Kachowka
Kachowka (ukrainisch und russisch Каховка) ist eine Stadt in der südukrainischen Oblast Cherson am linken Ufer des zum Kachowkaer Stausee angestauten Dnepr mit etwa 36.000 Einwohnern (2020)[1].
Kachowka | |||
Каховка | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Cherson | ||
Rajon: | Kreisfreie Stadt | ||
Höhe: | 29 m | ||
Fläche: | 38,3 km² | ||
Einwohner: | 35.795 (2020) | ||
Bevölkerungsdichte: | 935 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 74800 | ||
Vorwahl: | +380 5536 | ||
Geographische Lage: | 46° 49′ N, 33° 29′ O | ||
KOATUU: | 6523500000 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | ||
Bürgermeister: | Olexandr Karassewytsch | ||
Adresse: | вул. К. Маркса 103 74800 м. Каховка | ||
Website: | http://kakhovka.ks.ua/ | ||
Statistische Informationen | |||
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Geografie
Die Stadt liegt etwa 71 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Cherson. Am gegenüberliegenden Stauseeufer befindet sich die Stadt Beryslaw. Die beiden Städte sind über die Dneprbrücke bei der nahe gelegenen Stadt Nowa Kachowka, die die einzige Überbrückung des Dneprs zwischen (der Antoniwkabrücke) bei Cherson und Saporischschja ist, miteinander verbunden. Durch die Stadt verläuft die Regionalstraße P–47.
Geschichte
Die Ursprünge der Stadt liegen in einer Festung, die 1492 durch das Khanat der Krim erbaut wurde, 1695 aber endgültig zerstört wurde. 1771 wurde auf den Grundmauern die Siedlung Schagingirejskoje (ukrainisch Шагингирейское) erwähnt, 1791 entstand aus dieser heraus das heutige Kachowka. 1918 wurde sie zur Stadt ernannt, seit 1972 steht sie unter Oblastverwaltung.
Während des Russischen Bürgerkrieges fanden an dem hier von der Roten Armee errichteten Brückenkopf Kämpfe gegen die Weiße Armee statt, an die seit 1967 das monumentale Denkmal „Legendäre Tatschanka“ vor den Toren der Stadt erinnert.
Bestimmend für die Stadt ist der zwischen 1947 und 1956 angelegte Stausee. Im Ort selbst gibt es eine große Lebensmittelfabrik.
Der Asteroid des äußeren Hauptgürtels (2894) Kakhovka ist nach der Stadt benannt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
1923 | 1926 | 1939 | 1959 | 1970 | 1979 | 1989 | 2001 | 2010 | 2020 |
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6.672 | 7.495 | 12.601 | 18.628 | 28.472 | 38.742 | 42.895 | 38.238 | 37.342 | 35.795 |
Quelle: [1]
Söhne und Töchter der Stadt
- Jekaterina Gubarewa (* 1983), Informatikerin, Malerin und Politikerin
- Aleksandr Spendiarjan (1871–1928), armenischer Komponist
- Wolodymyr Wirtschis (1973–2022), Schwergewichtsboxer
Weblinks
Einzelnachweise
- Demographie ukrainischer Städte auf pop-stat.mashke.org
- Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-540-29925-7, S. 186 (englisch, 992 S., link.springer.com [ONLINE; abgerufen am 21. September 2019] Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1978 SH5. Discovered 1978 Sept. 27 by L. I. Chernykh at Nauchnyj.”