Kurt Voß (Fußballspieler)
Kurt Voß (* 8. Juli 1900 in Kiel; † 8. April 1978) war ein deutscher Fußballspieler.
Kurt Voß | ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 8. Juli 1900 | |
Geburtsort | Kiel, Deutsches Reich | |
Sterbedatum | 8. April 1978 | |
Position | Rechtsaußen | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1916–1931 | Holstein Kiel | |
1931–1932 | ABTS Bremen | |
1932–1936 | Borussia Neunkirchen | |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1925 | Deutschland | 2 (2) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Vereine
Voß, der als riesiges Talent galt, gehörte von 1916 bis 1931 Holstein Kiel an, für den er in den vom Norddeutschen Fußball-Verband organisierten Meisterschaften, ab der Saison 1920/21 in der Nordkreisliga, ab der Saison 1922/23 in der Kreis-, ab der Folgesaison in der Bezirksliga Schleswig-Holstein, ab der Saison 1928/29 in der Runde der Zehn und ab der Saison 1929/30 in der Oberliga Schleswig-Holstein Punktspiele bestritt. Aufgrund der regionalen Erfolge – darunter der dreimalige Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft – nahm er in den ununterbrochenen Spielzeiten 1925/26 bis 1930/31 mit der Mannschaft auch an den jeweiligen Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil. In seinen insgesamt 15 Endrundenspielen erzielte er vier Tore, wobei er am 16. Mai 1926 in Kiel beim 8:2-Sieg im Achtelfinalspiel gegen den Stettiner SC debütierte und am 30. Mai 1926 in Berlin, beim 4:0-Sieg über den SV Norden-Nordwest mit dem Treffer zum Endstand in der 90. Minute, sein erstes Tor erzielte. In der Spielzeit 1929/30 drang er mit seiner Mannschaft bis ins Finale vor, das jedoch am 22. Juni im Düsseldorfer Rheinstadion mit 4:5 gegen Hertha BSC verloren wurde.
Die Saison 1931/32 absolvierte er für den ABTS Bremen in der Oberliga Weser-Jade, bevor er ins saarländische Neunkirchen wechselte und seine Premierensaison für Borussia Neunkirchen in der vom Süddeutschen Fußball-Verband organisierten Meisterschaft in der Gruppe Saar innerhalb der Bezirksliga Rhein/Saar bestritt. Von 1933 bis 1936 kam er in der Gauliga Südwest, in einer von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich zum Einsatz.
Auswahl-/Nationalmannschaft
Voß war Spieler der Auswahlmannschaft des Norddeutschen Fußball-Verbandes und gewann am 22. Februar 1925 in Hamburg das Finale um den Bundespokal, dem Wettbewerb der Auswahlmannschaften der Regionalverbände, gegen die Auswahlmannschaft des Süddeutschen Fußball-Verbandes mit 2:1; dabei erzielte er den Treffer zum 1:0 in der 58. Minute. Am 6. März 1927 drang er erneut in das Finale vor, verlor jedoch mit 0:1 der Auswahlmannschaft des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine in Altona. So auch am 29. April 1928, als er mit seiner Auswahlmannschaft in Breslau der Auswahlmannschaft des Südostdeutschen Fußball-Verbandes mit 0:2 unterlag.
Er bestritt im Jahr 1925 zwei Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, wobei er am 29. März in Amsterdam bei der 1:2-Niederlage gegen die Niederländische Nationalmannschaft debütierte und in der 78. Minute mit dem Treffer zum Endstand sein erstes Länderspieltor erzielte. Am 26. Juni krönte er den 5:3-Sieg über die Nationalmannschaft Finnlands in Helsinki – im Rahmen der Skandinavienreise – mit dem Treffer zum Endstand in der 87. Minute.
Erfolge
Literatur
- Chronik 100 Jahre – Holstein Kiel, Patrick Nawe u. a.