Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brückl
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brückl enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Kärntner Gemeinde Brückl.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Volksschule (Altbau) BDA: 53484 Objekt-ID: 61458 |
Franz Oman Platz 6 Standort KG: Brückl |
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Pfarrhof BDA: 53497 Objekt-ID: 61471 |
Sankt Johanner Straße 22 Standort KG: Brückl |
Zweigeschoßiger, fünfachsiger barocker Bau, im Kern älter (?). An der Westwand eingemauert ein römischer Nischenporträtgrabstein mit vier Reliefbüsten zweier Ehepaare, Ende 3. Jahrhundert nach Christus (aus Sankt Lorenzen am Johannserberg. – CSIR II/2,160).[2] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer (St. Johann am Brückl) mit Friedhof BDA: 53500 Objekt-ID: 61474 |
Sankt Johanner Straße 26 Standort KG: Brückl |
Urkundliche Erwähnung bereits zwischen 1207 und 1230. Stattlicher spätgotischer Bau. – Süd-Turm mit Giebeln und Spitzhelm; zweigeschoßiger, zweijochiger Sakristeizubau an der Nordseite des Chores. Polygonales Treppentürmchen im Winkel zwischen Turm und Langhaus. Steinplattldächer (Neueindeckung 1997). Leicht abgetreppte Strebepfeiler, an den Ecken schräggestellt, der südwestliche bezeichnet 1521. Reich profiliertes West- und Süd-Portal, Wappenschild mit Meisterzeichen bezeichnet 1521, daneben Opfertisch und Opfernische.[3] | |
Kath. Filialkirche Vierzehn Nothelfer BDA: 53503 Objekt-ID: 61477 |
Selesen Standort KG: Brückl |
Urkundlich 891-893 erwähnt. – Kleiner barocker (?) Bau, NO-orientiert, mit gemauerter Vorlaube und Dachreiter. – Opfertisch in der Vorlaube mit römerzeitlichem Grabinschrift-Fragment für Sextus, Freigelassenen der Julia Litugena (CIL III 15205c). Flachgedecktes Schiff und korbbogiger Triumphbogen. Im Chor ein Joch, 3/8-Schluss, barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen. 1988 Freilegung: Im Langhaus Fragmente eines barocken Frieses und barocken Fensterrahmungen.[4] | |
Kath. Filialkirche St. Lorenzen am Johannserberg BDA: 87610 Objekt-ID: 102032 |
St. Lorenzen am Johannserberg Standort KG: Brückl |
Urkundlich 927, 1283 erwähnt. Salzburgische Urpfarre, Pfarrsitz später (vor 1230) nach Sankt Johann am Brückl übertragen. 1619 als Filiale von Brückl erwähnt. Restaurierung von 1965 bis 1967. – Kleiner, abseits auf einer flachen Terrasse hoch über Brückl gelegener Bau mit romanischem Schiff und halbkreisförmiger Apsis, die durch Baufugen deutlich abgesetzt bzw. ein vermauertes Rundfenster in der Triumphbogenwand als Zubau des 14. Jahrhunderts ausgewiesen ist. Zwei Bauinschriften an Süd- und Westwand des Turmes, unter Giebelfenster bezeichnet 1589. In den Schiffwänden opus spicatum. Offene, später angebaute Westvorhalle, steinplattlgedeckter Dachreiter. Im Giebel der Westwand ein römischer Steinkopf. Einfach profiliertes spitzbogiges West-Portal.[5] | |
Kath. Filialkirche hl. Magdalena in Freßlitzen BDA: 35425 Objekt-ID: 34184 |
Freßlitzen Standort KG: Brückl |
Westlich von Brückl, isoliert auf einer Schotterterrasse gelegen. Urkundlich 1295. Kleiner spätgotischer Bau mit niedrigem nördlichen Sakristeiturm (Änderung der Dachform 1968). Steinplattldach. Zwei flach gestufte Strebepfeiler. – Langhaus, Netzgratgewölbe auf Pfeilervorlagen, im Chor mit 3/8-Schluss Netzrippengewölbe auf Konsolen, Maßwerkfenster. West-Portal: Türbeschlag bezeichnet „1598“. – Im linken Seitenschiff die römerzeitliche Grabstele der Sixtilla mit Nischenporträt und Grabinschrift, errichtet von ihrem Gatten Valentinius Ingenuus; zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts nach Christus (CSIR II/2, 135).[2] | |
Kath. Filialkirche hl. Michael mit Kirchhof BDA: 57652 Objekt-ID: 67899 |
Michaelerberg Standort KG: Johannserberg |
Kleiner von Friedhofmauer umgebener spätgotischer Bau mit Süd-Turm. An der nördlichen Chorschräge bezeichnet 1540. Erweiterung nach Westen, Anfang 18. Jahrhundert, durch zweigeschoßige Vorhalle, das Obergeschoß in voller Breite gegen das Langhaus geöffnet. West-Portal um 1500 (Eichentüre bezeichnet 1714). – Christophorus-Fresko an Ost-Mauer des Turmes Mitte 18. Jahrhundert.[6] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich mit Friedhof BDA: 54835 Objekt-ID: 63249 |
Sankt Ulrich Standort KG: Johannserberg |
Spätgotischer, vom Friedhof umgebener Bau aus der Zeit um 1500. – Massiger West-Turm mit Spitzhelm und Vorhalle. 1985 Außenrestaurierung. Wiederherstellung der „1589“ bezeichneten Architekturpolychromie. Kragsteinportal. Südlich vom Chor neuerer zweigeschoßiger Sakristeianbau. Steinplattldächer. Strebepfeiler am Chor dreistufig, das mittlere Stück übereck gestellt.[7] | |
Pfarrhof BDA: 54836 Objekt-ID: 63250 |
Sankt Ulrich 43 Standort KG: Johannserberg |
Neben der Kirche, eingeschoßiger spätbarocker Bau über hohem Sockelgeschoß mit Walmdach.[7] | |
Kath. Filialkirche hl. Andreas BDA: 57651 Objekt-ID: 67897 |
Gretschitz Standort KG: Johannserberg |
Kleiner gotisch Bau; Chor zweite Hälfte 15. Jahrhundert mit dreistufigen Strebepfeilern. Gotischer Turm an der Langhaus-Südseite mit Spitzhelm. Gemauerte West-Vorhalle mit patronierter Decke. Portal bezeichnet 1521; eisenbeschlagene Westtür. Steinplattldächer.[8] | |
Kath. Filialkirche hl. Christophorus BDA: 53504 Objekt-ID: 61478 |
Christofberg Standort KG: St. Filippen |
Auf einem Berggipfel innerhalb einer Umfassungsmauer. 1627 unter Abt Hieronymus Marchstaller von Sankt Paul begonnener schlichter Bau; im 19. Jahrhundert erneuert. Sakristeiturm mit Pyramidenhelm an der Südseite des leicht eingezogenen Chors. Spitzbogige gotisierende Fenster Mitte des 19. Jahrhunderts. Westliches Vordach auf Säulen. – Langhaus flach gedeckt; rundbogiger Triumphbogen; Chor einjochig mit 3/8-Schluss, kreuzgratgewölbt.[9] | |
Kath. Filialkirche hll. Petrus und Paulus BDA: 53501 Objekt-ID: 61475 |
Eppersdorf Standort KG: St. Filippen |
Nahe von Schloss Eppersdorf. Kleiner spätgotischer Bau, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts; vermutlich im 17. Jahrhundert an Fassaden und im 18. Jahrhundert im Bereich der Vorhalle verändert und Abbruch eines West-Turmes nach Barockisierung. 1996/97 Restaurierung: Wiederherstellung der frühbarocken Architekturpolychromie. Östlicher Dachreiter mit Zwiebelhelm. Profiliertes spätgotisches West-Portal, im Tympanon Fischblasenmaßwerk (darin Rosette und Stern, zwei in spätgotischen Bauten besonders des Görtschitztales immer wiederkehrende Zeichen), seitlich des Portals konsoltragende Runddienste. Am Chor Reste eines gotischen Frieses.[10] | |
Schloss Eppersdorf BDA: 87651 Objekt-ID: 102074 |
Eppersdorf 1 Standort KG: St. Filippen |
Schlichter zweigeschoßiger Bau über rechteckigem Grundriss. Quaderportal mit Diamantquadern in Kämpferhöhe, bezeichnet 1694. Wirtschaftsgebäude.[11] | |
Kath. Pfarrkirche hll. Philippus und Jakobus mit Friedhof BDA: 53502 Objekt-ID: 61476 |
Kirchenweg 7 Standort KG: St. Filippen |
Urkundlich zwischen 1096 und 1105; eine Weihe 1528. Spätgotischer Bau des frühen 16. Jahrhunderts, 1862 erneuert; gleichzeitig West-Turm errichtet, im Obergeschoß achtseitig, romanisierende Zwillingsfenster und Blendbogenfries, Spitzgiebelhelm. Unter dem Chor tonnengewölbtes ehemaliges Beinhaus. An den Seiten des Langhauses gestufte Strebepfeiler.[12] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Brückl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 65
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 64f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 871
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 65f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 782
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 836
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 245
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 67f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 112f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 113
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 722
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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