Friedrich Kuhn (Bobfahrer)
Friedrich „Fritz“ Kuhn (* 24. Oktober 1919; † 8. Januar 2005) war ein deutscher Bobfahrer. Er gewann 1952 im Viererbob die olympische Goldmedaille.
Werdegang
Fritz Kuhn startete für den Bobclub München. Für die Olympischen Spiele 1952 hatte sich Kuhn als Anschieber von Theodor Kitt qualifiziert. Die beiden belegten zusammen den elften Platz im Zweierbob.
Für den Wettbewerb im Viererbob hatten sich Anderl Ostler und Franz Kemser mit ihren Bobs qualifiziert. Bei den Trainingsläufen in Oslo lagen die beiden deutschen Bobs deutlich hinter den schwereren Teams aus den USA und aus der Schweiz zurück. Die deutsche Mannschaftsleitung meldete daraufhin den zweiten deutschen Bob ab und setzte die schwersten Leute in einen Bob.[1] Der auf diese Art zusammengesetzte Bob mit Anderl Ostler, Friedrich Kuhn, Lorenz Nieberl und Franz Kemser siegte dann vor dem US-Bob von Stanley Benham und dem Schweizer Bob von Fritz Feierabend. Nach den Olympischen Spielen 1952 wurden Gewichtslimits für Zweier- und Viererbobs eingeführt.
Die Kinokomödie Schwere Jungs von Marcus H. Rosenmüller aus dem Jahr 2006 greift die Geschichte um die olympische Bobmannschaft von 1952 auf.
Ehrungen
- Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- Silbernes Lorbeerblatt
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Winterspiele, die Chronik. Berlin 1994 ISBN 3-328-00631-1
Weblinks
- Fritz Kuhn in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Volker Kluge, Seite 134, Anmerkung 40