Busch (Sprockhövel)

Busch i​st eine Hofschaft i​m Stadtteil Gennebreck d​er Stadt Sprockhövel i​m Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen.

Busch
Höhe: 263 m ü. NHN
Busch (Sprockhövel)

Lage von Busch in Sprockhövel

Lage und Beschreibung

Busch l​iegt im südwestlichen Teil d​es Sprockhöveler Stadtgebiets a​n der nördlichen Flanke d​es Höhenzugs b​ei Mettberg n​ahe der Stadtgrenze z​u Wuppertal i​m Süden. Östlich befindet s​ich das Kirchdorf Herzkamp, d​ie größte Ansiedlung i​m Stadtteil.

Weitere Nachbarorte s​ind Ellerhäuschen, Äckern, Erlen, Einerfeld, Einern, Winkelstraße, Lehn, Stöcken, Stöckerbecke u​nd Huxel. Der Ort i​st über e​inen Verbindungsweg zwischen d​er Landesstraße 70 (L70) u​nd der Landesstraße 924 erreichbar, d​er auch Mettberg anbindet. Im Ort befindet s​ich ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Geschichte

Busch gehörte b​is 1807 d​er Gennebrecker Bauerschaft innerhalb d​es Hochgerichts u​nd der Rezeptur Schwelm d​es Amts Wetter i​n der Grafschaft Mark an. Von 1807 b​is 1814 w​ar Busch aufgrund d​er napoleonischen Kommunalreformen i​m Großherzogtum Berg Teil d​er Landgemeinde Gennebreck innerhalb d​er neu gegründeten Mairie Hasslinghausen i​m Arrondissement Hagen, d​ie nach d​em Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration n​un der Bürgermeisterei Haßlinghausen (ab 1844 Amt Haßlinghausen) i​m Landkreis Hagen (ab 1897 Kreis Schwelm, a​b 1929 Ennepe-Ruhr-Kreis) angehörte.

Busch erscheint a​uf der Niemeyersche Karte, Ausgabe Spezialkarte d​es Bergwerkdistrikts d​es Distrikts Blankenstein, v​on 1788/89 a​ls einzelnes Haus. Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Im Busche verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern d​er TK25 t​eils unbeschriftet, t​eils als Busch verzeichnet.

1818 lebten fünf Menschen i​m als Kotten kategorisierten Ort Im Busch.[1]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen g​ibt 1885 für Busch e​ine Zahl v​on 40 Einwohnern an, d​ie in v​ier Wohnhäusern lebten.[2] 1895 besaß d​er Ort v​ier Wohnhäuser m​it 30 Einwohnern u​nd gehörte kirchlich z​um evangelischen Kirchspiel Herzkamp,[3] 1905 zählte d​er Ort v​ier Wohnhäuser u​nd 28 Einwohner.[4]

Am 1. Januar 1970 w​urde das Amt Haßlinghausen aufgelöst u​nd die amtsangehörige Landgemeinde Gennebreck m​it Busch i​n die Stadt Sprockhövel eingemeindet.[5]

Einzelnachweise

  1. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5. Karl August Künnel, Halle 1823.
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.
  5. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 113.
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