Dabergotz
Dabergotz ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie gehört zum Amt Temnitz mit Sitz in Walsleben.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Amt: | Temnitz | |
Höhe: | 43 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,66 km2 | |
Einwohner: | 645 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16818 | |
Vorwahl: | 03391 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR, KY, NP, WK | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 072 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bergstr. 2 16818 Walsleben | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jean-Michel Liebing-Plötz | |
Lage der Gemeinde Dabergotz im Landkreis Ostprignitz-Ruppin | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt etwa fünf Kilometer westlich der Kreisstadt Neuruppin auf der Ruppiner Platte.
Benachbart sind die Ortschaften Werder, Gottberg, Kerzlin, Lüchfeld und Stöffin sowie der Neuruppiner Wohnplatz Bechlin.
Gemeindegliederung
Dabergotz hat keine amtlich ausgewiesenen Ortsteile, bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplätze.[2]
Geschichte und Etymologie
Bei Ausgrabungen wurden im Ort Nachweise gefunden, die bereits in der Bronzezeit auf eine Besiedelung hindeuten. Zusätzlich wurde ein slawischer Burgwall nachgewiesen. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichteten Handwerker aus Feldsteinen eine Dorfkirche, die im Dehio-Handbuch als „stattlich“ bezeichnet wird. 1463 wurde der Ort erstmals in einem Lehnsbrief urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und weist auf eine Person Dobrogost hin. Um 1490 gehörte Dabergotz zur im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow-Ruppin. 1491 wechselte die Schreibweise zu Dobbergotz, 1524 zu Dobergotz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort schwer verwüstet, ebenfalls bei einem Einfall der Schweden im Jahr 1675. Dabergotz war über viele Jahrhunderte landwirtschaftlich geprägt. Die Nähe zu Neuruppin war dabei von Vorteil, denn nach dem großen Brand 1787 entstand im Ort eine Ziegelei.[3]
Dabergotz gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin, seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Neuruppin im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt Dabergotz im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Sehenswürdigkeiten
- Die Dorfkirche Dabergotz ist eine Feldsteinkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Innern steht unter anderem ein Kanzelaltar aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Zur weiteren Kirchenausstattung zählt ein hölzerner Taufengel mit einer Muschelschale aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
- Das Gehöft in der Hauptstraße 5, bestehend aus Wohnhaus, Stallungen und Scheune, sowie das Wohnhaus in der Hauptstraße 28 stehen unter Denkmalschutz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 167 zwischen Neustadt (Dosse) und Neuruppin und unmittelbar westlich der Anschlussstelle Neuruppin der Bundesautobahn 24 (Hamburg–Berlin).
Sport
Der TuS Dabergotz 1929 e. V. wurde 1993 gegründet und hat etwa 70 Mitglieder. Er hält jährlich ein Sport- und Dorffest ab und engagiert sich unter anderem im Kinder- und Jugendfußball.
Zur Saison 2019/2020 meldete der Verein wegen Spielermangels seine erste Männermannschaft im Fußball ab.[12]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Dabergotz
- Dabergotz, Webseite des Amtes Temnitz, abgerufen am 16. Juni 2019.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 14–17
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Memento des Originals vom 13. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- Dabergotz meldet Männerteam ab. In: Märkische Oderzeitung, 25. Juni 2019