Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gurk (Kärnten)

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Gurk enthält d​ie 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Gurk.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock
BDA: 88599
Objekt-ID: 103175
Alte Gurktalstraße
Standort
KG: Gurk
Der alte Bildstock wurde 1968 renoviert und von Ria Mels-Colloredo bemalt. 1992 wurde ein Blechdach durch ein Steinplatteldach ersetzt.
Anlage Stift Gurk mit Befestigungsanlagen und archäologischem Fundhoffnungsgebiet
BDA: 94946
Objekt-ID: 110156
Domplatz 11, u. a.
Standort
KG: Gurk
Bedeutende romanische Kirche aus dem 12. Jhdt., mit 100-säuliger Krypta, und 60 m hohem Turmpaar. Anschließend Stiftsgebäude und teilweise erhaltene Wehranlage.
Volksschule und Kindergarten
BDA: 53836
Objekt-ID: 61897
Dr.-Schnerich-Straße 8
Standort
KG: Gurk
Erbaut 1912 von der Marktgemeinde Gurk, Kindergarten seit 1971.
Ehem. Sägewerksgebäude
BDA: 44170
Objekt-ID: 44873
Hemmaweg 5
Standort
KG: Gurk
Nordwestlich der Gurker Stiftsanlagen mächtiger zweigeschoßiger Massivbau mit steilem Krüppelwalmdach, in der Substanz auf ehemaligen Schüttkasten zurückgehend. Im Kern 17. Jahrhundert, heutiges Aussehen vom Wiederaufbau nach Brand 1820. Bemerkenswertes Pfettendach der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; in den Giebelfeldern querrechteckige, gestaffelte Ziegelgitteröffnungen. An der SO-Ecke Wappenstein (bezeichnet 1691) des Bauherrn Dompropst Johannes V. Wolfgang Lichtenstock von Liechtenheim (1688–1692). Im 19./20. Jahrhundert Sägewerk, 1992/92 Sanierung für Gemeindezwecke (Museum).
Blockspeicher Zechner
BDA: 57799
Objekt-ID: 68096
Reichenhaus 9
Standort
KG: Gurk
Besonders bemerkenswerter mächtiger Getreidekasten, bezeichnet 1762 mit kunstvollen Eckverbindungen. Er gehört zu einer kleinen Gruppe von etwa 10 Blockspeichern im Bereich zwischen Sankt Andrä bei Weitensfeld und Sankt Peter ob Gurk, alle um 1760 wahrscheinlich von einem Zimmermann. Auch dieser Kasten ist ein zweigeschoßiger Blockspeicher mit Klingschrot als Eckverbindung und dem sogenannten Ansdach.
Immaculatasäule
BDA: 88585
Objekt-ID: 103160

Standort
KG: Gurk
Im Park am Domplatz vor dem Friedhofstor. Am Sockel bezeichnet 1855, neugotische Marienstatue.
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 88601
Objekt-ID: 103177

Standort
KG: Gurk
Bei der alten Gurkbrücke an der Pisweger Straße postiert. Die Statue stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde 1996 restauriert.
Kath. Filialkirche hll. Philippus und Jakobus
BDA: 54303
Objekt-ID: 62512
Masternitzen
Standort
KG: Gruska
Urkundlich erstmals 1285 erwähnt. Kleine Bergkirche mit hölzernem Dachreiter, eingezogenem gotischem Chor mit 5/8-Schluss sowie einer hölzernen Vorhalle. Gotische Bandbeschläge und Schlüsselfang an der Tür des Westportals. Im Langhaus flache Holzdecke; spitzbogiger Triumphbogen. Chor gratgewölbt.
Mauerspeicher Weigand
BDA: 46374
Objekt-ID: 48272
Sutsch 4
Standort
KG: Gruska
Zehentkasten am Weigandhof, „Nr. 7“. 1535 urkundlich erwähnt. Leonhard Pirker, „Zechner am Sutsch“ genannt. Der im frühen 16. Jahrhundert errichtete Speicherbau diente dem Gurker Domkapitel zur Lagerung grundherrschaftlicher Abgaben. Talseitig zweigeschoßiger, aus Bruchstein gemauerter Bau mit Krüppelwalmdach; Fassaden mit Putzen aus dem 16. Jahrhundert, an der Nordost- und Südost-Fassade Reste gemalten Dekors. Drei Schlüsselscharten als spätgotische Baudetails. Im Erdgeschoß sehr repräsentative, spätgotische Pfeilerhalle, nahezu unverändert, vier Joche mit kreuzgratgewölbten Spitztonnen bestimmen Grundrissstruktur des bemerkenswerten Einstützenraumes. Im Obergeschoß östlicher Eckraum mit Riemlingdecke des 18. Jahrhunderts.
Wohnhaus
BDA: 53858
Objekt-ID: 61922
Gwadnitz 8
Standort
KG: Pisweg
Kath. Pfarrkirche hl. Lambert
BDA: 54410
Objekt-ID: 62680
Pisweg
Standort
KG: Pisweg
Urkundlich erstmals 1164 erwähnt. Im Kern romanisch gotische Anlage. 1994 Innenrestaurierung. Wiederherstellung der barocken Architekturpolychromie, teilweise Neuaufstellung der Ausstattung. Langhausmauern romanisch, eingezogener gotischer Chor mit zweistufigen Strebepfeilern. Gotischer Turm an der Chor-Südseite, achtseitiger markanter Biedermeierhelm. Im Langhaus spätgotische Flachdecke; spitzbogiger Triumphbogen; im polygonalen Chor Tonnengewölbe mit Stichkappen. Fenster mit Maßwerknasen (erneuert).
Friedhof mit Karner
BDA: 57709
Objekt-ID: 67978
Pisweg
Standort
KG: Pisweg
Frühgotischer, im Kern spätromanischer Rundbau des 13. Jahrhunderts mit abgetreppter Konsolapsis, Kegeldach, Lanzettfenster. 1946 Freilegung der überstrichenen unteren Wandzonen durch F. Walliser. 1960 Umbau zu einer Kriegergedächtnisstätte; dabei kleine gemauerte Altarmensa entfernt und das rundbogige Westportal trichterförmig nach außen erweitert. Innenwandgliederung durch Lisenen, die im Kuppelgewölbe als Bandrippen fortlaufen. Umfangreiche, gut erhaltene Freskoausstattung, später Zackenstil. Um 1280 entstanden, hat in seiner Ikonographie die Fresken der Westempore des Gurker Domes zum Vorbild. In der Apsis Christus in der Mandorla und Engel; im Gewölbe Thronende Madonna, Paradies, Sündenfall, Vertreibung; zu Seiten der Apsis Heiligenfiguren; weiters an den Wänden Szenen aus dem Leben Christi (Verkündigung bis Auferstehung) und einzelne Heilige; an den Rippen Engelsleiter, am Schlussstein Lamm Gottes. Am Karner eine römerzeitliche Grabstele mit Inschrift für Respectianus und Quartus (CIL III 11593); im Boden des Karners ein Grabinschrift-Fragment für Secundinus und Vindilla (ILLPRON 351). 1996 Außen- und Innenrestaurierung. Adaptierung als Aufbahrungsstätte.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gurk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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