Liste der denkmalgeschützten Objekte in Metnitz

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Metnitz enthält d​ie 19 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Metnitz.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Pfarrhof
BDA: 91028
Objekt-ID: 105739
Feistritz 49
Standort
KG: Feistritz
Der wuchtige ehemalige Pfarrhof wurde Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet. Bis 1962 wurde er als Volksschule genutzt. Der Dachstuhl des Walmdachs wurde bei einem Brand 2012 zerstört.[2][3]
Pfarrhof, Oberhof
BDA: 91058
Objekt-ID: 105769
Mödring 22
Standort
KG: Feistritz
Der zweigeschoßige, kubistische Bau aus dem Barock ist mit 1788 bezeichnet.[4]
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus und Friedhof
BDA: 91057
Objekt-ID: 105768
Oberhof-Schattseite
Standort
KG: Feistritz
Die kleine gotische Kirche mit Dachreiter hat einen kreuzgratgewölbten Chor. Der einfache Hochaltar ist von 1672.
Kath. Pfarrkirche hl. Martin und Friedhof
BDA: 53598
Objekt-ID: 61592

Standort
KG: Feistritz
Die von einer Friedhofsmauer umgebene Kirche besteht aus romanischem Langhaus, spätgotischem Chor, mächtigem spätgotischen Sakristeiturm, und barocker Vorhalle. An der südlichen Langhauswand ein Christophorusfresko (15. Jahrhundert). Das Kielbogenportal zur Sakristei ist mit 1524 bezeichnet.
Bildstock Feltrinellikreuz
BDA: 90985
Objekt-ID: 105695

Standort
KG: Feistritz
Das Feltrinellikreuz ist ein Doppelnischenbildstock in Oberhof an der Straße zwischen Metnitz und der Flattnitz. Der Bildstock wurde 1813 errichtet und 1994 restauriert.
Karner
BDA: 91025
Objekt-ID: 105736

Standort
KG: Feistritz
Der Karner ist ein kleiner sechseckiger Bau aus dem 14. Jahrhundert. Bemerkenswert sind die umfangreichen Wandmalereien aus der Erbauungszeit.
Wohn- und Geschäftshaus, ehem. Platzkrämerhaus
BDA: 10735
Objekt-ID: 6797
Grades, Marktplatz 1
Standort
KG: Grades
Im Kern stammt das Haus aus dem 15./16. Jahrhundert. Am zweigeschoßigen Bau mit mächtigem Walmdach ist an der Westseite ein eingeschoßiger Anbau und an der Südseite ein Kloturm angebaut. Das zarte Putzdekor an der Haupt- und Ostfassade wurde im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert angebracht. Das Mittellabenhaus besitzt einen durchgängigen Querflur mit Stichkappengewölbe. Die westlich anschließenden Erdgeschoßräume haben bemerkenswerte spätgotische Gewölbeformen. Das nordöstliche Eckzimmer im Obergeschoß ist mit barocker-klassizistischer Schablonenmalerei dekoriert. Im nordöstlichen Keller befindet sich ein Einstützenraum mit vierteiligem Kreuzgratgewölbe.[5]
Mesnerhaus
BDA: 53773
Objekt-ID: 61807
Kirchweg 7
Standort
KG: Grades
Die ehemalige Priesterkate, später als Mesnerhaus verwendet, befindet sich in der südöstlichen Mauerecke der Wehrkirchenanlage und hat gotische Bauteile.[6]
Kath. Filialkirche, Wallfahrtskirche
BDA: 91045
Objekt-ID: 105756
Maria Höfl
Standort
KG: Grades
Die im Kern gotische Kirche wurde im 17. Jahrhundert umgebaut und erweitert. An der Tür gotische Eisenbeschläge; das Chorgewölbe mit reliefierten Konsolen und Schlusssteinen. Bemerkenswert sind die Glasmalereien in den Fenstern der Chorschrägen aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts. Altäre aus dem 17. Jahrhundert.
Schloss Grades und Wirtschaftsgebäude
BDA: 46257
Objekt-ID: 47986
Schloßstraße 1
Standort
KG: Grades
Das Schloss, eine mächtige Vierflügelanlage, entstand vom 15. bis zum 18. Jahrhundert durch den allmählichen Um- und Ausbau einer romanischen Burg. Es beinhaltet zwei Kapellen. In einigen Sälen bemerkenswerte Deckenstukkaturen; ein Deckengemälde von Fromiller. Schlechter Zustand (Fenster, Türen, Böden und Installationen fehlen teilweise); 2015 wurde durch neuen Privatbesitzer Instandsetzung angekündigt.
Wehrkirchhof, Kirchhofbefestigung
BDA: 91041
Objekt-ID: 105752

Standort
KG: Grades
Mächtige Wehranlage: eine sechs bis neun Meter hohe Wehrmauer mit zahlreichen Schlüsselscharten umgibt die Kirche.
Kath. Pfarrkirche hl. Andreas und Friedhof
BDA: 53772
Objekt-ID: 61806

Standort
KG: Grades
Die Kirche ist ein romanischer Bau mit vorgestelltem Westturm; das Turmerdgeschoß kreuzgratgewölbt. Hoher romanischer Triumphbogen. Wandmalereien aus dem 13./14. Jahrhundert; im Fenster gotische Glasgemälde aus dem 14. Jahrhundert. Hochaltar und Seitenaltäre stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Kath. Filialkirche hl. Wolfgang (St. Wolfgang ob Grades) und Friedhof
BDA: 53774
Objekt-ID: 61808

Standort
KG: Grades
Die Kirche ist ein einheitlicher spätgotischer Bau; reich profiliertes Westportal mit Kielbogenabschluss. Steinkanzel aus dem 15. Jahrhundert mit Reliefs. Dominierend im durch die hohen gotischen Fenster überraschend hell wirkenden Inneren ist der mehr als 10 Meter hohe gotische Flügelaltar, mit reichem plastischem und malerischem Schmuck. Bemerkenswert ist auch der ehemalige Altaraufsatz mit großem Gemälde über dem Südportal.
Kath. Pfarrkirche hl. Jakob der Ältere und Friedhof
BDA: 57856
Objekt-ID: 68184
Kärntnerisch Lassnitz
Standort
KG: Metnitz Land
Die von einer Friedhofsmauer umgebene Kirche ist ein mittelalterlicher Bau, der vermutlich im 18. Jahrhundert weitgehend erneuert wurde. In der Kirche ein gotischer Taufstein, vier Konsolfiguren im Langhaus, eine barocke Kanzel mit gemalten Evangelisten, und drei barocke Altäre.
Kalvarienbergkapelle
BDA: 91055
Objekt-ID: 105766

Standort
KG: Metnitz Land
Die Kalvarienbergkapelle steht auf einem Felskegel nördlich von Metnitz. Der kleine Bau mit Dachreiter ist am Giebel mit 1726 bezeichnet. Der Kapellenraum mit Kreuzgewölbe ist nach Norden offen. Die Wandmalereien stammen aus dem 18. – 19. Jahrhundert. Das Altarbild zeigt die Kreuzabnahme. An den Wänden hängen zwei große Ölbilder mit Martyrienszenen aus dem späten 17. Jahrhundert. Außen an der Südwand ist eine Kreuzigungsgruppe mit Christus und den Schächern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angebracht.[7]
Pfarrhof
BDA: 54305
Objekt-ID: 62518
Metnitz, Marktplatz 7
Standort
KG: Metnitz Markt
Im Pfarrhof haben sich im Südwestteil Reste eines 1285 urkundlich als „turris in Moetenz“ erwähnten Wehrbaus erhalten. Der heutige Bau wurde im Frühbarock errichtet und die Fassade später erneuert. Die Innenräume besitzen spätbarocke Stuckdecken. 1996 wurde der Dachboden für einen Kindergarten ausgebaut und ein dreiachsiger Eingangszubau angebaut.[7]
Totentanzfresken-Museum, altes Rüsthaus
BDA: 57854
Objekt-ID: 68182

Standort
KG: Metnitz Markt
Für das Totentanzmuseum neben der Kirche wurde 1996 das ehemalige Rüsthaus der Feuerwehr adaptiert.

Die u​m 1500 entstandenen Fresken wurden 1968–1970 v​on der Außenwand d​es Karners abgenommen u​nd ab 1982 restauriert. Die Fresken wurden zuerst i​n der Kirche aufgestellt u​nd 1996 i​n das Museum übertragen. Von d​en ursprünglich 28 Figurenpaaren s​ind noch v​ier erhalten. Dargestellt s​ind der Tod m​it Koch, Bauer, Kind u​nd Mutter.[7]

Karner
BDA: 57855
Objekt-ID: 68183

Standort
KG: Metnitz Markt
Der Karner ist ein achteckiger gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert, mit steilem Pyramidendach. Das Innere wurde im 20. Jahrhundert zu einer Kriegergedächtniskapelle umgestaltet. An der Außenwand eine Rekonstruktion des Totentanzfreskos; das Original war um 1970 abgenommen und in ein Museum übertragen worden.
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Kirchhof
BDA: 54306
Objekt-ID: 62520

Standort
KG: Metnitz Markt
Die Kirche ist ein gotischer Bau mit spätbarocken Zubauten. An der südlichen Langhausaußenwand ein Christoforusfresko. Bemerkenswert sind die Fresken im Inneren: im Chor vom Anfang des 14., in der Annakapelle vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Barocker, reich geschmückter Hochaltar mit Altarblatt von Fromiller. Im Langhaus Konsolfiguren (Apostel). Die Kirche ist von einer Wehrmauer mit Schießscharten umgeben.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Metnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie. Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 207 f.
  3. Pfarrhof in Brand. Auf: Kaernten.ORF.at.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 588.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 231.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 229.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 534.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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