Liste der denkmalgeschützten Objekte in Althofen
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Althofen enthält die 27 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Althofen in Kärnten.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Wohnhaus BDA: 35398 Objekt-ID: 34156 |
Burgstraße 3 Standort KG: Althofen |
Der schmale, hohe Bau des 14./15. Jahrhunderts mit spitzbogigem profiliertem Portal, gotischen Fenstern und einem Erker auf Kragsteinen ist einer der am besten erhaltenen gotischen Profanbauten in Kärnten.[2] | |
Wohnhaus, ehem. Gerichtsgebäude BDA: 35399 Objekt-ID: 34157 |
Burgstraße 5 Standort KG: Althofen |
Das ehemalige Bezirksgericht wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und besitzt eine Fassade aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts.[2] | |
Hornturm (ehem. Wehrturm) BDA: 53388 Objekt-ID: 61340 |
bei Burgstraße 7 Standort KG: Althofen |
Der ehemalige Wehrturm besitzt einen aufgesetzten Zinnenkranz.[2] | |
Auer von Welsbach-Museum BDA: 35400 Objekt-ID: 34158 |
Burgstraße 8 Standort KG: Althofen |
Das ehemalige Kollerhaus ist ein elfachsiger Bau mit einem Kern aus dem 12./13. Jahrhundert. Im westseitigen Vortrakt steht ein offenes Stiegenhaus und drei gemauerte Arkaden aus dem 16. Jahrhundert. Der südseitige Zubau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das bemerkenswerte hohe gotische Dach ist mit Steinplattln gedeckt. An der Südseite befindet sich ein Schulterbogenportal. 1997 wurde das Gebäude für das Auer-von-Welsbach-Museum adaptiert.[2] | |
Wohnhaus Schwarz am Berg (ehem. Pfleghaus) BDA: 53392 Objekt-ID: 61344 |
Burgstraße 9 Standort KG: Althofen |
Das Haus „Schwarz am Berg“ ist das ehemalige Pflegehaus der Salzburger Erzbischöfe und stammt im Kern aus dem 13./14. Jahrhundert. Das nach Westen drei- bis viergeschoßige Haus ist gestaffelt in den Hang gebaut. An der straßenseitigen Ostfassade befindet sich eine Freitreppe mit darunterliegendem Kellereingang. Die in drei Rundbogenarkaden geöffnete, baldachinartige Eingangsloggia ist von einem Kreuzgratgewölbe überdacht und ist am Treppenbaldachin mit 1540 bezeichnet. Das zweite Kellergeschoß wurde unter Einbeziehung der romanischen Stadtmauer im 13./14. Jahrhundert errichtet. Ein zweischiffiger, dreijochiger Raum in der Nordwestecke stellt mit zwei Mittelstützen, Wandpfeilern sowie Kreuzgrat- und Tonnengewölbe eine äußerst bemerkenswerte Bauform dar.[2]
An der Südseite befindet sich ein Sgraffito zum Thema Arbeit der Zimmerleute, bezeichnet mit R. Dünhofen (19)74. |
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Burg, ehem. Fronfeste BDA: 53391 Objekt-ID: 61343 |
Burgstraße 12 Standort KG: Althofen |
Der einfache romanische Bau, Teil der ehemaligen Burg, wird heute als Wohnhaus genutzt.[3] | |
Altes Rathaus BDA: 35401 Objekt-ID: 34159 |
Freimarktstraße 4 Standort KG: Althofen |
Das „Alte Rathaus“ ist ein spätgotischer Bau mit Baudetails aus dem 16. Jahrhundert, wie Stuckgewölbe im Erd- und Obergeschoß, über Freitreppe zu erreichende Säulenarkaden im ersten Obergeschoß.[4] | |
Annenturm, ehem. Bergfried BDA: 35397 Objekt-ID: 34155 |
Grobeckerplatz 1 Standort KG: Althofen |
Der Annenturm ist ein mittelalterlicher Bergfried vom Ende des 13. Jahrhunderts. Er war das Vorwerk der ehemaligen Befestigung des Oberen Marktes. Der rechteckige Wehrturm aus Bruchsteinmauerwerk besitzt an der Nordfassade im Erdgeschoß eine rechteckige Türe mit Steingewände und im zweiten Geschoß einen rundbogigen Hocheinstieg. Die Aussichtsetage aus Holz wurde 1957 hinzugefügt.[4] | |
Volksschule- und Hauptschule BDA: 53389 Objekt-ID: 61341 |
Höpfnerstraße 13 Standort KG: Althofen |
Die Volksschule wurde 1910–1912 nach Plänen von Carl Badstieber errichtet. 1930–1932 wurde das Gebäude um den Hauptschulanbau erweitert. 1995 erfolgte ein weiterer Anbau. Der mächtige viergeschoßige Bau ist dem Oberen Markt im Süden vorgelagert.[4] | |
Knappenbrunnen (Gnomenbrunnen) BDA: 57949 Objekt-ID: 68314 |
Salzburger Platz Standort KG: Althofen |
Die Figuren am Gnomenbrunnen wurden von Josef Messner 1880 geschaffen. Der Brunnen wurde 1993 wieder aufgestellt.[5] | |
Pestsäule BDA: 57950 Objekt-ID: 68315 |
Salzburger Platz Standort KG: Althofen |
Die Pestsäule ist mit 1682 bezeichnet. Der schlichte Säulenschaft ist mit einem Gnadenstuhl bekrönt. Im Sockel befindet sich die Statue der ruhenden heiligen Rosalia.[5] | |
Gasthaus Zur Post BDA: 57941 Objekt-ID: 68306 |
Salzburger Platz 1 Standort KG: Althofen |
Das Gasthaus „Zur Post“ wurde im 15./16. Jahrhundert unter Einbeziehung der romanischen Stadtmauer des 13. Jahrhunderts errichtet und zu Beginn der 1930er Jahre aufgestockt. Der jetzt dreigeschoßige Bau mit schlichter Fassadengestaltung besitzt im Erdgeschoß drei Räume mit Stichkappengewölbe sowie aufgeputzten Graten und ein hölzernes Türblatt mit geschmiedeten Beschlägen aus der Barockzeit.[4] | |
Wohn- und Gasthaus BDA: 57942 Objekt-ID: 68307 |
Salzburger Platz 2 Standort KG: Althofen |
Das im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert stammende, dreigeschoßige Gast- und Wohnhaus schließt an der Westfassade an einen historistisch veränderten Wehrturm an. Die platzseitige Fassade besitzt ein einfaches Kordongesims sowie rechteckige, glatte Fensterfaschen in schlichter Gestaltung aus der Nachkriegszeit. Im Kellergeschoß mit unterschiedlichen Bodenniveaus ist die Bausubstanz des 15./16. Jahrhunderts nahezu unverändert erhalten. Das Kellergeschoß des Turmes ist von einer Tonne mit zwei Stichkappen überwölbt und über ein gotisches Schulterbogenportal erreichbar. In der Nordostecke des Gebäudes befindet sich eine unter dem Außenniveau gelegene Wandpfeilerhalle mit einer Längstonne und je drei symmetrischen Stichkappen. Die ehemalige Labn mit vierjochigen Kreuzgratgewölbe stammt aus der Gotik. Der nordöstliche Erdgeschoßraum besitzt eine Riemlingdecke mit Mitteltram und abgefaster unterer Bohlenlage. Im ersten Obergeschoß befindet sich eine Holzfelderdecke.[6] | |
Rieder-Haus BDA: 35402 Objekt-ID: 34160 |
Salzburger Platz 6 Standort KG: Althofen |
An der Fassade des Renaissancebaus von 1590 ist das bedeutendste Sgraffitofries Kärntens. | |
Wohnhaus BDA: 57945 Objekt-ID: 68310 |
Salzburger Platz 8 Standort KG: Althofen |
Das Gebäude ist ein klassizistisches Bürgerhaus.[5] | |
(Neues) Schloss BDA: 57946 Objekt-ID: 68311 |
Schloßplatz 1 Standort KG: Althofen |
Im Erdgeschoß dieses ehemaligen Sitzes der Salzburger Erzbischöfe befindet sich eine bemerkenswerte Wandpfeilerhalle aus dem 15./16. Jhdt. | |
(Neues) Schloss BDA: 35403 Objekt-ID: 34161 |
Schloßplatz 2 Standort KG: Althofen |
Der Kern des Gebäudes geht auf den Sitz der Salzburger Erzbischöfe aus dem 13. Jhdt. zurück. | |
Pfarrhof BDA: 57948 Objekt-ID: 68313 |
Schloßplatz 4 Standort KG: Althofen |
Der repräsentative Pfarrhof wurde 1904 umgebaut.[5] | |
Ehem. Bürgerspitalskirche hl. Cäcilia und Friedhof BDA: 57631 Objekt-ID: 67871 |
Standort KG: Althofen |
Inmitten des Unteren Marktes gelegen, von einer Friedhofsmauer umgeben. Urkundliche Erwähnung 1434. Romanischer Bau, im 16. und 19. Jahrhundert verändert. Eingezogener Chor mit geradem Schluss, westlich hölzerner Dachreiter. West- und Süd-Portal Vorzeichnung eines Wandgemäldes Christus am Ölberg Mitte 15. Jahrhundert. Christophorusgemälde an der Chorostseite, stark verblasst, ehemalig bezeichnet 1524. 1991 Freskenfund: An Langhaus-Nord-Wand Freilegung heiliger Leonhard mit Gefangenem an der Kette, dessen Füße in Holzblock eingeschlossen (Seccotechnik, zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts). | |
Kalvarienbergkirche hl. Kreuz mit Kreuzweg BDA: 57632 Objekt-ID: 67872 |
Standort KG: Althofen |
Der originelle Kapellenbau aus dem 17. Jhdt. beinhaltet eine wertvolle barocke Einrichtung. 1907 erfolgte ein Umbau bzw. Renovierung. | |
Karner BDA: 57633 Objekt-ID: 67873 |
Standort KG: Althofen |
Sechsseitiger frühgotischer Bau mit östlicher Apsis. Figürliche Freskenreste des 13. Jahrhunderts. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Thomas von Canterbury mit Kirchhof BDA: 57634 Objekt-ID: 67874 |
Burgstraße 8, neben Standort KG: Althofen |
Die Pfarrkirche aus dem 14. Jhdt. wurde im 18. Jhdt. innen barockisiert. Um 1910 erhielt sie eine qualitätsvolle neugotische Ausstattung. | |
Stadtbefestigung (Gesamtanlage) BDA: 87609 Objekt-ID: 102031 |
Standort KG: Althofen |
Beidseits der Straße zwischen Schlossplatz und Salzburger Platz sowie beim Haus Salzburger Platz 1 sind Reste der romanischen Stadtmauer erhalten. | |
Steingewölbebrücke BDA: 94074 Objekt-ID: 109202 |
Standort KG: Althofen |
Die Gurkbrücke ist eine barocke Dreibogen-Steingewölbebrücke mit dreibogigem Tragwerk. 1992 wurde das barocke Brückenprofil einschließlich der Kapelle wiederhergestellt.[7] Die Brücke verbindet die Gemeinden Mölbling und Althofen über die Gurk. | |
Schloss Krumfelden BDA: 87592 Objekt-ID: 102014 |
Krumfelden 1 Standort KG: Töscheldorf |
Zwei Kilometer nördlich von Treibach am Gurk-Fluss gelegen. Ortsname von krummem Velberbaum (Weide). In Urkunden Erzbischof Gebhards von Salzburg 1074 „predium Chrumpenveliwe“ (Gutshof). Dreigeschoßiger, kubischer Schlossbau mit Walmdach und leicht vorgezogenem Mittelrisalit. | |
Kath. Filialkirche hll. Johannes und Paul BDA: 87507 Objekt-ID: 101924 |
Rabenstein Standort KG: Töscheldorf |
Die kleine romanische Kirche entstand vermutlich im 11. Jhdt. Ein Knorpelwerkaltar aus der Mitte des 17. Jhdts. wurde in den 1960ern restauriert. | |
Anlage Schloss Töscheldorf BDA: 112788 Objekt-ID: 131001 |
Töscheldorf 1, 2 Standort KG: Töscheldorf |
Der stattliche barocke Bau wurde im 17. Jahrhundert von einem Eisengewerken errichtet. Bemerkenswert sind im großen Saal in der Mitte des Gebäudes die Wandmalereien von Josef Ferdinand Fromiller. Zu den Nebengebäuden zählen ein großes zweigeschoßiges Wirtschaftsgebäude (errichtet 1840) und eine 1597 errichtete und mehrfach umgestaltete Kapelle. Anmerkung: bis 2016 als Schloss Töscheldorf unter der ID 34162 geschützt und 2017 um die Nebengebäude unter neuer ID erweitert. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Althofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 15.
- Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 247 f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 16.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 17.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 16 f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 558.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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