Liste der denkmalgeschützten Objekte in Maria-Anzbach

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Maria-Anzbach enthält d​ie 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Marktgemeinde Maria-Anzbach i​m niederösterreichischen Bezirk Sankt Pölten-Land.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Lengbachaquädukt
BDA: 111671
Objekt-ID: 129660

Standort
KG: Getzwiesen
Die II. Wiener Hochquellenwasserleitung ist eine 183 Kilometer lange Trinkwasser-Versorgungsleitung für die Stadt Wien. Sie wurde auf Betreiben von Karl Lueger errichtet und nach zehnjähriger Bauzeit am 2. Dezember 1910 als II. Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung eröffnet. Das Aquädukt verbindet die Gemeinden Altlengbach und Maria-Anzbach über den Lengbach, der hier die Gemeindegrenze bildet.
Befestigte Höhensiedlung Buchberg
BDA: 112207
Objekt-ID: 130279
Buchberg
Standort
KG: Großraßberg
Funde von Keramikscheiben weisen auf eine Besiedlung des Buchberg-Hochplateaus von der ausgehenden Jungsteinzeit bis zur keltischen Periode hin. Nach Ausgrabungen vermutet man, dass sich hier die größte urzeitliche Wallanlage des Wienerwaldes mit rund 350 bis 400 Meter Länge und etwa 150 Meter Breite befand.[2] Das Areal der Höhensiedlung erstreckt sich über Gebiete der Gemeinden Maria-Anzbach und Neulengbach.
Kapelle hl. Martin
BDA: 61078
Objekt-ID: 73485
bei Marienplatz 25
Standort
KG: Maria Anzbach
Hoher spätgotischer Bau vom Anfang des 16. Jahrhunderts an der Nordostecke des ummauerten Bereichs.
Amtsgebäude, altes Gemeindeamt
BDA: 61077
Objekt-ID: 73484
Marktplatz 9
Standort
KG: Maria Anzbach
In dem im Jahr 1750 als Schule errichteten Gebäude war ab 1907 das Gemeindeamt untergebracht, ab 1910 das Postamt und ab 1920 die Gendarmerie.[3]
Kath. Pfarrkirche Unsere liebe Frau als Mutter der Barmherzigkeit und ehem. Friedhof
BDA: 34415
Objekt-ID: 32713
Marktplatz 23
Standort
KG: Maria Anzbach
Mächtige spätgotische Staffelkirche, steht im Ortszentrum auf einem Plateau mit z. T. mittelalterlicher Ummauerung. Dreischiffiges Langhaus mit hohem sternrippengewölbtem Mittelschiff, 1468–1491 erbaut; mächtiger vorgestellter Westturm. 1529 durch die Türken zerstört, 1629 wieder errichtet und als Wehrkirche adaptiert.
Landeskindergarten, ehem. Kloster
BDA: 61083
Objekt-ID: 73490
Marktplatz 24
Standort
KG: Maria Anzbach
Ehemaliges Kloster der Barmherzigen Schwestern von Heiligen Vinzenz von Paul. 1898 erbaut, bis 1973 Altersheim, danach Umbau zum Landeskindergarten.
Schönbeck-Mühle, heute Heimatmuseum
BDA: 50200
Objekt-ID: 54928
Schmiedgasse 28
Standort
KG: Maria Anzbach
Urkundlich 1555 und 1681 erwähnt, bis 1940 in Betrieb, 1985 restauriert. Dreiflügeliger Bau, straßenseitig lang gestrecktes eingeschoßiges Hauptgebäude.
Hausberg Waasen
BDA: 34414
Objekt-ID: 32712
Brauhausbreiten
Standort
KG: Maria Anzbach
Annunziatakloster der Franziskaner-Missionarinnen „Am Stein“
BDA: 61085
Objekt-ID: 73492
Klosterstraße 5
Standort
KG: Unteroberndorf
Das am 4. August 1898 gegründete und zur Gemeinde Maria Anzbach gehörige, unter Denkmalschutz stehende Annunziatakloster „Am Stein“ in der Klosterstraße 5 in Furth – die erste Niederlassung der Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens in Österreich – stellte Ende März 2011 den Betrieb ein.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 2: M–Z. Verlag Berger, Horn 2003 ISBN 3-85028-365-8
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Maria-Anzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. K. Moser: Urgeschichtliche Vergangenheit vom Buchberg. 7. Februar 2006, abgerufen am 30. Mai 2016 (nach Gedenkschrift zur feierlichen Eröffnung der Buchbergwarte am 18.8.1901, Verlag Geissler, Neulengbach sowie H. Windl: Die Urzeit, Heimatbuch Neulengbach).
  3. Geschichte der Gemeinde. In: maria-anzbach.at. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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