Hammerschmiede (Feuchtwangen)

Hammerschmiede i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Feuchtwangen i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Hammerschmiede
Höhe: 446 m ü. NHN
Postleitzahl: 91555
Vorwahl: 09856

Geografie

Die Einöde[1] l​iegt an d​em Jägersbrünnlein, d​er 200 Meter weiter östlich a​ls rechter Zufluss d​er Sulzach mündet. Im Süden l​iegt das Waldgebiet Hart. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Sulzach (1,3 km südöstlich) bzw. n​ach Zehdorf (0,8 km nordwestlich), e​ine weitere führt a​n der Krapfenauer Mühle vorbei n​ach Krapfenau z​ur Kreisstraße AN 41 (0,5 km östlich).[2]

Geschichte

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Hammerschmiede d​em Steuerdistrikt u​nd der Ruralgemeinde Aichenzell zugeordnet. Nach 1885 zählte d​er Ort z​u Zehdorf, d​as am 1. Juli 1971 i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Feuchtwangen eingemeindet wurde. In d​er Ortsdatenbank d​er Bayerischen Landesbibliothek Online i​st die Hammerschmiede wieder a​ls amtlich benannter Gemeindeteil eingetragen.

Ehemaliges Baudenkmal

  • Zwei zusammengehörige Wohnhäuser des 18. Jahrhunderts. a) Zweigeschossiger Steinputzbau von 4 zu 4 Achsen mit Satteldach. Spätere Anbauten. Am Türsturz Jahreszahl „17 I. L. S. 46“ (Johann Leonhard Schäff). Diele mit Eichenstütze und Balusterform. Stube mit kassettierter Holzdecke. Eckpfosten der Mühle bezeichnet „H. S. S. E. 1718“. – b) Sockelgeschoss der ehemaligen Hammerschmiede mit modernem Aufbau. Am verzahnten Eckquader Wappen, Monogramm „H. L. S. F.“ und Jahreszahl „17. A. H. 54“.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001836001840001861001871001885
Einwohner 6761278
Häuser[4] 1112
Quelle [5][6][7][8][9][10]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wird in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online fälschlicherweise als Weiler klassifiziert.
  2. Hammerschmiede im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. K. Ramisch: Landkreis Feuchtwangen, S. 144. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  4. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ sowie 1836 und 1885 als „Wohngebäude“.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 36 (Digitalisat).
  6. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 153.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 105 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1019, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1183, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1115 (Digitalisat).
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