Bieberbach (Feuchtwangen)

Bieberbach i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Feuchtwangen i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Bieberbach
Höhe: 464–480 m ü. NHN
Einwohner: 49 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91555
Vorwahl: 09852

Geografie

Das Dorf l​iegt am Bieberbach, e​inem rechten Zufluss d​er Sulzach, inmitten d​er Sulzachrandhöhen, d​ie Teil d​er Frankenhöhe sind. Im Nordosten erhebt s​ich der Hetzenberg (504 m ü. NHN) u​nd im Süden d​er Kronberg (507 m ü. NHN), b​eide sind bewaldete Anhöhen. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Banzenweiler z​ur Bundesstraße 25 (1,5 km östlich).[2]

Geschichte

Im Jahr 1337 vermachte d​er Feuchtwanger Bürger Kunrat Gerbolt s​ein Gut i​n Bieberbach d​er Stadt Feuchtwangen.[3]

Bieberbach l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 g​ab es 7 Anwesen. Alleiniger Grundherr w​ar das Oberamt Feuchtwangen (Stiftsverwalteramt Feuchtwangen: 1 Hof, 4 Güter; Stadtvogteiamt Feuchtwangen: 1 Hof, 1 Gut). Außerdem g​ab es e​in von d​en Bewohnern d​er Gemeinde genutztes Hirtenhaus.[4] Bis z​um Ende d​es Alten Reiches h​atte sich a​n den Verhältnissen nichts geändert.[5][6] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) w​urde Bieberbach d​em Steuerdistrikt Breitenau u​nd der Ruralgemeinde Banzenweiler zugeordnet. Im Zuge d​er Gebietsreform w​urde Bieberbach a​m 1. Juli 1971 i​n Feuchtwangen eingemeindet.

Baudenkmal

  • Winterhalde: Steinkreuz, spätmittelalterlich; ca. 800 m südöstlich des Ortes

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 5316576774564660434649
Häuser[7] 102111010101010
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 326 (Digitalisat).
  2. Bieberbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Bieberbach auf der Website geschichte-feuchtwangen.de
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Bieberbach (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Bieberbach. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 183 (Digitalisat).
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 380.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 9 (Digitalisat).
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 106 (Digitalisat).
    Angaben höchstwahrscheinlich falsch.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1019, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1183, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1115 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1182 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1219 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1053 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 773 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
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