Lechenroth
Lechenroth ist ein Ortsteil der oberfränkischen Stadt Seßlach im Landkreis Coburg in Bayern.
Lechenroth Stadt Seßlach | |
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Höhe: | 312 m ü. NN |
Einwohner: | 72 (1. Jul. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1977 |
Postleitzahl: | 96145 |
Vorwahl: | 09567 |
Friedhofskapelle |
Geographie
Lechenroth liegt etwa 16 Kilometer südwestlich von Coburg an einem Westhang oberhalb der Alster, eines Zuflusses der Itz. Die Kreisstraße CO 16 verbindet den Ort mit Dürrenried und Oberelldorf.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Lechenroth im Jahr 1303.[2]
Der Ort gehörte zum Hochstift Würzburg. Er war einst den Herren Lichtenstein und dann dem Würzburger Juliusspital zehntpflichtig. 1802 wurde das Hochstift Würzburg säkularisiert. Im Januar 1806 nahm Graf Joseph Carl die Tambacher Lande, zu denen auch Lechenroth gehörte, als reichsunmittelbare Grafschaft Ortenburg-Tambach in Besitz. Im Oktober 1806 wurde die Grafschaft mediatisiert. Von Dezember 1806 bis 1814 gehörte Lechenroth als Teil des Tambacher Landes zum Großherzogtum Würzburg. Nach dessen Auflösung wurde das Herrschaftsgericht Tambach dem Mainkreis zugeordnet. 1862 erfolgte die Eingliederung Lechenroths in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein.[3]
1875 hatte das Dorf 62 Einwohner und 32 Gebäude. In der Gemeinde, aus Lechenroth und Muggenbach bestehend, lebten 77 Personen, von denen 25 römisch-katholisch und 52 evangelisch-lutherisch waren. Sie gehörten zu den Kirchensprengeln der Pfarrkirchen in Seßlach beziehungsweise in Hafenpreppach. Die Kinder besuchten in Oberelldorf beziehungsweise in Hafenpreppach die Schule.[4] 1925 hatte das Dorf 63 Einwohner und 12 Wohnhäuser. In der Gemeinde wohnten 89 Personen, von denen 31 römisch-katholisch und 58 evangelisch-lutherisch waren.[5] Im Jahr 1987 hatte das Dorf 65 Einwohner und 14 Wohnhäuser mit 14 Wohnungen.[6]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Lechenroth zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Lechenroth am 1. Mai 1978 seine Selbstständigkeit als Gemeinde. Lechenroth und sein Ortsteil Muggenbach wurden Stadtteile von Seßlach.
Einwohnerentwicklung
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Weblinks
- Ortsblatt 1850
- Lechenroth in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
- www.sesslach.de (Memento des Originals vom 24. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Walter Schneier: Das Coburger Land. 2. Auflage. Coburg 1990, S. 216.
- Heinz Pellender: TAMBACH vom Langheimer Klosteramt zur Ortenburg’schen Grafschaft. Heft 3 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e.V. Coburg 1985.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1123, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1158 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 300 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1122 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 152 (Digitalisat).