Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg enthält die 19 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Grafendorf bei Hartberg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Schloss Kirchberg am Walde/Landwirtschaftsschule BDA: 68667 Objekt-ID: 81700 |
Erdwegen 1 Standort KG: Erdwegen |
Das Schloss Kirchberg am Walde[2] wurde um 1130 zunächst als Burg erbaut. Sie war Herrschaftssitz und Ausgangspunkt für die Besiedlung des Gemeindegebietes. Nach der Zerstörung durch die Türken wurde das Schloss 1532 durch die Grafen Trautmansdorff, die von 1443 bis 1669 Besitzer waren, wieder aufgebaut.[3] | |
Mariensäule BDA: 68676 Objekt-ID: 81709 |
Erdwegen 1 Standort KG: Erdwegen |
Die Mariensäule vor dem Kirchberger Schloss stammt laut Chronogramm aus dem Jahre 1667. | |
Gutshof/Meierhof (herrschaftlich), Schloss Kirchberg am Walde BDA: 68670 Objekt-ID: 81703 |
Erdwegen 4 Standort KG: Erdwegen |
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Pfarrhof BDA: 51080 Objekt-ID: 56646 |
Hauptplatz 1 Standort KG: Grafendorf |
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger, barocker Bau aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Fassade mit Putzfeldern und Erdgeschoßquaderung. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Michael BDA: 51081 Objekt-ID: 56647 |
bei Hauptplatz 1 Standort KG: Grafendorf |
Die Kirche wurde 1158 urkundlich genannt. Vom mittelalterlichen Bau sind im Kern das Untergeschoß des Turmes, der Chorschluss und die Grundmauern des Langhauses erhalten. Die heutige Kirche entstand im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts durch einen Umbau.[4] | |
Mariensäule BDA: 68656 Objekt-ID: 81689 |
bei Hauptplatz 47 Standort KG: Grafendorf |
Die vergoldete Marienstatue aus dem Jahre 1920 steht neben der Pfarrkirche. Aus Anlass der Markterhebung des Ortes wurde sie 1964 wieder errichtet. Der Entwurf für die Statue stammt von Ludwig von Kurz zum Thurn und Goldenstein. | |
Hügelgräbergruppe Lebernholz BDA: 111265 Objekt-ID: 129057 |
Lebernholz Standort KG: Grafendorf |
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Flur-/Wegkapelle Kirchberger-Kreuz BDA: 68658 Objekt-ID: 81691 |
Standort KG: Grafendorf |
Das Kirchberger-Kreuz, namensgebend ist die Lage an der Straße nach Kirchberg, ist eine offene Kapelle mit Ringpultdach auf 8 Pfeilern aus dem 18. Jahrhundert. Kruzifix und Altartisch sind späteren Ursprungs. Die Kapelle wurde 1969 renoviert. | |
Kreuzkapelle, ehem. Friedhofskapelle BDA: 74987 Objekt-ID: 88452 |
Standort KG: Grafendorf |
Die ehemalige Friedhofskapelle ist ein einfacher quadratischer Raum mit Kreuzgratgewölbe und eingezogener Altarapside. Fresken von Johann Cyriak Hackhofer aus dem Jahre 1724 zeigen die letzten vier Dinge. Die Kapelle wurde 1940 und 1978 restauriert.
Seit 1981 wird die Kapelle wieder als Aufbahrungskapelle benutzt, bei einer neuerlichen Restaurierung 2002 wird die ursprünglich offene Kapelle mit einer Glasfront abgeschlossen.[5] |
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archäolog. Kleindenkmal/Spolie der Röm. Kaiserzeit, Zwei Römersteine BDA: 80767 Objekt-ID: 94513 |
Hauptplatz 2, bei Standort KG: Grafendorf |
römerzeitlicher Grabstein aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. (Für Rusticus, Sohn des Secundus, 60 Jahre); römerzeitlicher Grabstein aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. (Für Gaius Sacretius Spectatinus, Bürgermeister von Flavia Solva, 50 Jahre); römerzeitliches Grabsteinfragment | |
Einzelbauwerk der Röm. Kaiserzeit, Römerzeitliche Villa Rustica II BDA: 80769 Objekt-ID: 94516 |
Standort KG: Grafendorf |
Mauerreste einer römischen Villa. Tonscherben und der Fund einer Doppelknopffibel weisen auf eine Nutzung des Gebäudes seit dem 2. Jahrhundert n. Chr.[6] | |
Nischen- /Kapellenbildstock BDA: 68680 Objekt-ID: 81713 |
bei Kleinlungitz 26 Standort KG: Gräflerviertl |
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Hügelgräber im Penzendorfer Ghart BDA: 60191 Objekt-ID: 72223 |
Penzendorfer Ghart Standort KG: Obersafen |
bestehend aus etwa 50 Grabhügeln.[7] Anmerkung: Die Hügelgräber im Penzendorfer Ghart liegen entlang der Gemeindegrenze von Greinbach und Grafendorf bei Hartberg. Dementsprechend scheinen sie in beiden Gemeinden als denkmalgeschützte Objekte auf. |
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Bildstock BDA: 68662 Objekt-ID: 81695 |
Standort KG: Seibersdorf |
Der Bildstock wurde zur Erinnerung an Wolfgang Graf von Wurmbrand-Stuppach, dem Besitzer von Schloss Reitenau, errichtet, der am 7. August 1704 von einem Bauerngericht, das ihn der Kollaboration mit den Kuruzen verdächtigte, zum Tode verurteilt und an dieser Stelle hingerichtet wurde.[8] | |
Kath. Filialkirche hl. Pankratz BDA: 69838 Objekt-ID: 82927 |
Pongrazen Standort KG: Stambach |
Die 1544 erstmals urkundlich erwähnte Kirche befindet sich am Osthang des Masenbergs auf einer Höhe von 925 Metern. Nach einem Blitzschlag wurde sie 1800 erneuert. Die Kirche besteht aus einem einfachen Saalraum mit Flachdecke, der gegen Westen ansteigt. An der Ostseite ist ein Turm mit Zeltdach vorgebaut. Der kleine Hochaltar stammt von Wolf Schmidt aus dem Jahre 1743 und stellt die Marter des hl. Pankraz dar. In einer Wandnische steht eine Kopie der Mariazeller Maria auf einer Säule aus dem Jahre 1681. Jugendstilluster um 1900. | |
Mesnerhaus, Schutzhaus/-hütte BDA: 69840 Objekt-ID: 82929 |
Pongrazen 16 Standort KG: Stambach |
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Schloss Reitenau BDA: 69827 Objekt-ID: 82916 |
Stambach 1 Standort KG: Stambach |
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Wirtschaftsgebäude Schloss Reitenau BDA: 69825 Objekt-ID: 82914 |
Stambach 1 Standort KG: Stambach |
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Einzelfund (Römische Kaiserzeit), Löwenskulptur BDA: 80778 Objekt-ID: 94526 |
Stambach 77 Standort KG: Stambach |
Der rund 1800 Jahre alte Grablöwe wurde am 12. September 1954 bei Straßenbauarbeiten etwa 100 m westlich vom Hof vulgo Seidl entdeckt. Der Fund wurde nach Grafendorf gebracht und vor der Volksschule aufgestellt. Mit der Errichtung des Gemeindezentrums in Stambach konnte der bereits stark abgewitterte Löwe wieder in seinen Heimatort übersiedeln, wo er unter Dach vor weiterer Verwitterung geschützt ist.[9] |
Legende
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: | Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
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Denkmal / Status: | Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[10]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt. |
Standort: | Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben. |
Beschreibung: | Kurze Angaben zum Denkmal. |
Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.
Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.Literatur
- Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Anton Schroll & Co, Wien, 1982, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 3-7031-0532-1
Weblinks
Einzelnachweise
- Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 10. Mai 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
- Kirchberg am Walde (Stmk). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- Kramer – Mirsch – Rupp: DAHEIM IN ... Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 107.
- Die Pfarre. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
- Kreuzkapelle. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
- Archäologieland Steiermark – Hartberg. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Archäologieland Steiermark – Hartberg. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Schloss Reitenau. Abgerufen am 12. September 2011.
- Infotafel im ehemaligen Gemeindeamt Stambach.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.