Temnitzquell

Temnitzquell ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Temnitz verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Temnitz
Höhe: 60 m ü. NHN
Fläche: 65,75 km2
Einwohner: 800 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16818
Vorwahl: 033924
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 425
Adresse der Amtsverwaltung: Bergstraße 2
16818 Walsleben
Website: www.amt-temnitz.de
Bürgermeister: Bernd Müller
Lage der Gemeinde Temnitzquell im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Karte

Geographie

Die Gemeinde liegt ca. 15 km nordwestlich der Kreisstadt Neuruppin und 70 km von Berlin entfernt. Südlich des Ortsteils Katerbow liegt der etwa 2 km lange Katerbower See, der zu den Ausläufern der Mecklenburgischen Seenplatte gehört.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Temnitzquell gehören folgende Ortsteile und Wohnplätze:[2]

Ortsteile

Katerbow, Netzeband, Rägelin

Wohnplätze

Buchenhaus, Bütow, Darsikow, Dünamünde, Eichengrund, Horst, Katerbower Mühle, Pfalzheim

Geschichte

Katerbow und Rägelin gehörten seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin und seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg. Netzeband war früher eine Exklave des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin und die südlichste mecklenburgische Gemeinde. Bis 1937 war der Ort eine Enklave innerhalb der preußischen Provinz Brandenburg. Er ist 1937 von Mecklenburg an Preußen übergegangen.[3]

Ab 1952 gehörten die Orte zum Kreis Neuruppin im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.

Die Gemeinde Temnitzquell entstand am 30. Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Katerbow, Netzeband und Rägelin.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1997858
1998865
1999875
2000852
Jahr Einwohner
2001848
2002860
2003867
2004862
2005857
Jahr Einwohner
2006831
2007821
2008825
2009819
2010811
Jahr Einwohner
2011786
2012772
2013761
2014736
2015756
Jahr Einwohner
2016755
2017758
2018768
2019772
2020800

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Temnitzquell besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[8]

Wählergruppe Sitze
Wählergruppe Brandenburgische Gemeinde Temnitzquell 2
Bürger für Temnitzquell 2
Einzelbewerberin Gabriela Wäbersky 1
Einzelbewerber Henrik Stamer 1
Einzelbewerber Harri Graf 1
Einzelbewerber Ulf Gentikow 1
Einzelbewerber Tino Schulze-Brandies 1
Einzelbewerber Rüdiger Rogge 1

Bürgermeister

  • 1998–2014: Helmut Braun[9]
  • 2014–2019: Johannes Oblaski (SPD)[10]
  • seit 2019: Bernd Müller

Müller wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 65,3 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Temnitzkirche
„Parzival I“

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 18 zwischen Herzsprung und Neuruppin. Die Autobahn A 24 Berlin–Hamburg verläuft durch das Gemeindegebiet. Bis zur Anschlussstelle Herzsprung sind es etwa 10 km.

Der Haltepunkt Netzeband liegt an der Bahnstrecke Wittstock/Dosse–Neuruppin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 6 WittenbergeBerlin Gesundbrunnen, dem Prignitz-Express, bedient.

Commons: Temnitzquell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung / Kommunen /Landkreis Ostprignitz-Ruppin / Amt Temnitz / Gemeinde Temnitzquell
  3. Exklave Netzeband. Abgerufen am 18. Januar 2015.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  9. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Memento des Originals vom 13. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  10. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
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