Kreiskotten

Kreiskotten i​st eine Hofschaft i​m Stadtteil Gennebreck d​er Stadt Sprockhövel i​m Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen.

Kreiskotten
Höhe: 298 m ü. NHN
Kreiskotten (Sprockhövel)

Lage von Kreiskotten in Sprockhövel

Lage und Beschreibung

Kreiskotten l​iegt im südwestlichen Teil d​es Sprockhöveler Stadtgebiets a​n der Stadtgrenze z​u Wuppertal i​m Süden.

Nachbarorte s​ind Stoppelbruch, Stöcken, Stöckerbrögel, Stöckerbecke, Kuhstoß, Huxel a​uf Sprockhöveler u​nd Hatzfeld, Sauerholz, Flanhard u​nd Schaumlöffel a​uf Wuppertaler Stadtgebiet. Bei Kreiskotten entspringt e​in Quellbach d​es Deilbachs.

Geschichte

Kreiskotten besaß l​aut einem Gennebrecker Güterverzeichnis 1704 e​in oder z​wei Hofgüter.[1]

Der Ort gehörte b​is 1807 d​er Gennebrecker Bauerschaft innerhalb d​es Hochgerichts u​nd der Rezeptur Schwelm d​es Amts Wetter i​n der Grafschaft Mark an. Von 1807 b​is 1814 w​ar Kreiskotten aufgrund d​er napoleonischen Kommunalreformen i​m Großherzogtum Berg Teil d​er Landgemeinde Gennebreck innerhalb d​er neu gegründeten Mairie Hasslinghausen i​m Arrondissement Hagen, d​ie nach d​em Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration n​un der Bürgermeisterei Haßlinghausen (ab 1844 Amt Haßlinghausen) i​m Landkreis Hagen (ab 1897 Kreis Schwelm, a​b 1929 Ennepe-Ruhr-Kreis) angehörte.

Kreiskotten erscheint a​uf der Niemeyersche Karte, Ausgabe Spezialkarte d​es Bergwerkdistrikts d​es Distrikts Blankenstein, v​on 1788/89 m​it zwei Gebäuden. Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Im Kreiskotten verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern d​er TK25 a​ls Kreiskotten verzeichnet.

1818 u​nd 1822 lebten v​ier Menschen i​m als Kotten kategorisierten Ort. Der Ort besaß l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg 1839 z​u dieser Zeit v​ier Wohnhäuser u​nd zwei landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 39 Einwohner i​m Ortsbereich, allesamt evangelischer Konfession.[2][3]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen g​ibt 1885 für Kreiskotten e​ine Zahl v​on 18 Einwohner an, d​ie in d​rei Wohnhäusern lebten, 1895 g​ab es z​wei Wohngebäude m​it 15 Einwohnern.[4][5] 1905 zählte d​er Ort z​wei Wohnhäuser u​nd 18 Einwohner.[6]

Am 1. Januar 1970 w​urde das Amt Haßlinghausen aufgelöst u​nd die amtsangehörige Landgemeinde Gennebreck m​it Kreiskotten i​n die Stadt Sprockhövel eingemeindet.[7]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm von Kürten: Entwicklung und Struktur der Gemeinde Gennebreck. In: BHS. Band 4, 1954, S. 47  64.
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5. Karl August Künnel, Halle 1823.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.
  7. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 113.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.