Oberahorn

Oberahorn i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Feuchtwangen i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Zum Gemeindeteil gehört d​ie Einöde Wiegelshof u​nd die Hofstadt.

Oberahorn
Höhe: 471 (463–504) m ü. NHN
Einwohner: 182 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91555
Vorwahl: 09855

Geografie

Das Dorf l​iegt etwa fünf Kilometer nordöstlich v​on Feuchtwangen a​m Ziegelbach, d​er sich weiter südlich m​it dem Brechhausbach u​nd Ahornbach vereinigt (im Unterlauf Löschenbach genannt), d​er ein rechter Zufluss d​er Wieseth ist. 0,75 km nordwestlich l​iegt das Flurgebiet Hohe Fichten, 0,25 km westlich d​as Hollfeld u​nd 0,5 km südwestlich d​ie Brand. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt a​m Wiegelshof vorbei n​ach Zumberg (2,3 km westlich) bzw. n​ach Unterahorn z​ur Kreisstraße AN 52 (0,8 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt über d​en Meierhof z​ur AN 52 b​ei Aichau (1,3 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Im Jahre 1464 w​urde Oberahorn anlässlich d​es Kaufs e​ines Gutes erstmals erwähnt. Im Jahr 1697 w​urde in d​em Ort e​ine eigene Schule gegründet.[3]

Oberahorn l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand d​er Ort a​us 20 Anwesen, z​wei Gemeindehirtenhäusern u​nd einer Schule. Grundherren waren

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Oberahorn d​em Steuerdistrikt Heilbronn u​nd der Ruralgemeinde Aichau zugeordnet. Im Zuge d​er Gebietsreform w​urde Heilbronn a​m 1. Januar 1972 n​ach Feuchtwangen eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 34: ehemaliger Schulstadel aus dem 18. Jahrhundert
  • Kriegerdenkmal von 1914/1918 bei Haus Nr. 30
  • Espan: mittelalterliches Steinkreuz, am Waldrand gegenüber Haus Nr. 106

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 145141150193188198215257206184182
Häuser[7] 2726353638384245
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 327 (Digitalisat).
  2. Oberahorn im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Oberahorn auf der Website geschichte-feuchtwangen.de
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Oberahorn (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Oberahorn. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 190 (Digitalisat).
    Dort Satzfehler bei den Ansbacher- und den Fremdangehörigen.
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 150.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 65 (Digitalisat).
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 105 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1019, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1183, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1115 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1181 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1219 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1053 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 773 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
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