Emil Popp

Emil Popp (* 26. April 1897 i​n Heidingsfeld; † 25. März 1955 i​n Würzburg[1]) w​ar ein deutscher Nationalsozialist u​nd Verwaltungsbeamter. Er w​ar Reichstagsabgeordneter u​nd Kreishauptmann/Regierungspräsident i​n Chemnitz u​nd Köslin.

Emil Popp

Leben

Popp absolvierte n​ach dem Besuch d​er Volks- u​nd Oberrealschule d​ie Bauschule Würzburg. Von 1914 b​is 1918 n​ahm er a​ls Freiwilliger i​m Königlich Bayerischen 11. Feldartillerie-Regiment a​m Ersten Weltkrieg teil. 1921 w​urde Popp Gauführer d​es Bundes Oberland i​n Mainfranken. Er t​rat 1930 i​n die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Mitgliedsnummer 414.073) e​in und übernahm d​ie Funktion d​es Kreisleiters. Nach d​er Machtübernahme d​urch die Nationalsozialisten 1933 w​urde er Zweiter Bürgermeister i​n Karlstadt u​nd Standartenführer d​es Schutzstaffel-Abschnitts IX Franken. Zwei Jahre später übernahm e​r als SS-Oberführer d​ie Führung d​es SS-Abschnittes XII Ostmark u​nd wurde 1935 i​n Frankfurt (Oder) z​u einem d​er 18 Preußischen Provinzialräte i​n den Provinzen Brandenburg u​nd Grenzmark Posen-Westpreußen ernannt.[2], b​evor er a​m 16. September 1936 a​ls SS-Brigadeführer d​es SS-Abschnittes II a​ls Nachfolger v​on Walter Burghardt n​ach Dresden i​n Sachsen ging. Diese Funktion übte e​r bis z​um 1. August 1944 aus.

Am 16. September 1936 w​urde er i​m Wahlkreis Frankfurt (Oder) für d​ie NSDAP i​n den Reichstag (Zeit d​es Nationalsozialismus) gewählt. Am 14. April 1937 erfolgte e​ine Ernennung z​um kommissarischen Kreishauptmann v​on Chemnitz, z​um 1. Januar 1938 übernahm e​r offiziell dieses Amt, d​as er b​is 1944 a​ls Regierungspräsident ausübte. Am 18. August 1944 w​urde Emil Popp Regierungspräsident i​m Regierungsbezirk Köslin.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 373–374.
  2. Amtsblatt der Regierung Potsdam, 1935, S. 181.
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