Le Mont-Dore
Le Mont-Dore ist eine Gemeinde in der Südprovinz in Neukaledonien.
Le Mont-Dore | |
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Staat | Frankreich |
Provinz | Südprovinz |
Aire coutumière | Djubéa-Kaponé |
Koordinaten | 22° 13′ S, 166° 28′ O |
Höhe | 0–825 m |
Fläche | 659,70 km² |
Einwohner | 27.620 (1. Januar 2019) |
Bevölkerungsdichte | 42 Einw./km² |
Postleitzahl | 98809, 98810 |
INSEE-Code | 98817 |
Le Mont-Dore ist die drittgrößte Stadt Neukaledoniens und Mittelpunkt einer Samtgemeinde (Commune). Es ist flächenmäßig sehr ausgedehnt und liegt größtenteils auf der Hauptinsel Grande Terre, aber auch weitere kleine Inseln vor der Küste, wie beispielsweise die Île Ouen, gehören dazu. Mont-Dore ist eine junge Stadt. Es entstand 1970 durch Zusammenlegung der Orte La Capture, La Conception(?), La Coulée, Mont-Dore (Hauptort), Ouara (Nouvelle-Calédonie), Plum (Nouvelle-Calédonie), Prony (Nouvelle-Calédonie) und Saint-Louis (Nouvelle-Calédonie). Es grenzt unmittelbar an die Hauptstadt Nouméa und gehört somit in Teilen zum Großraum Nouméa.
Bevölkerung
1956 | 1963 | 1969 | 1976 | 1983 | 1989 | 1996 | 2004 | 2009 | 2014 | 2019 |
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1.288 | 2.640 | 4.809 | 10.659 | 14.614 | 16.370 | 20.780 | 24.195 | 25.683 | 27.155 | 27.620 |
Ethnische Verteilung[2] | ||||
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Europäer | Kanaken | Polynesier | Gemischt | Andere |
26,4 % | 24,9 % | 14,8 % | 15,3 % | 18,6 |
Sehenswürdigkeiten
- Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die 1874 erbaute Wallfahrtskirche Eglise de la Conception, die sich auf dem Gelände einer 1855 gegründeten Missionsstation erhebt.[3] Jedes Jahr findet auf Mariä Himmelfahrt eine Wallfahrt hierher statt. Auf der Kuppel des quadratischen Glockenturmes steht eine weithin sichtbare Marienstatue von 2,80 m Höhe, die nach dem Vorbild der Kirche Notre-Dame de Fourvière in Lyon gestaltet wurde.[4] Die Fassade der viel besuchten Kirche wurde 1893 umgestaltet.
- Eine weitere besuchenswerte Kirche wurde 1860 in Saint-Louis, einem 6 km weiter östlich liegenden Ortsteil von Le Mont-Dore errichtet. Hier wurde 1856 eine Missionsstation gegründet, die man 1859 an den Standort der jetzigen Kirche verlegte. Die Kirche mit ihrem roten Wellblechdach ist ebenfalls weithin sichtbar, um sie herum sind die Gebäude der ehemaligen Missionsstation gut erhalten.
- Im Zentrum von Le Mont-Dore, das im Stadtviertel Boulari entsteht, befindet sich das Rathaus (Mairie), dessen Baustil größtenteils dem Kolonialstil nachempfunden ist. Ein Nebengebäude wurde im traditionellen melanesischen Stil erbaut, mit einem Dach aus Palmblättern und einem ovalen Grundriss sowie mit geschnitzten Totempfählen.
- Neben dem Rathaus wurde die Place des Accords angelegt – ein großer, freier und zum Meer hin offener Platz mit einer Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege. An den Platz schließt sich der Yachthafen an, neben ihm ist die Anlage eines Stadtparks geplant.
- Ebenfalls im Zentrum von LeMont-Dore erhebt sich das moderne Kulturzentrum (Centre Culturel), neben dem sich ausgedehnte Sportanlagen befinden. Um das Kulturzentrum herum wurde ein kleiner Park angelegt, in dem geschnitzte Totempfähle im traditionellen Stil stehen, aber auch Skulpturen in einem moderneren, der traditionellen Kunst der Melanesier nachempfundenen Stil beachtenswert sind.
Umgebung
Im Osten der Stadt erhebt sich der 772 m hohe Mont Dore, von dem aus sich ein Blick auf die kleinen, vorgelagerten Inseln Bailly und Charron bietet. An der Bucht Baie de Monéa liegt der Ortsteil Plum. Bei Plum befindet sich eine ertragreiche Wasserquelle, die seit 1955 in einen Brunnen umgewandelt wurde und für jeden zugänglich ist. Das Wasser wird auch von einer Flaschenabfüllfabrik unter der Marke „Eaux du Mont-Dore“ vertrieben.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- World Gazetteer (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Données locales isee.nc, abgerufen am 1. Februar 2022
- Pierre Grundmann: Nouvelle Calédonie, S. 88. Paris 2012
- Pierre Grundmann: Nouvelle Calédonie, S. 89. Paris 2012
- Fontaine de Plum mont-dore.nc, 8. August 2016, abgerufen am 6. Februar 2022 (französisch)