Manfred Kovatsch
Manfred Kovatsch (* 24. März 1940 in Villach) ist ein österreichischer Architekt und Hochschullehrer.
Werdegang
Manfred Kovatsch absolvierte 1967 ein Architekturstudium an der Technischen Universität Graz und erlangte 1971 an der University of California sein Diplom. Er war Mitarbeiter von Alfred Angerer.
Kovatsch Nachlass wurde dem Architekturmuseum der Technischen Universität München überlassen.[1]
Lehrtätigkeit
1972 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität München und ab 1975 hatte er einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Graz. 1986 wurde er als Professor für Raumgestaltung und Entwerfen an der Akademie der Bildenden Künste München.
Mitgliedschaften
1997 wurde Kovatsch Mitglied der Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste und 2001 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
Bauten
Eine Auswahl von Kovatsch Bauten wurden von Franz Wimmer fotografisch dokumentiert.[2]
- 1975–1977: Haus Kolig[3]
- 1979–1982: Bauhof, Villach
- 1982–1984: Bäckerei, Kärnten mit Gerhard Breu
- 1984: Sozialer Wohnungsbau, München mit V. Steiner
- 1985: Einraumhaus, München mit R. Schwager
- 1986–1990: Siedlung Sprengerinstraße, Puchheim mit Landschaftsarchitekten Gottfried und Anton Hansjakob, Dieter Keller und Andreas Meck[4]
- 1988–1994: Sozialer Wohnungsbau, Graz mit Helmut Bielenski und Gerhard Breu[5]
- 1993: Studentenwohnheim, Oberschleißheim
- 1994: Ökologische Siedlung, Burghausen mit Ulrich Holzscheiter und Christoph Valentien
- 1996: Osterkapelle, Herzogenburg mit H. Bielenski und Gerhard Breu
- 1997: Landesausstellung Fürstenhof Friesach
Ehrungen und Preise
- 1989: Piranesi Architekturpreis
- 1991: BDA-Preis Bayern für Siedlung Sprengerinstraße[6]
- 1991: Auszeichnung Deutscher Architekturpreis für Siedlung Sprengerinstraße[7]
- 1992: Deutscher Bauherrenpreis für Siedlung Sprengerinstraße[8]
- 2003: Gebhard-Fugel-Kunstpreis mit Maria Auböck für Studiengang Innenarchitektur und Raumgestaltung der Akademie der Bildenden Künste München[9]
- 2018: Würdigungspreis für Baukultur[10]
- Haus Kolig steht unter Denkmalschutz, siehe Liste der denkmalgeschützten Objekte in Treffen am Ossiacher See
Bücher
- Manfred Kovatsch (Hrsg.): R. M. Schindler. Architekt: 1887 - 1953. Katalog zur Ausstellung Museum Villa Stuck München. 1986
- Manfred Kovatsch (Hrsg.): Gedachtes und Gebautes. Hofmann-Druck, 1992 mit Beiträgen von Rosemarie Schwager und Franz Wimmer
- Fabian Dier und Manfred Kovatsch (Hrsg.): Lernen von der Armut. Akademie der Bildenden Künste München, Lehrstuhl für Raumgestaltung. München 2004
- Studiengang Innenarchitektur Lehrstuhl für Raumgestaltung und Manfred Kovatsch (Hrsg.): Räume für Kunst und Künstler. Akademie der Bildenden Künste München, Lehrstuhl für Raumgestaltung. München 2004
Weblinks
- Manfred Kovatsch Website
- Manfred Kovatsch. In: archINFORM.
- Manfred Kovatsch nextroom
Einzelnachweise
- mediaTUM - Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 26. August 2021.
- Manfred Kovatsch (Hrsg.): Gedachtes und Gebautes. Hofmann-Druck, 1992 mit Beiträgen von Rosemarie Schwager und Franz Wimmer
- ofhouses. Abgerufen am 26. August 2021 (englisch).
- Süddeutsche Zeitung: Attraktiv, platzsparend, günstig. Abgerufen am 6. August 2021.
- Thomas Jantscher - Architekturfotografie | Projekte. Abgerufen am 26. August 2021.
- Sozialer Wohnungsbau, Bayer. Demonstrativmaßnahme, Puchheim. In: Bund Deutscher Architekten. Abgerufen am 6. August 2021.
- Süddeutsche Zeitung: Attraktiv, platzsparend, günstig. Abgerufen am 6. August 2021.
- Puchheim/Bahnhof, Sprengerinstraße. Abgerufen am 6. August 2021.
- Bildungsarbeit Kunstakademie - Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst. Abgerufen am 6. August 2021.
- Würdigungspreis für Baukultur 2018: Manfred Kovatsch — Architektur Haus Kärnten. Abgerufen am 26. August 2021.