Liste der denkmalgeschützten Objekte in Klein Sankt Paul
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Klein Sankt Paul enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Kärntner Gemeinde Klein Sankt Paul.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Burgruine und Kapelle BDA: 35793 Objekt-ID: 34592 |
Standort KG: Grünburg |
Im Görtschitztal am Westhang der Saualpe, östlich von Wieting in 1009 m Höhe gelegen. Urkundlich 1217 im Besitz der Grafen von Görz-Tirol bzw. deren Ministerialen, der Grünburger, erstmals Ulricus de Gruneburch genannt. Im 15. Jahrhundert von Kaiser Friedrich III. übernommen, 1626 im Besitz des Hans Leonhard von Windischgrätz, 1629 des Georg Friedrich von Ambthofen. Weitere Besitzergeschichte bis zur Einverleibung in den Besitz Eberstein unbekannt. Ruinen einer stattlichen hochmittelalterlichen Zwillingsburg. | |
Pfarrhof BDA: 53936 Objekt-ID: 62040 |
Kirchberg 12 Standort KG: Kirchberg |
Zweigeschoßiger, spätbarocker Bau mit Inschrift-Tafel 1788 (des Abtes Benedikt). | |
Kath. Pfarrkirche Unsere liebe Frau (Maria Moos) und Friedhof mit Kapelle BDA: 53937 Objekt-ID: 62041 |
Standort KG: Kirchberg |
Unsere Liebe Frau (Maria Moos). Urkundlich zwischen 1167 und 1181, seit 1266 Patronatskirche der Erzabtei St. Peter in Salzburg; Weihedatum für Chor und zwei Altäre 1446; Brand 1837. Romanischer Bau mit spätgotischem Chor und gotischem Turm an der Nordseite des Chores. Fassade und Turmhelm 1838. Außen an der östlichen Chorwand fialengerahmte gotische Totenleuchte. | |
Römische Eisenverhüttung BDA: 111758 Objekt-ID: 129767 |
Mösel Standort KG: Kirchberg |
Hier wurden bei Bauarbeiten bzw. Ausgrabungen römische Rennöfen gefunden (ein Ausstellungsstück heute im Talmuseum Klein Sankt Paul), und weitere werden hier vermutet. Die Funde geben Einblick in die Verhüttungstechnik, mit der das in der Antike gerühmte „Norische Eisen“ gewonnen wurde.[2] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Paul und Friedhof BDA: 54123 Objekt-ID: 62273 |
Badstraße 1 Standort KG: Klein St. Paul |
Die gotische Dorfkirche mit ihrem mächtigen Turm beinhaltet barocke figurengeschmückte Altäre, sowie einen modernen Volksaltar von Werner Hofmeister. Die barocke Farbgestaltung des Innenraums wurde 1994 wiederhergestellt. Bemerkenswert ist auch eine Renaissance-Wappengrabplatte. | |
Pfarrhof BDA: 54115 Objekt-ID: 62265 |
Badstraße 1 Standort KG: Klein St. Paul |
Unterhalb der Kirche gelegen. Stattlicher ein- bis zweigeschoßiger, barocker Bau. Im Eckpfeiler des Pfarrgartens römerzeitlicher Inschriftstein. 1986/88 Außenrestaurierung. Wiederherstellung des Pilasterdekors vom 19. Jahrhundert. | |
Talmuseum Lachitzhof BDA: 57835 Objekt-ID: 68142 |
Museumweg 1 Standort KG: Klein St. Paul |
1550 erbaut. Deutschhammerhaus (bis 1700 Schmelzofen und Hammer), 1700–1920 Lohnmühle. Zweigeschoßiger 6:4-achsiger Bau unter Walmdach, Tramdecke von 1744.
Ausstellungsgegenstand unter anderem die Entwicklung des Norischen Eisens, Siedlungsgeschichte. Mantelteil eines keltisch-römischen Eisenverhüttungsofens aus 200 nach Christus aus Mösel. |
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Burgruine, Hoch- und Niederhornburg BDA: 35794 Objekt-ID: 34593 |
Standort KG: Unter St. Paul |
Burgruinen (Zwillingsburg), auf dem Gipfel des Hornberges am Westabhang der Saualpe zwischen Eberstein und Klein St. Paul. Urkundlich erwähnt im Jahre 1140, erfolgte der Ausbau 1414. Ursprünglich im Besitz der Grafen von Görz, anschließend der Ministerialen Hornburger. Im 15. Jahrhundert kaiserliches Lehen, 1581 an Sigmund Welzer von Eberstein verkauft; 1630 bis 1939 im Besitz der Familie Christalnigg. | |
Zementwerk, Werksmuseum BDA: 46169 Objekt-ID: 47873 |
Wietersdorf 1 Standort KG: Wietersdorf |
Die im Jahre 1894 errichteten Zementwerke bestehen aus einem Portlandzement-Ofengebäude mit drei Romanöfen, einem mehrgeschoßigen Steinbau mit Rundbogenfenstern sowie einem Stollen und Schrägaufzug. Die Anlage wurde 1965 stillgelegt und repräsentiert heutzutage ein „Werkmuseum“. | |
Schoberkreuz BDA: 36319 Objekt-ID: 35181 |
B 92 Standort KG: Wieting |
Der Tabernakelbildstock steht am Nord-Rand der Ortschaft an der Bundesstraße. Am Schaft trägt er die Bezeichnung 1628. Über einer abgefasten Säule ruht ein reliefierter vierseitiger Aufsatz (Marmorblock) mit Darstellung der Leiden Christi; im Süden „Kreuzaufrichtung“, im Osten „Kreuzigungsgruppe“, im Westen „Kreuztragung“ und im Norden „Kreuzabnahme“. | |
Propstei und Verbindungsgang zur Pfarrkirche BDA: 55149 Objekt-ID: 63704 |
Wieting Standort KG: Wieting |
Stattlicher dreigeschoßiger Bau westlich der Kirche; im Kern spätgotisch; barocker Ausbau an den Portalen bezeichnet 1755 bzw. 1760, stark erneuert. In der Halle die Grabinschrift für das einheimische Ehepaar Saetubolos und Talsa (ILLPRON 719). | |
Propsteihof BDA: 55153 Objekt-ID: 63708 |
Wieting 26 Standort KG: Wieting |
Östlich der Kirche, an der Straße gelegen. Spätgotisch zweigeschoßiger Bau; vermutlich vor 1459 von Hans und Georg Laun von Haunstein errichtet; deren Wappen an West-Fassade links über dem Portal sowie (nicht dazu in Beziehung stehende) Bauinschrift 1497; Süd-Fassade gemalte Wappen; links Propsteiwappen und rechts Regularpropst Tiemo Rauscher (1775 bis 1791). | |
Straßenbrücke BDA: 88901 Objekt-ID: 103489 |
Standort KG: Wieting |
Barocke Steingewölbebrücke über die Görtschitz, westlich der Propstei. | |
Straßen- und Kirchhofmauer mit Spolien sowie Figurenbildstöcke BDA: 88933 Objekt-ID: 103524 |
Standort KG: Wieting |
Im Kirchenmauerwerk der Propsteipfarrkirche zahlreiche Spolien römerzeitlicher Grabbauten (CSIR II/5), 531). Auf dem Kirchenvorplatz, freistehend die Grabsitzstatue einer einheimischen Frau mit interessantem Brustschmuck: Mitte 2. Jahrhundert nach Christus (CSIR II/1,54). An der Brückenmauer eine Votivinschrift für Jupiter für das Heil des Pächters der norischen Eisensteuer Campilius Verus, Gestiftet vom Angestellten Fortunatus, der auch eine Wasserleitung in das Jupiterheiligtum einleiten ließ (ILLPRON 720). An der südlichen Kirchhofmauer römerzeitlicher Votivaltar für Jupiter conservator, gestiftet von Aelius Senecianus (ILLPRON 718). | |
Propsteipfarrkirche hl. Margareta BDA: 95167 Objekt-ID: 110447 |
Standort KG: Wieting |
Urkundliche Erwähnung zwischen 1180/1193 sowie 1200/1206. Große Kirche mit Vierungsturm und Kapellenanbau südlich des Chores; mit der westlich davon gelegenen Propstei durch einen gedeckten Gang verbunden. Baugeschichte unklar. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Klein Sankt Paul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Jennifer Garner: Der latènezeitliche Verhüttungsplatz in Siegen-Niederschelden Wartestraße. In: Metalla Nr. 17.1/2, Bochum 2010.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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