Gennebreck
Gennebreck ist einer von sechs Stadtteilen der Stadt Sprockhövel im Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Bis 1970 war Gennebreck eine eigenständige Landgemeinde im Amt Haßlinghausen.
Gennebreck Stadt Sprockhövel | |
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Höhe: | 262 (210–310) m |
Fläche: | 10,34 km² |
Einwohner: | 1910 (31. Dez. 2012) |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Evangelische Kirche Herzkamp |
Lage und Beschreibung
Gennebreck liegt im Westen Sprockhövels und grenzt im Westen und im Süden an Wuppertal (Stadtteile Nächstebreck und Dönberg) und im Norden an Hattingen (Stadtteil Oberelfringhausen). Jenseits der vom Felderbach durchflossenen Herzkämper Mulde im Osten liegt der Sprockhöveler Stadtteil Obersprockhövel. Der Deilbach bildet einen Teil der Westgrenze zu Wuppertal.
Die Südgrenze liegt auf der Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Wupper und der Ruhr. Dort befindet sich auch das Waldgebiet Hilgenpütt. Der bergbauhistorische Herzkämper-Mulde-Weg, der Gennebrecker Rundweg und auch der Wuppertaler Rundweg erschließen Gennebreck für Wanderer.
Gennebreck besteht aus dem Kirchdorf Herzkamp sowie zahlreichen Außenortschaften und Hofschaften wie Äckern, Alter Schee, Alter Schneppendahl, Bahnhof Schee, Berge, Bredde, Birkenhof, Brink, Bruch, Busch, Egen, Einerfeld, Ellerhäuschen, Erlen, Flüsloh, Frielinghausen, Gennebreckmühle, Großer Siepen, Heege, Hetberge, Horath, Huxel, Hütte / Sankt Moritz, Im Wiesental, Kickersburg, Kleiner Siepen, Kottenengel, Kreiskotten, Kuhstoß, Kuxloh, Lehn, Lohbusch, Mellbeck, Mettberg, Neu-Amerika, Neuer Schneppendahl, Ochsenkamp, Quellenburg, Rottenberg, Sauerholz, Scheerenberg, Sondern, Stöcken, Stöckerbecke, Stöckerbrögel und Stoppelbruch.
Geschichte
Der ländlich geprägte Stadtteil war bis zur Eingemeindung eine eigenständige Gemeinde im Amt Haßlinghausen des Landkreises Hagen (bis 1887), des Kreises Schwelm (bis 1929) und des Ennepe-Ruhr-Kreises (bis 1970).
Seit dem Mittelalter wurde in Gennebreck in Bergwerken Steinkohle abgebaut. Das südlichste Bergwerk des Ruhrbergbau, die Zeche Stöckerdreckbank, lag in Gennebreck. In der Gemeinde Gennebreck war die Bandweberei sehr verbreitet.
1900 besaß Gennebreck 2182 Einwohner, 1931 nur noch 1477 (Evangelische: 1368, Katholische: 69, Sonstige: 40). Die Gesamtfläche der Gemeinde betrug im Jahr 1900 insgesamt 1258 ha, im Jahr 1931 noch 1034 ha. Die Unterschiede sind auf die Gebietsabtretungen am südlichen Rand an die Stadt Barmen-Elberfeld zurückzuführen. Diese wurden am 1. August 1929 wirksam.[1]
Am 1. Januar 1970 wurde Gennebreck nach Sprockhövel eingemeindet.[2]
Literatur
- Verzeichnis von Sprockhövel-Literatur in der Stadtbücherei und im Stadtarchiv Sprockhövel – „Gennebreck“. (PDF; 1,6 MB) Stadt Sprockhövel, abgerufen am 29. Dezember 2012 (Auszug aus dem Gesamtverzeichnis).
Weblinks
Einzelnachweise
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 236.
- Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 113.