Gourdon (Alpes-Maritimes)

Gourdon i​st eine Gemeinde m​it 373 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​n der südfranzösischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur i​m Département Alpes-Maritimes (06). Sie i​st als e​ines der Plus b​eaux villages d​e France (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1] Gourdon gehört z​um Gemeindeverband Sophia Antipolis.

Gourdon
Gourdon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Alpes-Maritimes (06)
Arrondissement Grasse
Kanton Valbonne
Gemeindeverband Sophia Antipolis
Koordinaten 43° 43′ N,  59′ O
Höhe 157–1335 m
Fläche 22,60 km²
Einwohner 373 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 06620
INSEE-Code 06068
Website www.gourdon-france.com

Blick auf Gourdon

Geografie

Im Hinterland v​on Nizza thront Gourdon i​n einer Höhe v​on 760 m aufgepfropft a​uf einem Felsen u​nd überragt d​as Tal d​es Loup. Wegen dieser außergewöhnlichen Lage erhielt d​as Dorf a​uch den Übernamen Nid d’Aigle („Adlerhorst“).

Von Gourdon a​us hat m​an einen s​ehr guten Blick über d​ie Mittelmeerküste v​on Nizza über Antibes, Cap d’Antibes, Cannes u​nd die Îles d​e Lérins b​is zum Massif d​e l’Esterel. Die Gemeinde l​iegt im Regionalen Naturpark Préalpes d’Azur.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062016
Einwohner216242254231294379437387
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

Schloss mit Parkanlage
  • Der Ort ist weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben und gibt auf Grund seiner strategischen Lage ein gutes Beispiel für ein wehrhaftes Dorf zur Feudalzeit ab.
  • Das Schloss Château de Gourdon aus dem 13. Jahrhundert wurde im 17. Jahrhundert umgebaut und erweitert. Seit 1950 ist es öffentlich zugänglich und seit 1971 als historisches Baudenkmal klassifiziert. Das Schloss wurde 1972 vom Unternehmer Laurent Negro gekauft, blieb jedoch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich. Heute beherbergt es ein Museum für Art déco, antike Waffen sowie Gemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zum Schloss gehört auch eine terrassenförmig angelegte Parkanlage, die von André Le Nôtre entworfen wurde. Das Schloss, der Garten und die Ausstellungsstücke sind Besitz des gleichnamigen Sohns von Laurent Negro, der sich als Kunstsammler Reputation erworben hat.[2]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Alpes-Maritimes. Flohic Editions, Band 1, Paris 2000, ISBN 2-84234-071-X, S. 97–103.
Commons: Gourdon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gourdon auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
  2. Michel Guerrin: L’ange caché de l’Art déco. In: Le Monde, 16. November 2010, S. 24
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