Vielitzsee (Gemeinde)

Vielitzsee ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Lindow (Mark) mit Sitz in Lindow (Mark) verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Lindow (Mark)
Höhe: 50 m ü. NHN
Fläche: 22,18 km2
Einwohner: 491 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16835
Vorwahl: 033933
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 437
Adresse der Amtsverwaltung: Straße des Friedens 20
16835 Lindow (Mark)
Website: www.amt-lindow-mark.de
Bürgermeister: Dieter Fischer
Lage der Gemeinde Vielitzsee im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Karte

Geographie

Vielitzsee liegt etwa 15 Kilometer östlich der Kreisstadt Neuruppin am namensgebenden Vielitzsee. Der See erstreckt sich nördlich des Ortszentrums, hat eine Fläche von 120 Hektar und ist maximal drei Meter tief. Weitere Seen in der unmittelbaren Umgebung von Vielitzsee sind der Große Strubensee und der Glambecksee.

Der Ort Vielitz bildet das Zentrum der Gemeinde und befindet sich auf einer Anhöhe über dem Vielitzsee. Er wird durch große Backsteingehöfte geprägt. Während sich der ältere Teil der Ortschaft entlang der Hangkante der Uferböschung ausdehnt, erstreckt sich der andere – abgetrennt durch eine Grünfläche – nach Südosten.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Vielitzsee gehören die Ortsteile Seebeck, Strubensee und Vielitz sowie die Wohnplätze Alte Ziegelei, Ausbau Vielitz, Neu Seebeck, Ravenhorst und Siedlung.[2]

Geschichte

Vielitz, Seebeck und Strubensee gehörten seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin, seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Neuruppin im DDR-Bezirk Potsdam. Seebeck und Strubensee wurden am 1. Mai 1970 zur Gemeinde Seebeck-Strubensee zusammengeschlossen.[3] Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.

Die Gemeinde Vielitzsee entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Vielitz und Seebeck-Strubensee.[4]

Bevölkerungsentwicklung

JahrSeebeck-
Strubensee
VielitzJahrVielitzseeJahrVielitzsee
197133527320015322015463
198129822220055672016458
199027020620105462017463
199532721820114792018464
200031324020124672019487
20134562020491
2014473

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Vielitzsee besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[8]

Partei / Wählergruppe Sitze
Listenvereinigung Freie Wähler Vielitz 4
Wir für Vielitzsee 2
Einzelbewerber Oliver Hacker 1
FDP 1

Bürgermeister

  • seit 2003: Dieter Fischer[9]

Fischer wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 69,6 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Vielitzsee und in der Liste der Bodendenkmale in Vielitzsee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Der Ortsteil Vielitz ist Standort einer Feldsteinkirche, die von alten Kastanien und Linden gesäumt wird.

Verkehr

Vielitz liegt an der Kreisstraße K 6803 zwischen Lindow (Mark) und Herzberg (Mark).

Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Herzberg (Mark) und Lindow (Mark). Sie werden von der Regionalbahnlinie RB 54 (Löwenberg–Rheinsberg) bedient.

Commons: Vielitzsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Vielitz in der RBB-Sendung Landschleicher vom 28. Februar 2010

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Vielitzsee
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 35
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 29
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
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