Synagoge Óbuda
Die Synagoge in Óbuda, dem III. Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest, wurde 1820/21 errichtet. Die Synagoge mit der Adresse Lajos utca 163 ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Das jüdische Gebetshaus im Stil des Klassizismus wurde nach Plänen des Architekten András Landherr errichtet. Der Portikus wird von sechs Säulen getragen. Auf dem Tympanon sind die Gesetzestafeln dargestellt.
Das Synagogengebäude wurde viele Jahre vom ungarischen Fernsehen als Studio genutzt. Im Jahr 2010 wurde es mit Unterstützung des US-amerikanischen Geschäftsmanns George Rohr von der jüdischen Gemeinde Egységes Magyar Izraelita Hitközség (Einheitliche ungarische israelitisch Kultusgemeinde, EMIH) gekauft. Am 5. September 2010 erfolgte die erneute Einweihung als Synagoge, 2016 konnte der nach früheren Fotos wiederhergestellte Innenraum präsentiert werden. Die heutige Gemeinde ist jüdisch-orthodox, Oberrabbiner ist Slomó Köves.
Literatur
- Rudolf Klein: Zsinagógák Magyarországon 1782–1918: fejlődéstörténet, tipológia és építészeti jelentőség/Synagogues in Hungary 1782–1918. Genealogy, Typology and Architectural Significance. TERC, Budapest 2011, ISBN 978-963-9968-01-1, S. 176–183.
Weblinks
- Jüdisches Kulturerbe Budapest (abgerufen am 24. Dezember 2015)
- Beschreibung (englisch, abgerufen am 24. Dezember 2015)