Hohenlinden

Hohenlinden ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Ebersberg
Höhe: 540 m ü. NHN
Fläche: 17,32 km2
Einwohner: 3251 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85664
Vorwahl: 08124
Kfz-Kennzeichen: EBE
Gemeindeschlüssel: 09 1 75 123
Gemeindegliederung: 15 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
85664 Hohenlinden
Website: www.hohenlinden.de
Erster Bürgermeister: Ludwig Maurer (Überpart. Wählergem.)
Lage der Gemeinde Hohenlinden im Landkreis Ebersberg
Karte

Geografie

Lage

Die Gemeinde liegt in der Region München. Der Hauptort ist etwa 10 km nördlich von Ebersberg, 18 km südlich von Erding und 34 km östlich von der Landeshauptstadt München gelegen.

Gemeindegliederung

Es gibt 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Gemarkungen sind Ebersberger Forst und Hohenlinden.

Geschichte

Hofmark

Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und gehörte zur geschlossenen Hofmark Ebersberg des Johanniterordens, die 1808 aufgelöst wurde.

Hier fand am 3. Dezember 1800 die Schlacht bei Hohenlinden statt.[4]

Religionen

Im Ort Hohenlinden befindet sich die Kirche Mariä Heimsuchung, erbaut 1489 im spätgotischen Stil, und die Pfarrkirche St. Josef, erbaut 1903 von Hans Schurr im neugotischen Stil.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2176 auf 3228 um 1052 Einwohner bzw. um 48,4 %.

Jahr Einwohner
19701854
19872149
19912254
19952463
20002616
20052758
20102822
20153057
Blick auf die Hauptstraße, im Vordergrund die Kirche Mariä Heimsuchung, im Hintergrund die neue Kirche St. Josef

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:[5]

Bürgermeister

Bürgermeister ist Ludwig Maurer (ÜWH).[5]

Wappen

Wappen von Hohenlinden
Blasonierung: „In Silber auf blauem Berg, darin schräg gekreuzt zwei silberne Schwerter, ein grüner Lindenbaum.“[6]

Dieses Wappen wird seit 1971 geführt.

Wappenbegründung: Die Linde auf dem Berg ergibt ein für den Gemeindenamen redendes Bild mit lokalgeschichtlicher Dimension. Hohenlinden ist eine Rodungssiedlung östlich von München, die ihren Namen von einem bedeutenden Lindenbestand ableitete. Die gekreuzten Schwerter im Schildfuß verweisen auf ein historisches Ereignis von europäischem Rang, die Schlacht von Hohenlinden am 3. Dezember 1800. Durch die vernichtende Niederlage des österreichisch-bayerischen Heeres gegen die französischen Truppen wurde die Neuordnung des Alten Reichs in der napoleonischen Ära eingeleitet.

Baudenkmäler

Hohenlindener Rathaus

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 155 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen lag dieser Wert bei 1470 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1103. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden zudem 43 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 772 Hektar.

Lentner, ein Unternehmen zur Herstellung von Feuerwehrfahrzeugen, ist in Hohenlinden ansässig.

Freizeit

Der kleine Fremdenverkehrsort verfügt über verschiedene Freizeitangebote von Wandern über Golf auf dem unweit gelegenen Gut Thailing oder dem GC Ebersberg bis hin zum Waldlehrsteig, der sogenannten Hohenlindener Sauschütt im nahegelegenen Ebersberger Forst, der sich zum Wandern und Radfahren anbietet.

Verkehr

Der Ort Hohenlinden liegt am Schnittpunkt der beiden Staatsstraßen 2086 und 2331 sowie der B 12, welche als Ortsumfahrung dient. Zudem erhielt die Gemeinde über die am 31. August 2011 eröffnete und nordwestlich am Ort vorbeiführende Autobahn A 94 eine eigene Anschlussstelle (12).

Zur Überwachung des südlichen Luftraums steht im Großhaager Forst südöstlich von Hohenlinden ein Turm der DFS mit einer SRE-M-Radaranlage. Jede dieser bundesweit sechs Anlagen hat einen Erfassungsradius von etwa 145 NM (Nautischen Meilen, entspricht 270 km).

Bildung

Im Jahr 2012 existierten

  • zwei Kindergärten für bis zu 100 Kindern (ab zwei Jahren)
  • eine Grundschule mit vier Jahrgangsstufen
Commons: Hohenlinden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Hohenlinden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. Dezember 2017.
  3. Gemeinde Hohenlinden, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Ortsgeschichte von Hohenlinden. Gemeinde Hohenlinden, abgerufen am 21. August 2020.
  5. Wahlergebnisse der Kommunalwahl am 15.03.2020 - Gemeinde Hohenlinden. Abgerufen am 25. November 2020.
  6. Eintrag zum Wappen von Hohenlinden in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.