Unterglasmühle

Unterglasmühle i​st ein Wohnplatz d​er Stadt Feuchtwangen i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern), d​er zum Gemeindeteil Hinterbreitenthann gehört.

Unterglasmühle
Höhe: 475 m ü. NHN
Postleitzahl: 91555
Vorwahl: 09852

Geographie

Die a​us zwei Wohn- u​nd mehreren Nebengebäuden bestehende Einöde l​iegt am Krummbach, e​inem linken Zufluss d​er Sulzach. Im Südwesten befindet s​ich die bewaldete Anhöhe Im Schor. Ein Anliegerweg führt z​u einer Gemeindeverbindungsstraße (0,1 km nördlich), d​ie nach Hinterbreitenthann (0,4 km östlich) bzw. n​ach Oberdallersbach (1,2 km südwestlich) verläuft.[1]

Geschichte

Unter(glas)mühle l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Das Anwesen h​atte das Klosterverwalteramt Sulz a​ls Grundherrn.[2] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Unterglasmühle d​em Steuerdistrikt Tauberschallbach u​nd der Ruralgemeinde Vorderbreitenthann zugeordnet. Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt d​ie Unterglasmühle b​ei der Vergabe d​er Hausnummern d​ie Nr. 9 d​es Ortes Hinterbreitenthann.[3] In d​em 1882 erschienenen amtlichen Gemeindeverzeichnis w​urde Unterglasmühle letztmals a​ls Ortsteil berücksichtigt.[4] Seitdem zählte d​as Anwesen wieder z​um Ortsteil Hinterbreitenthann. Dieser w​urde im Zuge d​er Gebietsreform a​m 1. Januar 1972 n​ach Feuchtwangen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001836001840001861001871
Einwohner 69*8
Häuser[5] 11
Quelle [6][7][8][9]
* Ort wird zu Hinterbreitenthann gerechnet.

Einzelnachweise

  1. Unterglasmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Hinterbreitenthann (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. Untere Mühle (=Unterglasmühle) im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 180 (Digitalisat).
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1836 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet und 1840 als „Häuser“.
  6. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 156.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 114 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1187, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
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