Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Igls

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Innsbruck-Igls enthält d​ie 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​es Innsbrucker Stadtteils Igls.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kapelle
BDA: 99169
Objekt-ID: 115221

TKK: 120260
Bilgeristraße
Standort
KG: Igls
Der gemauerte Nischenbildstock hat eine einfache Putzgliederung, ein Satteldach und eine vergitterte Rundbogennische.[2]
Talstation der Patscherkofelbahn
BDA: 39570
Objekt-ID: 39342

TKK: 13181
Bilgeristraße 24
Standort
KG: Igls
Die Talstation der Patscherkofelbahn wurde 1928 erbaut. Der Entwurf stammt von Hans Feßler.
Kruzifix
BDA: 97993
Objekt-ID: 113865

TKK: 115909
vor Eichlerstraße 16
Standort
KG: Igls
Das Hauskreuz unter einem Satteldach mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[3]
Kruzifix
BDA: 83980
Objekt-ID: 98040

TKK: 115928
Fernkreuzweg
Standort
KG: Igls
Das Wegkreuz in einem geschlossenen Bretterkasten mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[4]
Villa/Landhaus
BDA: 39571
Objekt-ID: 39343

TKK: 115950
Habichtstraße 8
Standort
KG: Igls
Das im Stil des „Neuen Bauens“ gestaltete Einfamilienhaus mit Einflüssen der zeitgenössischen holländischen Architektur und der Wiener Werkbundsiedlung von 1930 wurde unter der Bauausführung von Paul Wörle 1932 errichtet. Einzelne Details sind Anleihen vom Expressionismus. Der würfelförmige zweigeschoßige Baukörper aus verputztem Mauerwerk mit Betonsockel hat ein Flachdach mit Dachterrasse. Die Südwestecke ist gerundet, die Nordwestecke turmartig erhöht. Der südseitig mittige Eingangsbereich ist erkerartig. Im ersten Obergeschoß gibt es bandartige Fenster sowohl an der gerundeten Südwestecke als auch über Eck laufende Fenster an der Südostecke. Dadurch wird eine Verklammerung der Südfassade mit der Ost- bzw. Westfassade erreicht. Südlich ist eine kleine Terrasse mit reifenartigem Geländer und Schutzdach angebaut.[5]
5 Wegkapellen nach Heiligwasser
BDA: 84301
Objekt-ID: 98389

TKK: 115967
Heiligwasserweg

KG: Igls
GstNr.: 865; 870/1; 871/1
Die Wegkapellen stammen vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Fünf der ehemals zehn Marienwallfahrtskapellen am Heiligwasserweg sind noch erhalten, sie sind bildstockartig und zeigen Gemälde von Josef Krautgasser aus dem Jahre 1955.[6]
Wallfahrtskirche Maria Schnee (hl. Ottilie) in Heiligwasser
BDA: 84302
Objekt-ID: 98390

TKK: 37869
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Anstelle einer hölzernen Kapelle wurde 1662–1665 die heutige Wallfahrtskirche erbaut, die 1723 um eine Seitenkapelle und 1740/1741 um ein Vorhallenjoch mit Empore erweitert wurde. Das dreijochige Langhaus ist innen mit Wandpfeilern und einer reich stuckierten Stichkappentonne versehen. Die Deckenfresken wurden 1945 von Hans Andre geschaffen. Am barocken Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, die Kopie einer 1971 gestohlenen spätgotischen Madonna mit Kind aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Schwellerkapelle
BDA: 97995
Objekt-ID: 113867

TKK: 115968
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Die Schwellerkapelle ist ein gemauerter Nischenbildstock mit einem Satteldach. Sie stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. In der vergitterten Rundbogennische befindet sich eine Kreuzigungsgruppe mit spätbarockem Kruzifix.[7]
Lourdesgrotte bei Heiligwasser
BDA: 100909
Objekt-ID: 117190

TKK: 115965
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Die Lourdesgrotte südlich der Wallfahrtskirche Heiligwasser wurde um 1900 in einer Natursteinmauernische eingerichtet.[8]
BW Wieserbildstock
BDA: 100910
Objekt-ID: 117191

TKK: 115966
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Eine der bildstockartigen Kapellen am Weg nach Heiligwasser aus dem 19. Jahrhundert wurde mit einem Mariahilfbild von bescheidener Qualität versehen.[9]

Anmerkung: Objektvermutung

Wallfahrtsgasthaus Heiligwasser
BDA: 100907
Objekt-ID: 117188

TKK: 115969
Heiligwasserweg 47
Standort
KG: Igls
Das Gebäude neben der Wallfahrtskirche Heiligwasser wurde unter Abt Martin Stickler (1719–1747) als Mesnerhaus erbaut, das auch als einfache Gaststätte diente. In den 1920er Jahren wurde es auf die heutige Größe erweitert.[10] An der Fassade erinnert eine 1888 angebrachte Gedenktafel an die Übernachtung der späteren Kaiser Franz Joseph I. und Maximilian von Mexiko anlässlich einer Patscherkofelbesteigung im Jahr 1848.[11] 2011–2013 wurde das Gasthaus gründlich renoviert. Die Stuben sind mit Riemenböden und Wandvertäfelungen ausgestattet.[12]
Kath. Pfarrkirche, hl. Ägidius einschließlich Friedhof mit Lourdes- und Totenkapelle
BDA: 110503
Objekt-ID: 128208

TKK: 115997
Hilberstraße
Standort
KG: Igls
Die Kirche wurde 1286 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige spätgotische Bau wurde 1479 geweiht und 1705 barockisiert. Nach einem Brand wurden 1883 Turm und Innenraum umgestaltet. Der einschiffige, dreijochige Bau weist einen eingezogenen Chor mit 5/8-Schluss auf. Die barocken Deckenfresken wurden 1777 von Josef Schmutzer dem Jüngeren geschaffen. In der nördlich angebauten Totenkapelle hat sich ein Fresko mit Kreuzigungsdarstellung von 1486 erhalten.[13]
Wieserhof (altes Gemeindehaus)
BDA: 25528
Objekt-ID: 21959

TKK: 9527
Hilberstraße 15
Standort
KG: Igls
Der im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert stammende, ehemalige Bauernhof wurde mehrmals umgebaut und dabei stark verändert.[14]
Christophorusbildstock
BDA: 84769
Objekt-ID: 98915

TKK: 116021
Igler Straße
Standort
KG: Igls
Die Rundsäule aus Höttinger Breccie zeigt ein modernes Mosaik des hl. Christophorus.[15]
Wohnhaus, ehem. Schulhaus
BDA: 97996
Objekt-ID: 113868

TKK: 116025
Igler Straße 58
Standort
KG: Igls
Das Gebäude wurde 1893 nach Plänen von Max Haas als Igler Rathaus erbaut und später als Volksschule und als Postamt genutzt.[16] Das landhausartiges Amtsgebäude hat Holzbalkone und geometrisierenden Putzdekor.[17]
Kruzifix an der Außenmauer des Schlosshotels
BDA: 97992
Objekt-ID: 113864

TKK: 116270
Viller Steig 2
Standort
KG: Igls
Das Wegkreuz unter einem Satteldach mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[18]
Widum
BDA: 55461
Objekt-ID: 64129

TKK: 116275
Widumweg 4
Standort
KG: Igls
Der zweigeschoßige gemauerte Bau mit Walmdach wurde 1813 errichtet.[19]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Innsbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Wiesauer: Nischenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  3. Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  4. Wiesauer: Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  5. Wiesauer: Wohngebäude, Einfamilienhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  6. Wiesauer: Nischenbildstock, Wegkapellen nach Heiligwasser (5 Stück). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  7. Wiesauer: Nischenbildstock mit Kreuzigungsgruppe, Schwellerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  8. Wiesauer: Lourdesgrotte bei Heiligwasser. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  9. Wiesauer: Bildstock, Wieserbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  10. 350 Jahre Kirchweihe Heiligwasser. In: Stift Wilten aktuell, Ausgabe 1/2015, S. 12–13 (Digitalisat)
  11. Lydia Schwaiger: Igler Straßennamen: Heiligwasserweg. In: Der Igel, Nr. 19, Dezember 2011, S. 12–13 (PDF; 2,3 MB (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.der-igel.info)
  12. Gasthaus Heilig Wasser: Behutsam renoviert. In: Der Igel, Nr. 27, Dezember 2013, S. 9–10 (PDF; 1,6 MB (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.der-igel.info)
  13. Schneider, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Ägidius und vierzehn Nothelfer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  14. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2012. 63. Denkmalbericht. Innsbruck 2012, S. 64 (PDF; 12 MB)
  15. Felmayer, Wiesauer: Bildsäule hl. Christophorus, Christophorusbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. August 2015.
  16. Der Igel, Nr. 14, September 2010, S. 2 (PDF; 1,9 MB)
  17. Wiesauer: Postamt, ehemaliges Schulhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  18. Wiesauer: Wegkreuz an der Außenmauer des Schlosshotels. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  19. Wiesauer: Pfarrhaus, Widum Igls. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  20. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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