Korolewo

Korolewo (ukrainisch Королево und älter Korolewe; russisch Королёво/Koroljowo, deutsch selten Königsfeld an der Theiß, slowakisch Kráľovo nad Tisou, ungarisch Királyháza) ist eine Siedlung städtischen Typs in der westlichen Ukraine in der Oblast Transkarpatien etwa 9 Kilometer östlich der Stadt Wynohradiw.

Korolewo
Королево
Korolewo (Ukraine)
Korolewo
Basisdaten
Oblast:Oblast Transkarpatien
Rajon:Rajon Berehowe
Höhe:146 m
Fläche:9,06 km²
Einwohner:8.064 (Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 890 Einwohner je km²
Postleitzahlen:90332
Vorwahl:+380 3143
Geographische Lage:48° 9′ N, 23° 8′ O
KOATUU: 2121255600
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 8 Dörfer
Bürgermeister: Mychajlo Kowatsch
Adresse: вул. Злагоди 13
90332 смт. Королево
Statistische Informationen
Korolewo (Oblast Transkarpatien)
Korolewo
i1

Der etwa 8.000 Einwohner zählende Ort (20 Prozent ungarischsprachig) liegt im Transkarpatischen Tiefland rechterhand südöstlich des Ufers der Theiß. Südöstlich des Ortskerns befindet sich der Bahnhof an der Bahnstrecke Debrecen–Sighetu Marmației, etwas südlicher zweigt auch die Bahnstrecke Batjowo–Korolewo ab. In der Sowjetzeit war der Ort ein wichtiger Rangierbahnhof auf dem Weg gen Westen.

Wie in manch anderen transkarpatischen Ortschaften befindet sich in Korolewo ein über 1000 Personen fassendes Roma-Lager.

Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung städtischen Typs zusammen mit 8 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Korolewo (Королівська селищна громада/Koroliwska selyschtschna hromada) im Rajon Berehowe[1]. Bis dahin bildete sie die Siedlungratsgemeinde Korolewo (Королівська селищна рада/Koroliwska selyschtschna rada) im Rajon Wynohradiw.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Korolewo ein Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiertukrainischrussischslowakischungarischdeutsch
Chyscha Хижа Хижа (Chischa) Chyše, Chyži Kistarna -
Horbky Горбки Горбки (Gorbki) Hrbky, Horbky Rákospatak -
Hudja Гудя Гудя (Gudja) Guďa, Huďa Gödényháza -
Nowoselyzja Новоселиця Новоселица (Nowoseliza) Novoselice, Novoselica Sósfalu -
Sassowo Сасово Сасово Sasovo, Sásfalovo Tiszaszászfalu -
Tekowo Теково Теково Tekovo Tekeháza Thekenhausen
Tscherna Черна Черная (Tschernaja) Černá Csarnatő -
Werjazja Веряця Веряца (Werbjaza) Verjacja, Verjaca Veréce -

Geschichte

Der Ort wurde 1262 zum ersten Mal schriftlich als Domus Regalis erwähnt. 1910 hatte der im Königreich Ungarn im Komitat Ung liegende Ort 3.167 Einwohner, davon waren 2.224 Ungarn und 932 Ruthenen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam er dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei (als Teil der Karpatenukraine) und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die UdSSR abgetreten. Am 30. Mai 1947 erhielt der Ort dann den Status einer Siedlung städtischen Typs[2].

Sehenswürdigkeiten

  • Ruinen der Burg Njalab (ungarisch Nyalábvár)
  • römisch-katholische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, später im Barockstil umgebaut
  • reformierte Kirche von 1911

Galerie

Einzelnachweise

  1. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 712-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Закарпатської області"
  2. Указ ПВР УРСР від 30.5.1947 "Про віднесення сіл Великий Березний, Великий Бичків, Волове, Іршава, Королеве, Перечин, Рахів, Свалява, Солотвина, Тячів, Чоп і Ясиня, Закарпатської області до категорії селищ міського типу"
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