturm. 1984 Freskenfund: Chor-Süd-Wand barockes Fresko heiliger Antonius Eremita. Langhaus dreijochig mit Stichkappentonnengewölbe, hölzerne Westempore. Runder Triumphbogen. Chor mit Kreuzgewölbe und 4/8-Schluss. Klassizistischer Grabstein der Maria Kappitsch, gestorben 1849.[20] | |
Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau BDA: 55063 Objekt-ID: 63562 |
Kirchenstraße 23 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Am Westrand der Ortschaft in erhöhter Lage. Seit 1949 Pfarre, vorher Filiale von Kranzlhofen. Erbaut 1937 von Franz Baumgartner, Vorhalle 1962. Gewesteter Bau mit nördlichem Seitenschiff und Turm an der Südostecke des Langhauses. Lang- und Seitenschiff flach gedeckt, halbkreisförmiger Triumphbogen, gewölbter Chor mit Halbkreisschluss. 1988 Innenrestaurierung. Wiederherstellung der Farbigkeit von 1938.[20] | |
Franzosenbrücke BDA: 65100 Objekt-ID: 77917 |
Klagenfurter Straße Standort KG: Velden am Wörthersee |
Bundesstraße 83, über Göriacher Bach; errichtet Ende des 19. Jahrhunderts, einfacher „gemauerter Durchlass“ mit Steinschnitt („hochgestellte Bogensteine“), 1991 Rekonstruktion der Steingewölbebrücke mit Wiederherstellung der Brüstungsmauern.[19] | |
Kalvarienbergkapelle und Kreuzwegstationen BDA: 54150 Objekt-ID: 62310 |
Kranzlhofen Standort KG: Velden am Wörthersee |
Die Kalvarienbergkapelle befindet sich auf einem Hügel südlich der Ortschaft Kranzlhofen. Zur Kapelle führen Kreuzwegstationen in Form von 14 gemauerten Nischen. Die Kapelle selber ist ein kleiner, nach Norden ausgerichteter, 1816/29-30 errichteter Bau mit einem südlichen Dachreiter. An der nördlichen Innenwand befindet sich eine geschnitzte, spätbarocke Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1793.[21] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof BDA: 54149 Objekt-ID: 62309 |
Kranzlhofenstraße 67 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Die in weithin sichtbarer Lage errichtete Pfarrkirche ist von einem Friedhof umgeben und wurde urkundlich bereits zwischen 1175 und 1181 erwähnt. Die Chorturmkirche ist in ihrem Kern vom vierten Viertel des 12. Jahrhunderts (Langhaus) bzw. von Anfang des 13. Jahrhunderts (Chorturm). Der Turm ist viergeschoßig, im Osten besaß er ursprünglich eine eingezogene Rundapsis (Dachschräge unter dem Chordach an der Turmwand sichtbar), die bis zum dritten Geschoß romanisch ist, dort sind vermauerte Zwillingsfenster, das Glockengeschoß aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts hat spitzbogige Schallöffnungen; Zwiebelhelm und Laterne sind aus dem 19. Jahrhundert. Der polygonale Chor aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts hat Spitzbogenfenster. Die Sakristei liegt an der Turm-Nord-Seite. Vermutlich wurde das nördliche Seitenschiff im Jahre 1586 errichtet. Im Westen und Norden weist das Bauwerk profilierte Spitzbogenportale auf, das nördliche mit hölzerner Vorlaube; an letzterem ruht der Sturzbalken auf gotischen Kopfkonsolen aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Tür mit Holzschloss ist mit 1586 bezeichnet. Das Dach ist mit Schindeln gedeckt. An der Südwand des Turms befindet sich ein Kreuzigungsfresko vom Ende des 18. Jahrhunderts.[22] | |
Villa Klützke BDA: 59882 Objekt-ID: 71551 |
Rosentaler Straße 10 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Von Franz Baumgartner 1925/30 errichtet.[19] | |
Villa Stelzer BDA: 59883 Objekt-ID: 71552 |
Rosentaler Straße 14 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Von Franz Baumgartner 1925 errichtet.[19] | |
Schloss Velden BDA: 36051 Objekt-ID: 34905 |
Seecorso 10 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Das um 1590 erbaute Schloss wurde 1890 nach Plänen von Wilhelm Hess in ein Schlosshotel im Neorenaissancestil umgebaut, und in den 1920er Jahren nochmals umgebaut durch Franz Baumgartner. Der große zwei- bis dreigeschoßige Bau hat vier Ecktürme. Das nördliche Rustikaportal mit Wappen ist mit 1603 bezeichnet, die Biforenfenster über dem Westportal stammen aus der Erbauungszeit.[20] | |
Villa Helene, ehem. Villa Schick BDA: 36046 Objekt-ID: 34900 |
Seecorso 62 Standort KG: Velden am Wörthersee |
Ende des 19. Jahrhunderts von Leopold Schick als neobarockes Landhaus in einem großen Park errichtet, zur Jahrhundertwende vergrößert und zu schlossartigem Bau umgestaltet. Seit den 1950er-Jahren als Hotel-Pension genützt. Zweigeschoßiger Bau, westlich Anbau mit Eckturm und östlicher Veranda. Fassaden mit reicher späthistorischer Stuckornamentik. Breite Freitreppe zum Haus führt im Norden zu vorgelagerter Terrasse.[17] | |
Kath. Filialkirche hll. Johannes und Paul BDA: 55057 Objekt-ID: 63554 |
Unterwinklern Standort KG: Velden am Wörthersee |
Kleiner romanischer Bau mit gotischem Chor, 5/8-Schluss, östlicher Dachreiter mit Spitzhelm, Vorlaube. In der Süd-Wand hochgelegenes romanisches Schlitzfenster, ansonsten spitzbogige Fenster, z. T. mit Maßwerknasen. Schindeldach. In der Vorlaube gotisches Wandgemälde: Heilige Wolfgang, Michael, Leonhard aus der Werkstatt des Thomas von Villach, um 1460–1470; frühromanische Grabplatte mit Kreuz. An der Süd-Wand obere Hälfte eines Christophorusbildes Anfang 14. Jahrhundert. An der Süd-Wand ein in den Mörtel eingedrücktes romanisches Knotenkreuz.[23] |
Weblinks
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Augsdorfer Kirchenkreuz. kleindenkmaeler.at. Abgerufen am 17. September 2012.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 26.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 872f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 25f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 87f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 338f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 588f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 415–416.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 307–308.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 584.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 446.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 472.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 721.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 721–722.
- Villa Maire, auf www.woerthersee-architektur.at
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 995.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 995–996.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 996.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 994.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 425.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 424–425.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 993.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.