Buch-St. Magdalena
Buch-St. Magdalena ist eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark in Österreich. Sie entstand im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform durch die Zusammenlegung von Sankt Magdalena am Lemberg und Buch-Geiseldorf am 1. Jänner 2013.
Buch-St. Magdalena | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg-Fürstenfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | HF (ab 1.7.2013; alt: HB) | |
Hauptort: | Unterbuch | |
Fläche: | 26,32 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 16° 1′ O | |
Höhe: | 430 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.157 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8272, 8274, 8294 | |
Vorwahl: | 03332 | |
Gemeindekennziffer: | 6 22 05 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Magdalena 55 8274 Buch-St. Magdalena | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Gschiel (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1]) (15 Mitglieder) |
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Lage von Buch-St. Magdalena im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Geografische Lage
Buch-St. Magdalena liegt im Thermenland des oststeirischen Hügellandes etwa sieben Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 40 km östlich der Landeshauptstadt Graz. Das Gemeindegebiet wird von Norden nach Süden von der Hartberger Safen durchflossen. Im Westen wird die Gemeinde durch den Dombach begrenzt, der kurze Zeit später in die Hartberger Safen mündet. Buch-St. Magdalena liegt am Westrand eines ausgedehnten Waldgebietes.
Gemeindegliederung
Katastralgemeinde | Fläche ha | Katastralgemeinde | Fläche ha | |
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Geiseldorf | 347,59 | Oberbuch | 280,06 | |
Hopfau | 375,57 | Unterbuch | 557,78 | |
Längenbach | 146,05 | Unterdombach | 276,77 | |
Lemberg | 302,71 | Weinberg | 344,61 |
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2021[3]):
- Geiseldorf (175) mit Hölle und Lebenhof
- Hopfau (380) mit Mitterberg, Noiberg, Steinbüchl und Tonleiten
- Längenbach (40)
- Lemberg (231)
- Mitterndorf (72)
- Oberbuch (133) mit Leiten und Totterfeld
- Unterbuch (583) mit Burgstall, Grubberg, Jungberg und Neudörfl
- Unterdombach (130) mit Ritterhof
- Weinberg (413) mit Buchberg und Hartl
Eingemeindungen und Gemeindezusammenlegung
Die ehemalige Gemeinde Buch wurde im Jahr 1850 aus den beiden heutigen Katastralgemeinden Oberbuch und Unterbuch gegründet. Im Jahr 1959 wurde sie mit der Gemeinde Geiseldorf zur Gemeinde Buch-Geiseldorf zusammengelegt.[4]
Im Jahr 1969 wurde der Gemeinde Buch-Geiseldorf die heutige Katastralgemeinde Unterdombach von der Gemeinde Wenireith zugeschlagen, als letztere Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung wurde.
Am 1. Jänner 2013 wurde Buch-Geiseldorf anlässlich der Gemeindestrukturreform 2010–2015 mit Sankt Magdalena am Lemberg zur steiermarkweit ersten, neu geschaffenen Gemeinde (Buch-St. Magdalena) vereinigt.[5][6]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Sankt Magdalena am Lemberg
- Das Heimatmuseum in St. Magdalena am Lemberg ist im Frühjahr und im Sommer am Wochenende geöffnet.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Süd Autobahn A 2 verläuft zwar durch das Gemeindegebiet, hat in diesem Bereich aber keine Anschlussstelle. Die nächstgelegene Anschlussstelle ist Sebersdorf/Bad Waltersdorf (exit 126). Die Wechsel Straße B 54 von Hartberg nach Gleisdorf ist über den Nachbarort Hartberg erreichbar.
Die Thermenbahn verläuft zwar durch das Gemeindegebiet, hat hier aber keinen Haltepunkt. Da die Haltepunkte Buch und Geiseldorf nicht mehr bedient werden, befindet sich der nächstgelegene Bahnhof in Sebersdorf in etwa fünf Kilometer Entfernung. Er bietet Regionalzug-Verbindungen im Zweistundentakt nach Wien und Fehring.
Der Flughafen Graz ist ca. 65 km entfernt.
Bildung
In Sankt Magdalena gibt es die VS St. Magdalena am Lemberg (schon im frühen 18. Jh. gegründet, 2013 Meistersinger für den Schulchor)[8]
Politik
Bürgermeister
In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats im April 2015 wurde Bürgermeister Gerhard Gschiel (ÖVP) in seinem Amt bestätigt. Gschiel stand der Gemeinde St. Magdalena am Lemberg bereits vor der Fusionierung vor und wurde auch bis zu den Neuwahlen im April 2013 als Regierungskommissär eingesetzt.
Dem Gemeindevorstand gehören weiters der Vizebürgermeister (ÖVP) und der Gemeindekassier (ÖVP) an.[9]
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich nach Gemeinderatswahl 2015 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen (in Klammer der Vergleich mit der ersten gemeinsamen Gemeinderatswahl 2013):[10]
Ortspartnerschaften
St. Magdalena war seit 1977 verpartnert mit Schmalegg, einer Ortschaft der Stadt Ravensburg (Baden-Württemberg, Deutschland). Die neue Gemeinde übernahm diese Partnerschaft.
Wappen
Der Gemeinde wurde mit Wirkung vom 1. April 2015 ein Wappen verliehen, das Inhalte der Wappen der Vorgängergemeinden vereint. Seine Beschreibung lautet:
- „Ein rotes Salbgefäß im goldenen Schild mit rotem Innenbord, der mit acht goldenen Buchenblättern belegt ist.“[11]
Das neue Gemeindewappen wurde damit nach Maßgabe der Steiermärkischen Landesregierung so gestaltet, dass „wenn möglich beide Gemeindewappen im neuen Wappen erhalten bleiben“.[12]
Wappen der Vorgängergemeinden
- St. Magdalena a. L.
- Buch-Geiseldorf
Buch-Geiselsdorf führte „In einem roten Schild vier kreuzförmig aus gemeinsamem Ursprung wachsende goldene Buchenblätter.“ (die sprechenden Buchenblätter für die vier Gemeindebestandteile, rot für die Gründerin von Geiseldorf, Gisela von Assach, Gisela Geisel im Sinne Blutzeuge).[13] Das Wappen war 2001 verliehen worden.
St. Magdalena führte „Ein silbernes Salbgefäß im roten Schild mit silbernem Innenbord, der mit grünen Kleeblättern belegt ist.“ (die Heiligenattribute der hll. Maria Magdalena und Patrizius).[14]
Das Wappen war 1988 verliehen worden.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ludwig Hirsch (* 1946 in Weinberg; † 2011 in Wien), Liedermacher und Schauspieler
Weblinks
- 62205 – Buch-St. Magdalena. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- www.buch-stmagdalena.at Homepage der Gemeinde
Einzelnachweise
- Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Buch-St. Magdalena. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
- Regionalinformation.zip (Excel-Datei, 1.210 KB); abgerufen am 4. Jänner 2018
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Kramer, Mirsch, Rupp: Daheim in … Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 90.
- Stmk. Landesgesetzblatt Nr. 106/2012 (pdf, ris.bka).
- Gemeinde Buch-Geiseldorf, Gemeinde St. Magdalena am Lemberg (Hrsg.): Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St.Magdalena. Informationsblatt, 2012 (pdf, st-magdalena-lemberg.steiermark.at, abgerufen 5/2013).
- Fotogalerie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , ehemalige Gemeindewebseite st-magdalena-lemberg.steiermark.at
- VS St. Magdalena am Lemberg
- Gemeinde Buch-St. Magdalena: Gemeinderat, abgerufen am 18. Mai 2015
- Wahlen. Abgerufen am 25. März 2020.
- Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. März 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Buch-St. Magdalena (politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 19. März 2015. Nr. 23, Jahrgang 2015. ZDB-ID 705127-x.
- Es kann auch ein bestehendes Wappen einer Gemeinde sein. Angabe nach Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St. Magdalena, Frage Was passiert mit den bisherigen Wappen der Gemeinden?, S. 3.
- Gernot Peter Obersteiner: Die in den Jahren 2001 und 2002 verliehenen steirischen Gemeindewappen. In: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 52/53, 2004, S. 59–63 (pdf, landesarchiv.steiermark.at).
- Gemeindewappen. Gemeinde Buch St. Magdalena, abgerufen am 27. Oktober 2021 (deutsch).