European Garden Heritage Network

Das European Garden Heritage Network (Europäisches Gartennetzwerk, k​urz EGHN) i​st eine Partnerschaft v​on Regierungsorganisationen, Tourismusagenturen, gemeinnützigen Vereinigungen, regionalen Kommunalverbänden, Stiftungen u​nd anderen Gartenbesitzern m​it dem Ziel, d​en Erhalt v​on Parks, Gärten u​nd Grünanlagen z​u fördern. So h​aben die Regionen Ostwestfalen-Lippe, Münsterland, Ruhrgebiet u​nd Rheinland (alle Nordrhein-Westfalen, Deutschland), Pays d​e la Loire (Frankreich), Somerset, Surrey u​nd Cheshire (alle d​rei England) e​ine Gartenroute entwickelt, a​uf der besonders sehenswerte Gartenanlagen u​nd Botanische Gärten z​u besuchen sind. Neue Routen i​n Westflandern (Belgien) u​nd in d​er niederländischen Provinz Limburg wurden i​m Mai 2008 d​er Öffentlichkeit vorgestellt. Im Juni 2009 i​st eine Route i​n der Region Nordhessen u​nd im Frühjahr 2015 e​ine weitere Route i​n der Bretagne hinzugekommen. Insgesamt s​ind 200 Parks u​nd Gärten a​us 15 europäischen Ländern Partner i​m EGHN[1] (2021), d​a auch einzelne Parks u​nd Gärten Partner werden können.

Plakette am Eingang zum Gutspark von Gut Böckel

Ins Leben gerufen w​urde das EGHN 2003 i​m Rahmen v​on INTERREG III B NWE (North West Europe), e​iner Gemeinschaftsinitiative d​es Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Projektträger i​st die Selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts Zentrum für Gartenkunst u​nd Landschaftskultur, Stiftung Schloss Dyck i​n Jüchen.

Stationen

Nordrhein-Westfalen

Das Gebiet i​st unterteilt i​n die Regionen Münsterland, Ruhrgebiet, Rheinland u​nd Ostwestfalen-Lippe.

Münsterland

Ruhrgebiet

Rheinland

Ostwestfalen-Lippe

Nordhessen

Europäischer Gartenpreis

Seit 2010 vergibt d​as EGHN jährlich d​en „Europäischen Gartenpreis“.

Die Preisträger 2010 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Trentham Gardens in Stoke-on-Trent, Großbritannien
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: MFO-Park in Zürich, Schweiz
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Stiftung Historische Gärten in Niedersachsen, Deutschland
  • Kategorie „Internationaler EGHN Preis“: High Line in New York, USA

Die Preisträger 2011 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Villa Ottolenghi in Acqui Terme, Italien
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Jupiter Artland in der Nähe von Edinburgh, Großbritannien
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Arley Hall and Gardens in Northwich, Cheshire, Großbritannien

Die Preisträger 2012 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Park von Schloss Egeskov, Dänemark
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Berges du Rhône in Lyon, Frankreich
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Porcinai-Vereinigung und -Archiv in Florenz, Italien

Die Preisträger 2013 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Park von Monserrate in Sintra, Portugal
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Queen Elizabeth Olympic Park in London, Großbritannien
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Stiftung Realdania in Kopenhagen, Dänemark

Die Preisträger 2014 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: The Lost Gardens of Heligan in Pentewan, Großbritannien
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Zukunftspark Killesberg in Stuttgart, Deutschland
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Verein Arche Noah in Schiltern, Österreich
  • Kategorie „Großräumiges Grünkonzept“: National Urban Parks in Finnland

Die Preisträger 2015 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Herrenhäuser Gärten in Hannover, Deutschland
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Parc Clichy-Batignolles - Martin-Luther-King in Paris, Frankreich
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Verein Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim, Deutschland
  • Kategorie „Großräumiges Grünkonzept“: Green Malmö in Malmö, Schweden

Die Preisträger 2016 waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Hestercombe Gardens in Taunton, Großbritannien
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“: Kloster Lorsch in Lorsch, Deutschland
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Ballymaloe Cookery School in Shanagarry, Irland
  • Kategorie „Großräumiges Grünkonzept“: Emscher Landschaftspark im Ruhrgebiet, Deutschland

Die Preisträger 2017[2] waren:

  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Botanischer Garten in Göteborg, Schweden
  • Kategorie „Beste Restaurierung oder Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Peterhof in St. Petersburg, Russland
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössischen Parks oder Gartens“: Crossrail Place Roof Garden in London, Großbritannien
  • Kategorie „Großräumige Grüne Netzwerke und Entwicklungskonzepte“: Klimaanpassungsplan Kopenhagen, Dänemark

Die Preisträger 2018[3] waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Broughton Grange in Oxfordshire, Großbritannien
  • Kategorie „Gartenkulturelles Erbe in Europa“: Kew Gardens, Großbritannien
  • Kategorie „Beste Entwicklung einer für das europäische Kulturerbe bedeutenden Kulturlandschaft“: Lausitzer Seenland und Biosphärenreservat Spreewald
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössischen Parks oder Gartens“: Stavros Niarchos Park in Athen, Griechenland
  • Kategorie „Großräumige Grüne Netzwerke und Entwicklungskonzepte“: Parkstadt Süd in Köln, Deutschland

Die Preisträger 2019[4] waren:

  • Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“: Jardins d’Étretat, Frankreich
  • Kategorie „Gartenkulturelles Erbe in Europa“: Royal Horticultural Society, Großbritannien
  • Kategorie „Beste Entwicklung einer für das europäische Kulturerbe bedeutenden Kulturlandschaft“: Ilha do Pico, Azoren, Portugal
  • Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössischen Parks oder Gartens“: Jardí Botànic in Barcelona, Spanien
  • Kategorie „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“: Domaine Chaumont-sur-Loire, Frankreich

Literatur

  • Jens Spanjer: Europäisches Gartennetzwerk – European Garden Heritage Network (EGHN). In: Andrea Pufke (Hrsg.): Lebendiges Gartenerbe. Ein Erfahrungsaustausch mit den Nachbarländern (= Mitteilungen aus dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Heft 27). LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Pulheim-Brauweiler 2017, S. 13–17 (PDF; 2,2 MB).
Commons: European Garden Heritage Network – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. https://www.eghn.eu abgerufen am 7. Dezember 2021
  2. https://wp.eghn.org/de/egp-20182019e/ abgerufen am 3. Oktober 2020
  3. https://wp.eghn.org/de/2018-2019/ abgerufen am 1. Oktober 2020
  4. https://wp.eghn.org/de/europaeischer-gartenpreis/2019-2020/ abgerufen am 1. Oktober 2020
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