III. Budapester Bezirk
Der III. Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest wird auch Óbuda (deutsch Alt-Ofen oder Alt-Buda) genannt. Bis zum Dezember 1849 war Óbuda eine selbständige Stadt, wurde dann aber administrativ und steuerlich in die Stadt Buda eingegliedert.[1] Später, am 1. Januar 1873, als Buda (deutsch Ofen) mit Pest zu Budapest vereinigt wurde, wurde auch Óbuda Teil der neu gegründeten Hauptstadt. Im Rahmen der Verwaltungsreform von 1950 wurde die Gemeinde Békásmegyer (deutsch Krottendorf) zum dritten Bezirk angeschlossen.
Óbuda Alt-Ofen III. Budapester Bezirk | |||
| |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Staat: | Ungarn | ||
Region: | Mittelungarn | ||
Komitat: | Budapest | ||
Koordinaten: | 47° 32′ N, 19° 3′ O | ||
Fläche: | 39,69 km² | ||
Einwohner: | 123.552 (1. Jan. 2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 3.113 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl: | 1031–1039 | ||
KSH-kód: | 18069 | ||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | |||
Gemeindeart: | Bezirk | ||
Gliederung: | Stadtteile
| ||
Bürgermeister: | László Kiss (DK) | ||
Postanschrift: | Fő tér 3 1033 Budapest | ||
Website: | |||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Geschichte
Schon Siedlungsgebiete der Steinzeit sind in Óbuda zu finden. Die Römer gründeten hier die Stadt Aquincum, die Hauptstadt der Provinz Pannonia, die schon damals berühmt für ihre Bäder und Heilquellen war. Die Magyaren, also die Ungarn, besetzten bei ihrer Landnahme um 900 das Pannonische Becken und errichteten hier eine wichtige Siedlung, die der spätere König Béla IV. nach den Mongolenangriffen 1241 und 1242 zur Hauptstadt des Königreiches erhob.
Sehenswürdigkeiten
Den Mittelpunkt der ehemaligen Stadt bildet der Fő Tér, der Óbudaer Rathausmarkt, der noch heute fast geschlossen von Altbauten umstanden ist. Hier liegt auch das Schloss der Grafen Zichy, denen Óbuda nach der Vertreibung der Osmanen lange gehörte, sowie die Synagoge von Óbuda.
Weblinks
Einzelnachweise
- Janos Hauszmann: Kleine Geschichte Budapests. Regensburg 2012, S. 104.