Großfriesen
Großfriesen ist ein Stadtteil von Plauen im Stadtgebiet Ost. Der Ortsteil ist identisch mit der Gemarkung Großfriesen und stellt eine Ortschaft Plauens dar.
Großfriesen Stadt Plauen | |
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Höhe: | 418 m |
Fläche: | 6,31 km² |
Einwohner: | 748 (31. Dez. 2002) |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1996 |
Postleitzahl: | 08541 |
Vorwahl: | 03741 |
Lage von Großfriesen in Plauen | |
Geographie
Großfriesen liegt im Osten Plauens und grenzt an fünf weitere Stadtteile Plauens und an drei Ortsteile zweier Gemeinden des Vogtlandkreises.
Kleinfriesen | Neuensalz (Gemeinde Neuensalz) |
Mechelgrün (Gemeinde Neuensalz) |
Tauschwitz, Reusa mit Sorga |
Theuma (Gemeinde Theuma) | |
Stöckigt | Oberlosa, Schloditz |
Die Fläche der Ortschaft besteht zu 77,4 % aus Landwirtschaftlicher Nutzfläche und zu 14 % aus Wald. Die restliche Fläche sind Straßen, Wohn- und Industrieflächen.[1]
Geschichte
Der Ort wurde 1267 als „Magno Vrizen“ erwähnt.[2] Es handelte sich um ein erweitertes Platzdorf in Blockflur. Der Ort gehörte bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Plauen,[3] danach zur Amtshauptmannschaft Plauen und anschließend zum Landkreis Plauen, bis er im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1996 in die damals noch kreisfreie Stadt Plauen eingemeindet wurde[4].
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl[5][6] [1]:
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Politik
Ortschaftsrat
Der Ortschaftsrat besteht seit der letzten Wahl am 26. Mai 2019 aus 8 Mitgliedern mit Vertretern Freien Wählergemeinschaft Großfriesen und der CDU.
Ehrenamtlicher Ortsvorsteher ist Wolf-Rüdiger Ruppin (CDU).
Die Ortschaftsratswahlen von 1999 bis 2019 hatten folgende Ergebnisse (zum Vergleich ist auch noch die letzte Wahl zum Gemeinderat 1994 mit aufgeführt):
Parteien und Wählergemeinschaften | 2019[7] | 2014[8] | 2009[9] | 2004[10] | 1999[11] | 1994[12][A 1] | |||||||
% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | ||
FWG | Freie Wählergemeinschaft Großfriesen[A 2] | 58,9 | 5 | 45,2 | 4 | 48,6 | 4 | 84,8 | 8 | 100[A 3] | 9 | 13,3 | 1 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 41,1 | 3 | 42,9 | 2[A 4] | 51,4 | 3 | 15,2 | 1 | -- | -- | -- | -- |
B'90/Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | -- | -- | 12,0 | 1 | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
FBV G | Freie Bürgervereinigung Großfriesen | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 71,5 | 8 |
EIG | VfB Elektronik Großfriesen | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 15,2 | 1 |
Gesamt | 100 | 8 | 100 | 7 | 100 | 7 | 100 | 9 | 100 | 9 | 100 | 10 | |
Wahlbeteiligung in % | 73,0 | 58,2 | 47,3 | 43,0 | 53,5 | 83,6 | |||||||
- 1994 fand die letzte Wahl zum Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde statt.
- 1994 „Freie Wählervereinigung Großfriesen (FWV G)“
- 1999 trat nur die FWG zur Wahl an.
- Die CDU hätte dem Wahlergebnis entsprechend mehr Ortschaftsräte stellen können, war aber nur mit zwei Kandidaten angetreten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
An der westlichen Grenze der Ortschaft verläuft die Autobahn 72, die gleichzeitig als Europastraße 441 gilt. Durch die Ortschaft führt die Staatsstraße S 312, die die Bundesstraßen B 173 und B 169 verbindet. Zwischen 1923 und 1971 besaß Großfriesen eine Haltestelle an der Bahnstrecke Lottengrün–Plauen.
Weblinks
- Großfriesen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- Gerd Kramer: Stadtentwicklung Plauen, Seite 64–65 in: Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. Regionalatlas zur Natur, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur des Sächsischen Vogtlandes. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8
- Ernst Eichlerer, Volkmar Hellfritzsch, Johannes Richter: Die Ortsnamen des sächsischen Vogtlandes. 1. Das Namenbuch. In: Vogtlandmuseum Plauen (Hrsg.): Schriftenreihe des Vogtlandmuseums Plauen. Heft 50. Plauen 1985, S. 35.
- Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1996
- Einwohnerzahlen Großfriesens bis 1990 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 3. Februar 2011.
- Einwohnerzahlen Großfriesens 1990-1995 im Regionalregister Sachsen. Abgerufen am 3. Februar 2011.
- Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 26. Mai 2019. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
- Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 25. Mai 2014. Abgerufen am 26. Mai 2014.
- Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 7. Juni 2009. Abgerufen am 3. Februar 2011.
- Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 13. Juni 2004. Abgerufen am 3. Februar 2011.
- Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 13. Juni 1999. Abgerufen am 3. Februar 2011.
- Ergebnis der Wahl zum Gemeinderat am 12. Juni 1994. Abgerufen am 3. Februar 2011.