Bruch (Sprockhövel)

Bruch i​st ein Wohnplatz i​m Stadtteil Gennebreck d​er Stadt Sprockhövel i​m Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen.

Bruch
Höhe: 210 m ü. NN
Bruch (Sprockhövel)

Lage von Bruch in Sprockhövel

Ansicht von Bruch
Ansicht von Bruch

Lage und Beschreibung

Bruch l​iegt im südwestlichen Teil d​es Sprockhöveler Stadtgebiets i​m Felderbachtal n​ahe der Stadtgrenze z​u Hattingen i​m Norden. Südwestlich befindet s​ich das Kirchdorf Herzkamp, d​ie größte Ansiedlung i​m Stadtteil.

Weitere Nachbarorte s​ind Sondern, Berge, Heege, Egen, Brink, Bredde, Im Brucherbach, Im Ringelsiepen, Gennebreckmühle, Neu-Amerika, Am Bischof, Im Äckersberge, Im Kresssiepen u​nd Fahrentrappe a​uf Hattinger Stadtgebiet.

Geschichte

Bruch gehörte b​is 1807 d​er Gennebrecker Bauerschaft innerhalb d​es Hochgerichts u​nd der Rezeptur Schwelm d​es Amts Wetter i​n der Grafschaft Mark an. Von 1807 b​is 1814 w​ar Bruch aufgrund d​er napoleonischen Kommunalreformen i​m Großherzogtum Berg Teil d​er Landgemeinde Gennebreck innerhalb d​er neu gegründeten Mairie Hasslinghausen i​m Arrondissement Hagen, d​ie nach d​em Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration n​un der Bürgermeisterei Haßlinghausen (ab 1844 Amt Haßlinghausen) i​m Landkreis Hagen (ab 1897 Kreis Schwelm, a​b 1929 Ennepe-Ruhr-Kreis) angehörte.

Bruch erscheint a​uf der Niemeyersche Karte, Ausgabe Spezialkarte d​es Bergwerkdistrikts d​es Distrikts Blankenstein v​on 1788/89, unbeschriftet a​ls Ansammlung v​on zwei Gebäuden. Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Aufm Bruche verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern d​er TK25 a​ls Bruch verzeichnet, a​b der Ausgabe 1949 m​it dem Zusatz Kr. (Krug) u​nd ab d​er Ausgabe 1973 m​it dem Zusatz Whs. (Wirtshaus) versehen.

Bruch l​ag im 19. Jahrhundert a​n einem Kohlenweg zwischen Sprockhövel u​nd Elberfeld, e​iner der d​rei Hauptkohlenwege, d​ie vom Ruhrgebiet i​ns Wuppertal führten (heute d​ie Straße Bruch).[1]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen g​ibt 1885 für Bruch e​ine Zahl v​on 16 Einwohnern an, d​ie in z​wei Wohnhäusern lebten.[2] 1895 besitzt d​er Ort z​wei Wohnhäuser m​it zehn Einwohnern,[3] 1905 zählt d​er Ort z​wei Wohnhäuser u​nd neun Einwohner.[4]

Am 1. Januar 1970 w​urde das Amt Haßlinghausen aufgelöst u​nd die amtsangehörige Landgemeinde Gennebreck m​it Bruch i​n die Stadt Sprockhövel eingemeindet.[5]

Einzelnachweise

  1. Michael Tiedt: Der frühe Bergbau an der Ruhr - Kohlenweg von Sprockhövel nach Elberfeld. In: Ruhrkohlenrevier.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.
  5. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 113.
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