Bahnhof Sarreguemines
Der Bahnhof Sarreguemines (deutsch eigentlich: Bahnhof Saargemünd; französisch Gare de Sarreguemines) ist der Bahnhof der gleichnamigen 23.000-Einwohner-Stadt Saargemünd im Département Moselle der Region Lothringen sowie ein Eisenbahnknotenpunkt.
Sarreguemines | |
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Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 4 |
IBNR | 8700439 |
Eröffnung | 2. Dezember 1865 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Saargemünd |
Département | Département Moselle |
Region | Grand Est |
Staat | Frankreich |
Koordinaten | 49° 6′ 26″ N, 7° 4′ 7″ O |
Höhe (SO) | 202 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Liste der Bahnhöfe in Frankreich |
Geschichte
Ein erstes Empfangsgebäude wurde 1862 zunächst in Holzbauweise errichtet. Erst am 2. Dezember 1865 konnte der erste Zug aus Richtung Béning einfahren, an diesem Tag wurde die 24 Kilometer lange Strecke, eine südliche Stichstrecke der Verbindung Forbach–Saarbrücken, in Betrieb genommen. Genau vier Jahre später wurde die Strecke bis Haguenau (über Bitsch und Niederbronn) verlängert. Ein halbes Jahr später, gerade noch vor Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/1871, wurde der Lückenschluss nach Saarbrücken mit der Bahnstrecke Saarbrücken–Sarreguemines vollzogen. Die genau einen Kilometer lange Verbindung bis zur Saarbrücke erreichte auf deutscher Seite über Hanweiler und Brebach im Bahnhof Saarbrücken Ost von Süden die Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken. Es folgten weitere Strecken; unter anderem vervollständigte die Bliestalbahn nach Zweibrücken 1879 den Status als Knotenbahnhof.
Über lange Jahre stellte die wichtigste zweigleisige Hauptstrecke die Verbindung Saarbrücken–Saargemünd–Straßburg dar, auf der aber nur wenige Reisezüge rollten: Seit einigen Jahren wurde diese Relation wieder aufgewertet, in dem die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit der SNCF vier Tagesverbindungen anbietet.
Für den nahen Truppenübungsplatz Bitsch war Saargemünd nach dem Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Verladepunkt für Material und Personal. Der Gleisanschluss wurde bereits von deutschen Stellen vor dem Krieg gelegt.
Im April 1974 endete die Ära der Dampflokomotiven, worauf die letzten hier stationierten Loks (neben anderen die 141 R 73, 141 R 420 und 141 R 568) ihren bisherigen Heimatbahnhof verlassen mussten. Drei dieser ausgeschiedenen Lokomotiven stehen heute im Eisenbahnmuseum Mülhausen. Im April 1978 wurden die Bahnsteigkarten abgeschafft.[1]
Im Sommer 1983 wurde Gleis A (im Foto der Hausbahnsteig links) von deutscher Seite aus mit 15 kV/16,7 Hz-Wechselstromsystem ausgestattet.
Bis März 2015[2] wurden der Bahnhofsvorplatz und die davorliegende Straße umgebaut. Das Empfangsgebäude konnte während der Bauarbeiten nur über den Hausbahnsteig betreten werden.
Betrieb
Seit Ende Oktober 1997 endet hier die aus der Saarbrücker Innenstadt kommende Saarbahn auf Gleis A, welche in der Regel im Halbstundentakt zwischen Sarreguemines und Saarbrücken (teilweise weiter bis nach Lebach) verkehrt. Nur hier gilt die Freifahrt für Schwerbehinderte.
Von Seiten der SNCF werden als TER (Transport express régional) folgende Linien betrieben:
Weblinks
Einzelnachweise
- http://christophe.lachenal.free.fr/francais/infos/gare_france/fr_gare_sarreguemines.htm Beschreibung der Infrastruktur des Bahnhofs Saargemünd (französisch)
- eigene Beobachtung am 20. März 2015 gegen 12:15 Uhr