Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Bleiberg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Bleiberg enthält die 24 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Bad Bleiberg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ehem. Gewerkenhaus Theresienhof BDA: 61726 Objekt-ID: 74195 |
Antonisiedlung 8 Standort KG: Bleiberg |
Das ehemalige Gewerkenhaus Theresienhof wurde um 1800 errichtet.[2] | |
Antonischacht mit Förderturm, Aufbereitungsanlage, Bergschmiede und Museum BDA: 46722 Objekt-ID: 48856 |
Antoniweg 5 Standort KG: Bleiberg |
Die Förderanlage wurde 1905 bis 1911 errichtet; 1966/67 wurden das Maschinenhaus sowie Werkstättengebäude mit der Bergschmiede umgebaut, 1969–1971 die Aufbereitungsanlage. Die Stilllegung erfolgte 1993/94. Der BBU-Rundofen, einer der letzten erhaltenen in Europa, wurde als Museumsobjekt in der Aufbereitungsanlage aufgestellt.[3] | |
Bartholomäuskapelle BDA: 64931 Objekt-ID: 77709 |
Bartholomäusweg Standort KG: Bleiberg |
Die barocke Bartholomäus-Kapelle wurde im 18. Jahrhundert in Erinnerung an kleine Kirche von Barthlmä erbaut. Diese stand 50 m südlich von der Kapelle und wurde 1570 von Knappen und Gewerken erbaut und 1648 von einer Lawine zerstört. Auf den Wandmalereien im Inneren sind Maria mit Kind und die Heiligen Barbara und Bartholomäus abgebildet.[2] | |
Gemeindeamt, ehem. Gewerkenhaus, ehem. BBU-Direktion BDA: 53444 Objekt-ID: 61407 |
Bartholomäusweg 2 Standort KG: Bleiberg |
Das um 1800 als Wohnhaus der Gewerken Wodley und Baron Lang errichtete Haus diente von der Gründung der BBU von 1867 bis zur Schließung des Bergbaues 1993 als Direktionsgebäude und seitdem als Gemeindeamt. Die Fassade ist mit Plattendekor und Zopfstilornamentik ausgestattet.[4] | |
Lawinendenkmal BDA: 64932 Objekt-ID: 77710 |
Bleiberger Straße, in der Nähe von Nr. 41 Standort KG: Bleiberg |
Das Lawinendenkmal, ein obeliskartiger Brunnen mit den Namen der Todesopfer des Lawinenunglücks von 1879, wurde 1882 errichtet.[3] | |
Flur-/Wegkapelle hl. Maria am Stein, Deutsche Kapelle BDA: 57638 Objekt-ID: 67879 |
Dobratsch-Gipfelweg Standort KG: Bleiberg |
Die einfache, kleine steinerne Kapelle wurde 1731 an Stelle eines hölzernen Vorgängerbaus aus dem 17. Jahrhundert errichtet (Altar bezeichnet 1690) und gilt als höchstgelegene alte Bergkirche in den Ostalpen.[2] | |
Alte Volksschule BDA: 35415 Objekt-ID: 34173 |
Friedrichstollenweg 18 Standort KG: Bleiberg |
Die Alte Volksschule wurde 1860 als Markscheiderei der Gewerkenfamilie Sorgo errichtet und war später im Besitz des Gewerken Paul Mühlbacher. Von 1878 bis 1972 diente das Gebäude als Volksschule. Das Erdgeschoß ist mit böhmischen Platzln gewölbt. Ein Raum wird von Gusseisensäulen und Kappen auf Traversen gestützt.[2] | |
Ehem. Gewerkenhaus Dreyhann-Holenia oder Baronhaus, heute Café BDA: 61723 Objekt-ID: 74192 |
Holeniaweg 2 Standort KG: Bleiberg |
Das um 1800 erbaute Haus war bis 1917 im Besitz der Gewerkenfamilie Holenia und des Barons Dreihahn-Holenia.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Florian BDA: 53443 Objekt-ID: 61406 |
Kirchgassl Standort KG: Bleiberg |
Die barocke Kirche wurde vermutlich 1663 errichtet. Sie hat eine breite, giebelartige Westfassade und im südlichen Chorwinkel einen mächtigen dreigeschoßigen Turm. Im kreuzgratgewölbten Langhaus ist eine Holzempore; der rundbogige Triumphbogen ist eingezogen und herabgezogen. Die Einrichtung (Hauptaltar, Seitenaltäre, Kanzel) stammt aus dem 18. Jahrhundert; der Altar wurde 1972 verändert und im Erscheinungsbild den Seitenaltären angepasst.[5] | |
Wohn- und Geschäftshaus, Knappenhaus BDA: 45525 Objekt-ID: 46890 |
Mühlbacherweg 3 Standort KG: Bleiberg |
Das Knappenhaus wurde 1938/39 nach Plänen von Walter Mayr unter Einbeziehung des ehemaligen Mühlbacher-Pferdestalles erbaut. Das gewölbte Erdgeschoß hat toskanische Säulen. Im Vestibül befinden sich Fresken von Switbert Lobisser mit Motiven aus dem Bergmannsleben.[2] | |
Gewerkenhaus Mühlbacher BDA: 35416 Objekt-ID: 34174 |
Mühlbacherweg 4 Standort KG: Bleiberg |
Das spätbarocke Gewerkenhaus wurde von Franz Kilzer in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Von 1805 bis 1949 war es im Besitz der Gewerkenfamilie Mühlbacher. Das Haus besitzt Eckpilaster, aufwendige Fensterumrahmungen, ein mit Metallbeschlägen und Gittern ornamentiertes Eingangstor (um 1780) sowie schmiedeeiserne klassizistische Fenstergitter.[2] | |
Evang. Pfarrkirche A.B. BDA: 53431 Objekt-ID: 61390 |
Oberer Kastlweg Standort KG: Bleiberg |
Die Kirche mit großer Empore ist aus einem Bethaus von 1783 entstanden, das 1858 um einen Turm erweitert wurde. 1990 wurde innen die Mehrfarbigkeit der Bauzeit wiederhergestellt. Kanzel und Taufbecken stammen von Ende des 18. Jahrhunderts.[4] | |
Ehem. Gewerkenhaus, Perscha Wastl BDA: 46764 Objekt-ID: 48939 |
Reginastollenweg 3 Standort KG: Bleiberg |
In dem zweigeschoßigen Gewerkenhaus aus dem 16. Jahrhundert sind Kreuzgrat- und Tonnengewölbe sowie Stuckdecken.[6] | |
Ehem. Aufbereitungsanlage „Bad Rudolf“ BDA: 68892 Objekt-ID: 81930 |
Thermenweg 3 Standort KG: Bleiberg |
Bad Rudolf wurde 1905/12 als Aufbereitungsanlage gebaut und 1938–1940 zu einem Mannschaftsbad umgestaltet und mit neuer Fassade versehen. Heute beherbergt es unter anderem den Kindergarten, der von der katholischen Kirche betrieben wird.[3] | |
Ehem. Förderanlage Rudolfschacht BDA: 39705 Objekt-ID: 39484 |
Thermenweg 8 Standort KG: Bleiberg |
Der Rudolfsschacht ist eine 1869 erbaute und 1911 erweiterte 25 m hohe stillgelegte Förderanlage mit Anfahrtsgebäude, seltenem Fördergerüst und Maschinenhaus mit vollständig erhaltener technischer Einrichtung.[3] | |
Porträtbüste des Gewerken Romuald Holenia BDA: 64934 Objekt-ID: 77712 |
Standort KG: Bleiberg |
Das 1894 von Jakob Wald geschaffene Denkmal ehrt Romuald Holenia (1817–1890) (nach Aufschrift am Denkmal „Romoald“), der ab 1870 der 1. Direktor der Bleiberger Bergwerks-Union war.[3] | |
Antonischacht mit Förderturm, Aufbereitungsanlage, Bergschmiede und Museum BDA: 68872 Objekt-ID: 81910 |
Antoniweg 21 Standort KG: Kreuth |
siehe KG Bleiberg | |
Bürgerhaus, Gelautzhaus BDA: 46352 Objekt-ID: 48241 |
Berggerichtsweg 12 Standort KG: Kreuth |
Das Gelautzhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im 19. und im 20. Jahrhundert geringfügig adaptiert. Durch die Hanglage ist das Gebäude südseitig dreigeschoßig und nordseitig zweigeschoßig. An den Fassaden sind zum Teil die Putzstrukturen des 16. Jahrhunderts erhalten. Im ersten Obergeschoß der Westseite besitzt das Haus abgefaste Renaissancefenster mit Steckgitter aus dem 16. Jahrhundert.[2] | |
Antoni-Grubenhaus BDA: 61717 Objekt-ID: 74186 |
Bleiberger Straße 86 Standort KG: Kreuth |
Das Antoni-Grubenhaus ist um 1800 entstanden.[2] | |
Hüttenschafferhaus BDA: 61720 Objekt-ID: 74189 |
Bleiberger Straße 88 Standort KG: Kreuth |
Das Hüttenschafferhaus wurde, als ehemaliges k.k. Bergamtsgebäude, um 1800 errichtet. Der „Hüttenschaffer“ verwaltete die Aufbereitungs- und Hüttengeschäfte.[2] | |
Heinrichhütte, Schmelzhaus BDA: 57729 Objekt-ID: 68013 |
Bleiberger Straße 119 Standort KG: Kreuth |
Die Heinrichhütte wurde zwischen 1780 und 1820 erbaut, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweitert und vor 1902 geschlossen. Der klassizistische Bau besteht aus einem langgestreckten, zweigeschoßigen Baukörper mit Satteldach und Querdach zum Giebel des siebenachsigen Mittelrisalites. Die einfache Fassade ohne jeden Dekor ist mit Rieselputz gestaltet. Die Tore mit Steingewänden aus roten Sandstein haben einen korbbogigen Sturz, Kämpfer, Schlussstein und Radabweiser. Die Heinrichhütte ist das letzte erhaltene Schmelzhaus in Bleiburg.[3] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Heinrich und Friedhof BDA: 53426 Objekt-ID: 61385 |
Kirchweg Standort KG: Kreuth |
Der eingezogene Chor und der massive Turm im nördlichen Chorwinkel wurden um 1400 errichtet; das netzrippengewölbte Langhaus um 1500. Westportal und Einrichtung (Hauptaltar, Seitenaltäre, Taufstein) sind neugotisch.[7] | |
Khevenhüller-Jagdschloss, ehem. Gewerkenhaus, Christobi-Haus oder Besiersky-Haus BDA: 35422 Objekt-ID: 34181 |
Kirchweg 4 Standort KG: Kreuth |
Das Khevenhüller-Jagdschloss wurde von Graf Barthlmä Khevenhüller in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut und war später ein Gewerkenhaus.[2] | |
Kaiser-Franz-Leopold-Erbstollen mit Inschrifttafel BDA: 64938 Objekt-ID: 77716 |
Standort KG: Kreuth |
Der Kaiser-Franz-Leopold-Erbstollen war von 1789 bis 1913 in Betrieb. Am Stollenmundloch ist eine Inschrifttafel von 1807 angebracht, die an die Einfahrt des Kaisers Franz I. in den Stollen erinnert. Am zweiten Mundloch in Töplitsch im Drautal befindet sich eine Gedenktafel mit den Jahreszahlen 1894–1910.[3] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Bad Bleiberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 31.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 32.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 30.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 29.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 30–31.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 29–30.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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