Bitzen
Bitzen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Hamm (Sieg) | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,3 km2 | |
Einwohner: | 735 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 320 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57539 | |
Vorwahl: | 02682 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 010 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Lindenallee 2 57577 Hamm (Sieg) | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Armin Weigel | |
Lage der Ortsgemeinde Bitzen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Geographische Lage
Bitzen und der Ortsteil Dünebusch liegen auf der nördlichen Seite der Sieg. Die Orte grenzen im Westen an Nordrhein-Westfalen und die Gemeinde Windeck (Sieg), im Norden von Bitzen liegen Forst und im Süden Oppertsau, ein Ortsteil von Fürthen.
Geschichte
Bitzen wurde erstmals 1445 urkundlich erwähnt.
Bis Mitte des 17. Jahrhunderts gehörte Bitzen landesherrlich zur Grafschaft Sayn. Die Einwohner wurden nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Sayn erst lutherisch und später reformiert.[2] Nach der Landesteilung der Grafschaft Sayn im 17. Jahrhundert zählte Bitzen zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.
Bitzen bildete innerhalb des Kirchspiels Hamm einen „Sende“ genannten eigenen Verwaltungsbezirk, zu dem auch die Orte Dünebusch und Pirzenthal (heute Ortsteil von Wissen) gehörten.[3] Die Grafschaft Sayn-Hachenburg war 1799 auf dem Erbweg an die Fürsten von Nassau-Weilburg gefallen. Im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes kam Bitzen 1806 an das neu errichtete Herzogtum Nassau.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet an das Königreich Preußen abgetreten.[4] Unter der preußischen Verwaltung wurde Bitzen der Bürgermeisterei Hamm im neu errichten Kreis Altenkirchen (Regierungsbezirk Koblenz) zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.
Von 1720 bis 1931 wurde im Ort die Eisenerzgrube St. Andreas betrieben.
Am 28. März 1993 stürzte zwischen Dünebusch und Pirzenthal ein Hubschrauber vom Typ Robinson R22 ab. Die beiden Insassen überlebten den Unfall nicht.[5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bitzen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Bitzen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Bitzen ist Armin Weigel. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 91,53 % wiedergewählt.[8]
Literatur
- Literatur über Bitzen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 (2015), S. 74–80.
- Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 371.
- Verhandlungen der durch Beschluss der Landesdeputirten-Versammlung ..., Band 1, 1836, S. 583.
- Eintrag zum Hubschrauberabsturz in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch)
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Regionaldaten.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Bitzen. Abgerufen am 15. November 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Hamm (Sieg), Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. Abgerufen am 15. November 2019.