Fallhaus (Feuchtwangen)

Geografie

Die Einöde l​ag 0,4 km südöstlich v​on Feuchtwangen a​uf einer Höhe v​on 476 m ü. NHN u​nd war allseits v​on Acker- u​nd Grünland umgeben. Im Westen w​urde die Flur Hummelbuck genannt, i​m Osten Ulrichsberg. Eine Chaussee führte v​on Feuchtwangen n​ach Dinkelsbühl a​m Anwesen vorbei.[1]

Geschichte

Fallhaus l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Das Anwesen w​ar die Abdeckerei d​er Stadt Feuchtwangen u​nd hatte d​as Kastenamt Feuchtwangen a​ls Grundherrn.[2] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Fallhaus d​em Steuerdistrikt u​nd der Munizipalgemeinde Feuchtwangen zugeordnet. Bei d​er Vergabe d​er Hausnummern erhielt e​s die Nr. 114e.[1] Fallhaus w​ar nach Feuchtwangen gepfarrt u​nd gehörte z​um Schulsprengel Feuchtwangen.[3] Nach 1888 w​urde Fallhaus i​n den amtlichen Verzeichnissen n​icht mehr a​ls Ortsteil aufgeführt. Heute befindet s​ich an d​er Stelle d​es Anwesens Haus Nr. 3 d​er Flurstraße.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001836001840001861001871001885
Einwohner 999*46
Häuser[5] 2111
Quelle [6][7][8][9][10][3]
* Ort wird zu Feuchtwangen gerechnet.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Fallhaus im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Fallhaus (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1116 (Digitalisat).
  4. Fallhaus im BayernAtlas
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ sowie 1836 und 1885 als „Wohngebäude“.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 24 (Digitalisat).
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 105 (Digitalisat).
  8. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 154.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1020, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1185, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).

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