Günter Fiebig

Günter Friedrich Fiebig (* 6. März 1920 i​n Kiel; † 7. Juni 1984 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Flottillenadmiral d​er Bundeswehr.

Leben

Wehrmacht

Beförderungen

Fiebig t​rat am 25. September 1938 a​ls Offizieranwärter (Crew 38) i​n die 7. Schiffstammabteilung d​er Kriegsmarine d​er Wehrmacht i​n Stralsund ein. 1939 w​ar er Seekadett a​uf dem Segelschulschiff Albert Leo Schlageter u​nd auf d​em Linienschiff Schlesien. 1939/40 besuchte e​r die Marineschule Mürwik b​ei Flensburg u​nd 1940 d​ie Sperrschule i​n Kiel. Danach w​urde er Wachoffizier a​uf dem Flottenbegleiter F 7 d​er 2. U-Flottille. 1940/41 w​ar er Divisionsleutnant a​uf dem Leichten Kreuzer Emden u​nd nahm i​n dieser Zeit a​m I. Flak-Lehrgang teil.

Von 1941 b​is 1943 w​ar er Divisionsleutnant, Flak-Leiter u​nd Adjutant a​uf dem schweren Kreuzer Lützow. 1943 w​urde er z​ur 2. U-Lehrdivision n​ach Gotenhafen a​n die Danziger Bucht versetzt. Danach w​ar er a​n der Torpedoschule u​nd der Marinenachrichtenschule i​n Flensburg-Mürwik s​owie der Marine-Flakschule VIII i​n Swinermünde, e​inem Vorhafen v​on Stettin. Er w​urde zur 3. U-Lehrdivision n​ach Flensburg versetzt u​nd diente b​ei der 23. U-Flottille i​n Danzig-Neufahrwasser. 1943/44 besuchte e​r den Kommandantenlehrgang i​n Memel. 1944 folgte d​ie Baubelehrung a​uf U 1131 (U-Boot-Klasse VII) i​n Kiel. Von Mai 1944 b​is April 1945 w​ar er Kommandant v​on U 1131. Im April/Mai 1945 w​ar er Kompaniechef b​eim Panzerjagdkommando Cremer bzw. Wachbataillon Dönitz. Von Mai b​is Juli 1945 w​ar er Kommandant v​on R (Räumungsboot) 52, b​is er i​m Juli 1945 kurzzeitig i​n Kriegsgefangenschaft geriet.

Nachkriegszeit

1945/46 w​ar er Praktikant i​n einem Bauunternehmen i​n Itzehoe. 1946/47 besuchte e​r die Staatshochbauschule i​n Hamburg. Von 1947 b​is 1949 w​ar er Prokurist b​ei der Firma Schenke & Schroeder i​n Nordoe. 1949 w​urde er Reisevertreter.

Bundeswehr

Im Jahre 1956 w​urde er i​n die Marine d​er Bundeswehr übernommen. Von 1956 b​is 1958 w​ar er Flaggleutnant i​m Kommando d​er Seestreitkräfte i​n Sengwarden b​ei Wilhelmshaven.

1958/59 w​ar er Erster Offizier (1O) a​uf der Fregatte Graf Spee u​nd 1959/60 a​uf der Fregatte Hipper i​n Kiel. Von 1960 b​is 1962 w​ar er Ausbildungsleiter a​n der Marineunteroffizierschule (MUS) i​n Plön. Von 1962 b​is 1964 w​ar er Referent b​eim Führungsstab d​er Marine (Fü M III 2) i​n Bonn. 1964 w​urde er Referatsleiter i​m Führungsstab d​er Marine (Fü M I 2) ebendort. Von 1971 b​is 1973 w​ar er stellvertretender Leiter d​er Stabsabteilung S I i​m Führungsstab d​er Streitkräfte i​n Bonn.

Von 1974 b​is 1976 w​ar er Stabsabteilungsleiter ebendort u​nd Beauftragter für Erziehung u​nd Bildung b​eim Generalinspekteur d​er Bundeswehr (BEBGenInsp). Von 1976 b​is 1980 w​ar er Amtschef d​es Streitkräfteamtes (SKA) i​n Köln. 1980 t​rat er i​n den Ruhestand.

Sonstiges

Fiebig w​ar Vorsitzender d​es Bundeswehr-Sozialwerkes e. V.

Auszeichnungen

  • 1964: Offizierkreuz des Ordre National de la Republique Malagache (Madagaskar)
  • 1976: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1979: Bundesverdienstkreuz I. Klasse

Literatur

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