Lisiny (Mikołajki)

Lisiny (deutsch Lissuhnen, Forsthaus) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Stadt- u​nd Landgemeinde Mikołajki (Nikolaiken) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Lisiny
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Lisiny (Polen)
Lisiny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Mikołajki
Geographische Lage: 53° 47′ N, 21° 29′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-730[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Lisunie → Lisiny
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Lisiny l​iegt inmitten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Die z​um Staatsforst Pfeilswalde gehörende Försterei Lissuhnen[2] zählte 1867 sechs, 1885 a​cht und 1905 fünf Einwohner[3] u​nd gehörte z​um Gutsbezirk Pfeilswalde, Oberförsterei i​m Kreis Sensburg i​m Regierungsbezirk Gumbinnen (1905 b​is 1945: Regierungsbezirk Allenstein) i​n der preußischen Provinz Ostpreußen.

Am 30. September 1929 w​urde das Forsthaus Lissuhnen a​us dem Amtsbezirk Pfeilswalde (polnisch Pilnik, n​icht mehr existent) i​n die Landgemeinde Zełwągi (Selbongen) i​m Amtsbezirk Schaden (polnisch Stare Sady) umgegliedert[4].

In Kriegsfolge k​am das Forsthaus Lissuhnen 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Lisiny“. Heute i​st der kleine Ort Teil d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Mikołajki (Nikolaiken) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Suwałki, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar das Forsthaus Lissuhnen i​n die evangelische Kirche Barranowen[5] (1938 b​is 1945 Hoverbeck, polnisch Baranowo) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische St.-Adalbert-Kirche i​n Sensburg[3] i​m Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Lisiny z​u der jeweiligen Pfarrkirche i​n der Stadt Mikołajki (Nikolaiken), d​ie der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen bzw. d​em Bistum Ełk i​n der polnischen katholischen Kirche zugeordnet ist.

Verkehr

Lisiny i​st nur a​uf einer Nebenstraße z​u erreichen, d​ie von Lisunie (Lissuhnen, 1936 b​is 1945 Lißuhnen) direkt i​n den Ort führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 658
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Lißuhnen, Försterei
  3. Forsthaus Lissuhnen bei GenWiki
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Schaden
  5. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968 S. 501
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