Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stockenboi

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Stockenboi enthält d​ie 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Stockenboi.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Mößlacherkapelle
BDA: 57727
Objekt-ID: 68009
bei Mösel 2
Standort
KG: Stockenboi
Die barocke Wegkapelle, die sich zumindest seit dem Toleranzpatent im Besitz einer evangelischen Familie befindet, steht an der Straße östlich des Mößlacherhofes. Im Inneren ist das Gewölbe mit volkstümlichen Darstellungen der Arma Christi, der Evangelisten sowie mit Blüten bemalt.[2]
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus, sog. Bichlkapelle
BDA: 54954
Objekt-ID: 63405
Stockenboi
Standort
KG: Stockenboi
Die um 1500 in gotischem Stil errichtete Kirche wurde später barockisiert. Sie hat einen hölzernen Dachreiter, Strebepfeiler an Chor und Langhaus, und im Norden einen Sakristeianbau. Der Chor ist netzrippengewölbt, die Sakristei kreuzgratgewölbt. Zur Ausstattung zählen ein Seitenaltar und zwei Gemälde von Ende des 17. Jahrhunderts, der Hauptaltar mit qualitätsvollen barocken Figuren von etwa 1730 und neugotischem Aufsatz, und die Kanzel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[3]
Ehem. Gasthof Kavallar
BDA: 57754
Objekt-ID: 68047
Stockenboi 36
Standort
KG: Stockenboi
Pfarrhof
BDA: 65436
Objekt-ID: 78263
Stockenboi 44
Standort
KG: Stockenboi
Der Pfarrhof war Mitte des 18. Jahrhunderts als Missionsstation der Serviten errichtet worden.
Knappenkapelle (Kapellerkapelle)
BDA: 36036
Objekt-ID: 34888
bei Unteralm 12
Standort
KG: Stockenboi
Die Knappenkapelle bzw. Dreifaltigkeitskapelle ist ein kleiner, um 1700 errichteter Bau mit einem kleinen Portalvorbau an der nördlichen Giebelfassade und einem längsrechteckigen Kapellenraum, der von einer Längstonne mit Stichkappen überwölbt ist. Die Medaillons mit Darstellungen der vier Evangelisten sowie das reiche Rankenwerk wurden in Secco-Technik gemalt.[2][4]
Evangelische Pfarrkirche A.B., Pfarrkirche Zlan
BDA: 65294
Objekt-ID: 78118
Kirchplatz
Standort
KG: Tragail
Die evangelische Kirche mit geschweiftem Westgiebel wurde 1805 bis 1807 errichtet, schon damals - da der Bau auf napeolonischem Territorium nicht den Beschränkungen des Toleranzpatents unterlag - mit Turm und rundbogigen Fenstern. Zur Einrichtung gehören der Altar mit Säulenarchitektur und Opfergangsportalen, Kanzel und Betstühle aus der Erbauungszeit.[2]
Kath. Filialkirche hl. Magdalena
BDA: 65298
Objekt-ID: 78122
Tragail
Standort
KG: Tragail
Die kleine Kirche mit Vorlaube und hohem hölzernen Dachreiter wird 1499 urkundlich erwähnt, ist aber im Kern ein romanischer Bau. Außen über dem Portal sind verblasste Wandmalereien, vermutlich von Anfang des 14. Jahrhunderts; die Wandmalereien im Inneren stammen aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Zur Einrichtung gehören Bilder aus dem 18. Jahrhundert.[5]
BW Wappengrenzstein
BDA: 46900
Objekt-ID: 49219
Tragail
Standort
KG: Tragail
Der Wappengrenzstein wurde 1518 oder spätestens 1524 an der Grenze zwischen den Herrschaften Dietrichstein und Ortenburg aufgestellt und trennte später bis 1849 die Freiherrschaft Paternion von der Grafschaft Ortenburg. Heute steht er an der Bezirksgrenze zwischen Villach-Land und Spittal an der Drau.[6]

Anmerkung: i​dent mit d​em Wappengrenzstein i​n der Gemeinde Spittal.

Wappengrenzstein
BDA: 46344
Objekt-ID: 48224
Drußnitz
Standort
KG: Ziebl
siehe Wappengrenzstein in Tragail

Anmerkung: i​dent mit d​em Wappengrenzstein i​n der Gemeinde Spittal.

Wappengrenzstein
BDA: 60239
Objekt-ID: 72403
Unteramlach
Standort
KG: Ziebl
siehe Wappengrenzstein in Tragail

Anmerkung: i​dent mit d​em Wappengrenzstein i​n der Gemeinde Spittal.

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Stockenboi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1099.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 923.
  4. Simone Madelaine Lassnig: Denkmäler der Reformationszeit und des Geheimprotestantismus im Raum Paternion. Diplomarbeit, Wien, 2010.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 961.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1100.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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