Filialkirche Rabenstein
Die römisch-katholische Filialkirche Rabenstein steht östlich und oberhalb von Schloss Pöckstein in der Gemeinde Althofen. Die den Heiligen Johannes und Paulus geweihte Kirche gehört zur Pfarre Althofen. Das Gotteshaus entstand wohl im 11. Jahrhundert. Ein Raminstain wird 1074 als Filiale von Kappel erwähnt. 1788 konnte die Profanierung der Kirche verhindert werden. Jetzt dient die Kirche als Familienkirche der Familie Eisner und ist seit 2015 auch die letzte Ruhestätte von Max Eisner jun., dem „Eierbaron vom Krappfel“.
Beschreibung
Die Kirche ist ein kleiner romanischer Bau mit einer Rundapsis und einem Dachreiter. Das Langhaus besitzt drei romanische Trichterfenster, eines davon vermauert. Das Scheitelfenster in der Apsis wurde spitzbogig verändert. Die Dächer der Kirche sind mit Steinplattln gedeckt. Die hölzerne Flachdecke im Inneren wurde 1961 erneuert.
Der um 1670 geschaffene Altar besteht aus einer Ädikula auf kleinem Sockel mit seitlichen Konsolfiguren unter Baldachinbögen und einem gesprengten Volutengiebel mit kleinen Rahmen als Aufsatz. Sockel, Giebel, Aufsatz und die Baldachine sind mit reichem Knorpelwerk geschmückt. Der Altar trägt eine Marienfigur, das Oberbild zeigt Johannes den Täufer. Die beiden Konsolfiguren stellen die Kirchenheiligen dar. 1967 wurden Figuren der Muttergottes sowie der Apostel Bartholomäus und Philippus vom Altar gestohlen.
Literatur
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 658.
- Wilhelm Deuer, Johannes Grabmayer: Transromanica. Auf den Spuren der Romanik in Kärnten, Kulturwanderungen Bd. 1. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-7084-0302-1, S. 177 f